Mittwoch, 25. Juni 2025
22.12 Uhr: Selenskyj und Europarat bringen Sondertribunal voran
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset, haben ein Abkommen für ein Sondertribunal für Verbrechen gegen die Ukraine unterzeichnet. "Die Ukraine kann auf den Europarat zählen", sagte Berset nach der Unterzeichnung. "Jeder Kriegsverbrecher muss wissen, dass es Gerechtigkeit geben wird, und das gilt auch für Russland", erklärte Selenskyj. "Gerechtigkeit braucht Zeit, aber sie muss kommen, davon bin ich überzeugt."
19.02 Uhr: Russland – USA "noch nicht bereit" für Normalisierung diplomatischer Beziehungen
Russland hat den USA die Schuld für das Stocken der Verhandlungen über eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern gegeben. "Trotz einiger Fortschritte ist die amerikanische Seite noch nicht bereit, die Schwierigkeiten, die die Arbeit der Botschaften behindern, ernsthaft anzugehen", sagte der Kreml-Berater Juri Uschakow in Moskau.
18.19 Uhr: Selenskyj – Habe mit Trump potenzielle Drohnen-Koproduktion besprochen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben mit seinem US-Kollegen Donald Trump "über das Potenzial für die Koproduktion von Drohnen gesprochen. Wir können uns gegenseitig stärken." Selenskyj teilt dies auf X nach dem Nato-Gipfel in Den Haag mit, auf dem er mit Trump zusammengekommen war. In erster Linie habe er mit Trump über den Kauf amerikanischer Luftabwehrsysteme gesprochen. "Die Ukraine ist bereit, diese Ausrüstung zu kaufen und amerikanische Waffenhersteller zu unterstützen."
17.20 Uhr: Merz ruft Trump zu schärferen Sanktionen gegen Russland auf
Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen am Rande des Nato-Gipfels erneut zu schärferen Sanktionen gegen Russland aufgerufen. "Es wird keine militärische Lösung dieses Konfliktes geben. Wir müssen den wirtschaftlichen Druck auf Moskau erhöhen", sagte er zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag vor Journalisten.
17.17 Uhr: Trump und Selenskyj sprechen in Den Haag eine knappe Stunde
Während des rund 50 Minuten langen Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag seien "alle wirklich wichtigen Themen" zur Sprache gekommen, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. "Wir haben darüber gesprochen, wie wir einen Waffenstillstand und einen echten Frieden erreichen können. Wir haben darüber gesprochen, wie wir unser Volk schützen können", schrieb Selenskyj. "Wir wissen die Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zu schätzen, den Frieden voranzubringen."
16.52 Uhr: Trump – Putin könnte Ambitionen über Ukraine hinaus haben
US-Präsident Donald Trump hält es nach eigenen Angaben für möglich, dass das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin territoriale Ambitionen über die Ukraine hinaus haben könnte. Trump antwortet auf eine entsprechende Frage auf seiner Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag.
16.35 Uhr: Trump zu Selenskyj-Gespräch – "Hätte nicht netter sein können"
US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Worten bei seinem Gespräch mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nicht konkret über einen Waffenstillstand mit Russland gesprochen. "Es war sehr nett, hätte nicht netter sein können", sagt Trump bei seiner Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag.
16.30 Uhr: Selenskyj beschreibt Gespräch mit Trump als substanziell
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet das Gespräch mit seinem US-Kollegen Donald Trump als substanziell. Er habe mit ihm besprochen, wie man eine Feuerpause und einen echten Frieden erzielen sowie "unser Volk schützen" könne, sagte Selenskyj.
15.25 Uhr: Merz will Selenskyj bei NATO-Gipfel treffen
Bundeskanzler Friedrich Merz wird nach eigenen Angaben den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande des Nato-Gipfels treffen. Selenskyj habe gewusst, dass es bei den Beratungen des Militärbündnisses keine neuen Entscheidungen geben würde, sagt Merz. Aber der Gipfel sei ein weiteres Zeichen, dass die westlichen Verbündeten an der Seite der Ukraine stünden. Er habe in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump erneut dafür geworben, dass auch die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärfen.
12.39 Uhr: Orban – Russland stellt keine ernste Gefahr für Nato-Länder dar
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban zweifelt an den Warnungen europäischer Partner vor der Gefahr eines russischen Angriffs auf Nato-Gebiet bis zum Ende des Jahrzehnts. "Ich glaube, Russland ist nicht stark genug, um eine echte Bedrohung für uns darzustellen. Wir sind weit stärker", sagte Orban beim Nato-Gipfel in Den Haag.
Orban hat auch nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter relativ enge Beziehungen zum russischen Staatschef Putin gepflegt.
12.25 Uhr: Trump bestätigt Treffen mit Selenskyj bei Nato-Gipfel
US-Präsident Trump hat ein geplantes Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Selenskyj am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag bestätigt. "Wir werden über das Offensichtliche sprechen", sagte Trump. "Wir werden seine Schwierigkeiten besprechen." Ein geplantes Treffen der beiden Präsidenten beim G7-Gipfel in Kanada Mitte Juni entfiel, weil Trump vorzeitig nach Washington abreiste, um sich dem Nahost-Konflikt zu widmen11.49 Uhr: USA wollen vorerst auf neue Russland-Sanktionen verzichten
Die USA wollen Außenminister Rubio zufolge vorerst keine weiteren Sanktionen gegen Russland verhängen. "Wenn wir das täten, was hier alle wollen, nämlich sie mit mehr Sanktionen zu belasten, verlieren wir wahrscheinlich unsere Fähigkeit, mit ihnen über eine Waffenruhe zu sprechen", sagte Rubio in einem Interview von Politico am Rande des Nato-Gipfels. Präsident Trump werde "den richtigen Zeitpunkt und Ort" für neue wirtschaftliche Maßnahmen gegen Russland kennen. "Wenn wir die Chance haben, etwas zu bewirken und sie an den Verhandlungstisch zu bringen, werden wir sie nutzen", betonte Rubio. Vor allem der ukrainische Präsident Selenskyj fordert mehr Sanktionsdruck auf Russland, auch die EU macht sich dafür stark.
09.38 Uhr - Pistorius: Müssen USA an Bord halten
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht die USA als wichtigen Partner im Ukraine-Krieg. "Wir arbeiten weiter daran, dass sie sich nicht zurückziehen", sagt der SPD-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. "Es geht darum, die USA, die Amerikaner an Bord zu halten." Ob das gelingt, müsse man sehen. US-Präsident Donald Trump hatte gedroht, seine Bemühungen um einen Frieden einzustellen.
08.43 Uhr: Nato-Generalsekretär warnt vor Bedrohungen durch Russland und China
Nato-Generalsekretär Mark Rutte pocht zum Auftakt des Gipfels auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben: "Angesichts der langfristigen Bedrohung durch Russland, aber auch der massiven Aufrüstung in China und der Tatsache, dass Nordkorea, China und Iran die Kriegsanstrengungen in der Ukraine unterstützen, ist es wirklich wichtig, dass wir mehr ausgeben." Dies werde auf der Tagesordnung stehen.
08.09 Uhr: Russische Behörden melden Sachschäden nach ukrainischen Drohnenangriffen
Nach ukrainischen Drohnenangriffen in der Nacht haben russische Behörden Sachschäden gemeldet. Demnach wurden ein Getreidesilo, eine Schule, Wohnhäuser und ein Sportkomplex in der Region Rostow östlich der Ukraine beschädigt. Nach Angaben von Gouverneur Juri Sljusar sind auch Gebäude in der Stadt Taganrog getroffen worden. Dort befindet sich die Atlant-Aero-Drohnenfabrik. Blogger schreiben, der Betrieb sei Ziel des Angriffs gewesen. Der Gouverneur der russischen Region Woronesch im Norden der Ukraine, Alexander Gussew, teilt auf Telegram mit, mehr als 40 Drohnen seien über städtischen Gebieten und nahe der Grenze abgeschossen worden.
06.16 Uhr: Nato-Staaten wollen höhere Verteidigungsausgaben beschließen
Am zweiten Tag des Nato-Gipfels in Den Haag wollen sich die 32 Mitgliedsstaaten verpflichten, bis 2035 ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Davon sind 3,5 Prozent für direkte Militärausgaben vorgesehen, 1,5 Prozent sollen in Infrastruktur investiert werden, die auch das Militär nutzen kann. Auch Hilfe für die Ukraine soll bei den Verteidigungsausgaben angerechnet werden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte will am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über die Beschlüsse informieren.
04.04 Uhr: Ukrainischer Präsident Selenskyj spricht vor Europarat
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht heute vor dem Europarat in Straßburg. Im Mittelpunkt seines Besuchs steht die geplante Einrichtung eines Sondertribunals für das Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine. Selenskyj wird vor dem Ministerkomitee sprechen, das "derzeit die notwendigen rechtlichen Instrumente für die Einrichtung" des geplanten Tribunals fertigstellt. Der Europarat hat sich dem Schutz der Demokratie und der Menschenrechte auf dem europäischen Kontinent verschrieben. Er ist nicht Bestandteil der EU, ihm gehören 46 Staaten an, darunter auch die Ukraine. Russland war kurz nach seinem Einmarsch in die Ukraine 2022 ausgeschlossen worden.
03.15 Uhr: Nato-Gipfel - Europa will Druck auf Russland erhöhen
Deutschland, Frankreich und Großbritannien dringen zum Auftakt des Nato-Gipfels darauf, den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg zusammen mit den USA zu erhöhen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer hätten bei einem Treffen in Den Haag ihre Forderung nach weiteren Sanktionen bekräftigt, hieß es aus deutschen Regierungskreisen. US-Präsident Donald Trump hat sich bisher nicht zu weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland durchringen können.
Dienstag, 24. Juni 2025
21.57 Uhr: Selenskyj – Bisher fast 30.000 Schahed-Drohnen aus Russland
Russland hat die Ukraine seit Kriegsbeginn nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit 28.743 Kampfdrohnen des iranischen Bautyps Schahed angegriffen. Allein in diesem Juni seien es 2.736 gewesen, sagte er in einer Rede vor dem niederländischen Parlament, die er anschließend in den sozialen Medien veröffentlichte.
21.50 Uhr: Merz, Macron und Starmer dringen auf Russland-Sanktionen
Deutschland, Frankreich und Großbritannien dringen zum Auftakt des Nato-Gipfels darauf, den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg zusammen mit den USA zu erhöhen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer hätten bei einem Treffen in Den Haag ihre Forderung nach weiteren Sanktionen bekräftigt, hieß es aus deutschen Regierungskreisen.
19.36 Uhr: Trump will "wahrscheinlich" Selenskyj auf Nato-Gipfel treffen
US-Präsident Donald Trump wird sich beim Nato-Gipfel "wahrscheinlich" auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. "Ja, wahrscheinlich werde ich ihn sehen", sagte der US-Präsident vor Journalisten auf dem Weg nach Europa.
18.26 Uhr: Mehr als ein Dutzend Tote nach russischem Raketenangriff auf Dnipro
In der südostukrainischen Großstadt Dnipro sind durch russische Raketenangriffe mindestens 15 Menschen getötet worden. Über 170 wurden teils schwer verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. In der nahe gelegenen Stadt Samar wurden zudem zwei weitere Menschen getötet und gut ein Dutzend verletzt. Bei den Angriffen schlug auch eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs ein.
Auch der Zug Odessa – Saporischschja wurde laut ukrainischer Eisenbahn beschädigt. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden und es werde ein Ersatzzug nach Saporischschja bereitgestellt.
17.53 Uhr: Designierter Nato-Kommandeur in Europa – Ukraine kann gewinnen
Der von US-Präsident Donald Trump nominierte Kandidat für den obersten Nato-Posten in Europa hält einen Sieg der Ukraine gegen Russland für möglich. "Ich glaube, die Ukraine kann gewinnen", sagt der Luftwaffengeneral Alexus Grynkewich bei seiner Anhörung zur Bestätigung durch den US-Senat. "Immer wenn die eigene Heimat bedroht ist, kämpft man mit einer Hartnäckigkeit, die für uns schwer vorstellbar ist."
16.51 Uhr: Putin gibt grünes Licht für russische Version von WhatsApp und Telegram
Russlands Präsident Wladimir Putin hat der Entwicklung einer staatlich unterstützten Messenger-App zugestimmt. Er unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz und gab damit den Startschuss für ein russisches Konkurrenzprodukt zu Apps wie etwa Telegram oder WhatsApp vom US-Techkonzern Meta. Die Anwendung wird nach Angaben von russischen Abgeordneten Funktionen bieten, die andere Apps nicht haben. So soll der neue Messenger mit Regierungsdiensten verknüpft werden. Angesichts der staatlichen Kontrolle warnen Kritiker jedoch vor Risiken für die Privatsphäre und persönlichen Freiheiten. Die Regierung in Moskau versucht seit Längerem, auf digitaler Ebene unabhängig zu werden und fördert deshalb einheimische Dienste. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 und dem darauf folgenden Rückzug einiger westlicher Unternehmen vom russischen Markt ist der Druck gestiegen, ausländische Technologieplattformen zu ersetzen.
14.26 Uhr: Neue russische Angriffe - Mindestens 18 Tote und über 100 Verletzte
Bei neuen russischen Angriffen auf die Ukraine sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Besonders schwer getroffen wurde die Stadt Dnipro, wo nach Angaben von Bürgermeister Borys Filatow unter anderem Schulen, Kindergärten und medizinische Einrichtungen bombardiert wurden. Mindestens sieben Menschen seien in Dnipro ums Leben gekommen und 70 verletzt worden, teilte Gouverneur Serhij Lyssak auf Telegram mit. In der nahe gelegenen Stadt Samar wurden seine Angaben zufolge weitere zwei Menschen getötet und neun verletzt.
In der südukrainischen Region Cherson wurden nach Angaben des Leiters der regionalen Militärverwaltung, Olexander Prokudin, vier Zivilisten getötet und mindestens elf weitere verletzt. In Sumy im Nordosten der Ukraine kamen bei einem Drohnenangriff am Montagabend drei Zivilisten, darunter ein fünfjähriger Junge, ums Leben und sechs weitere wurden verletzt, wie die örtlichen Behörden mitteilten.
14.16 Uhr: Ukrainischer Außenminister - Russische Angriffe auf Dnipro sind "Nachricht des Terrors"
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die tödlichen russischen Luftangriffe auf die ukrainische Stadt Dnipro als "Ablehnung von Frieden" kritisiert. "Während sich in Den Haag Staats- und Regierungschefs zum Nato-Gipfel treffen, schickt Russland eine Nachricht des Terrors", sagte Sybiha am Dienstag in Onlinenetzwerken. Er rief Kiews Verbündete auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen.
14.12 Uhr: Niederlande produzieren Drohnen für die Ukraine
Die Niederlande haben der Ukraine ein neues militärisches Hilfspaket in Höhe von 175 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das Land werde zudem gemeinsam mit der Ukraine Drohnen im Wert von 500 Millionen Euro produzieren, kündigte der amtierende Ministerpräsident Dick Schoof in Den Haag an. Die Niederlande wollen für die Ukraine zudem Radarsysteme kaufen, die Drohnen aufspüren können. Ukrainische Städte werden fast täglich von russischen Drohnen angegriffen. Die Koproduktion von Drohnen mit anderen Ländern habe derzeit Priorität, sagte Selenskyj nach einem Bericht der niederländischen Agentur ANP.
14.09 Uhr: Treffen Trump-Selenskyj bei Nato-Gipfel vorgesehen
Während des Nato-Gipfels in Den Haag ist nach Angaben eines Vertreters des Weißen Hauses ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dessen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj angesetzt. Es solle irgendwann während des Gipfels stattfinden.
12.32 Uhr: Merz verurteilt "barbarische" Luftangriffe auf die Ukraine
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine verurteilt. "Ein echter, ein dauerhafter Frieden setzt Friedensbereitschaft von allen Seiten voraus", sagte der CDU-Politiker in einer Regierungserklärung im Bundestag. "Russland hat dagegen mit seiner neuen Welle der Angriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung auf barbarische Weise zu verstehen gegeben, dass es diese Friedensbereitschaft derzeit nicht hat."
Gleichzeitig wandte sich Merz gegen Kritik, die diplomatischen Mittel im Ukraine-Konflikt würden nicht ausgeschöpft. Der russische Präsident Wladimir Putin verstehe nur "die Sprache der Stärke", sagte Merz. "Und darum heißt Friedensarbeit jetzt, auch in dieser Sprache zu sprechen." Es sei keine Lösung, "der Aggression nachzugeben und das eigene Land aufzugeben".
11.40 Uhr: Russische Rakete schlägt in Dnipro neben Passagierzug ein
In der südostukrainischen Großstadt Dnipro ist eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs eingeschlagen. "Infolge eines terroristischen Schlags Russlands auf das Gebiet Dnipropetrowsk wurde der Zug Odessa - Saporischschja beschädigt", teilte die ukrainische Eisenbahn bei Telegram mit. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden und es werde ein Ersatzzug nach Saporischschja bereitgestellt.
In sozialen Netzwerken kursierten Bilder, die Waggons mit zerstörten Fenstern zeigen. Der Zug stand zu dem Zeitpunkt in einem Industriegebiet, dem der Angriff offenbar galt.
09.10 Uhr: Selenskyj plant Treffen mit Trump beim Nato-Gipfel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant nach eigenen Angaben ein Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Trump während des Nato-Gipfels in Den Haag. An der Organisation und dem Zeitpunkt werde gearbeitet, sagt Selenskyj dem Sender Sky News.
Selenskyj will den Angaben zufolge mit Trump über "Sanktionen gegen Russland" sprechen, das im Februar 2022 den Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte. Auch solle es um die Deckelung des Preises für russisches Öl gehen. Die Ukraine und ihre Verbündeten diskutieren darüber, den wegen des Ukraine-Kriegs verhängten Ölpreis-Deckel für Russland von 60 auf 45 Dollar oder gar 30 Dollar abzusenken, damit Russland weniger Geld für seine Kriegsführung zur Verfügung steht.
05.17 Uhr: Wohl drei Tote bei russischem Drohnenangriff in Sumy
Bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine sind einem Medienbericht zufolge drei Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei ein Achtjähriger, berichtete "The Kyiv Independent" unter Berufung auf den Militärgouverneur des Gebiets, Oleh Hryhorow. Auch ein Mann und eine Frau seien bei dem Angriff auf ein Dorf ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden demnach aus den Trümmern gezogen und kamen ins Krankenhaus.
04.40 Uhr: Drohnenangriffe auf Moskau – Wohnhaus getroffen
Eine ukrainische Drohne hat ein Wohnhaus bei Moskau getroffen und zwei Menschen verletzt. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Die Drohne habe in der Stadt Krasnogorsk westlich der Hauptstadt ein Feuer im 17. Stock des Gebäudes ausgelöst, erklärte der Gouverneur der Region, Andrej Worobjow. Zwei weitere Drohnen seien westlich von Moskau abgeschossen worden. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, vor Mitternacht neun Drohnen über den Grenzregionen Kursk und Brjansk zerstört zu haben.
04.07 Uhr: Russland greift Kiew und Odessa an – mindestens 13 Tote
Bei einem russischen Angriff auf Kiew sind in der Nacht ukrainischen Angaben zufolge zehn Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Bei einem separaten Raketenangriff in der Region um die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer kamen drei weitere Menschen ums Leben, acht wurden verletzt. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, sie habe bei den Angriffen auf vier Regionen 339 von 352 Drohnen und 15 von 16 Raketen abgeschossen.
Montag, 23. Juni 2025
21.25 Uhr: EU und Kanada wollen enger zusammenarbeiten
Die EU und Kanada wollen bei Verteidigung und Wirtschaft enger zusammenarbeiten. Beide Seiten unterzeichneten bei einem Gipfeltreffen in Brüssel ein Abkommen, in dem sie bekräftigten, weiterhin die Ukraine zu unterstützen, sich stärker bei Verteidigungsfragen auszutauschen und sich gemeinsam für eine regelbasierte internationale Ordnung starkzumachen.
21.10 Uhr: Pro-russische Hacker zielen auf Nato-Gipfel in Den Haag
Pro-russische Hacker haben laut den niederländischen Behörden Gemeinden und Organisationen attackiert, die mit dem bevorstehenden Nato-Gipfel in Den Haag in Verbindung stehen. Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit teilte heute mit, die pro-russische Hackergruppe NoName057(16) habe viele der Angriffe für sich beansprucht, die anscheinend ein "pro-russisches ideologisches Motiv" gehabt hätten. Details wurden nicht genannt.
Das Zentrum erklärte, es untersuche die Denial-of-Service-Attacken, bei denen eine Website mit Daten überflutet wird, um sie lahmzulegen. Man stehe in Kontakt mit nationalen und internationalen Partnern.
19.22 Uhr: Briten weiten Unterstützung für die Ukraine aus
Großbritannien und die Ukraine haben eine noch engere militärische Zusammenarbeit angekündigt. Der britische Premierminister Keir Starmer sprach der Nachrichtenagentur PA zufolge nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London über ein neues Rüstungsproduktionsabkommen beider Länder. Details wurden noch nicht genannt.
Selenskyj sagte, Großbritannien helfe, "unsere Armee zu stärken", sodass die Ukraine überleben und kämpfen könne. Er bat aber auch um weitere Unterstützung bei der Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland – nur so könne Moskau zum Frieden gezwungen werden.
19.15 Uhr: Russland wirft Serbien erneut Munitionsverkäufe an Ukraine vor
Russland wirft seinem traditionellen Verbündeten Serbien erneut vor, Munition über osteuropäische Zwischenhändler an die Ukraine zu verkaufen. Der russische Auslandsgeheimdienst SVR schrieb heute auf seiner Webseite, zwei serbische Unternehmen hätten Munition für Mehrfachraketenwerfer und Mörsergranaten oder Komponenten dafür über zwei Firmen in Tschechien und Bulgarien verkauft.
"Die Hersteller in Serbien wissen sehr wohl, wer die wahren Abnehmer ihrer Produkte sind", schrieb der SVR. Deren Raketen und Granaten würden russische Soldaten und Bewohner russischer Siedlungen töten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, er erwarte, dass Belgrad Maßnahmen ergreifen werde, um solche Waffenverkäufe einzudämmen.
Die serbische Regierung hat sich noch nicht dazu geäußert. Serbien versucht seit längerem einen Balanceakt zwischen seinen historischen Beziehungen zu Russland und dem Westen.
19.11 Uhr: Nato-Generalsekretär will keine Ausnahmen beim Fünf-Prozent-Ziel
Das ins Auge gefasste Ausgabenziel von fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts wird nach Angaben von Nato-Generalsekretär Mark Rutte für alle Mitgliedsländer gelten. "Bei der Nato gibt es kein Opt-out, und die Nato macht keine Nebengeschäfte", betonte Rutte heute in Den Haag, wo die Teilnehmer eines Gipfeltreffens am Mittwoch dem Ausgabenziel zustimmen sollen. "Es ist entscheidend, dass jeder Verbündete seinen gerechten Anteil an der Last trägt." Allerdings haben Spanien und die USA bereits Ausnahmen geltend gemacht.
19.05 Uhr: Moskau streicht Ukrainisch-Unterricht in besetzten Gebieten
Moskau will den Ukrainisch-Unterricht in den von russischen Truppen besetzten Gebieten der Ukraine abschaffen. Das geschehe wegen der "sich verändernden geopolitischen Lage in der Welt", zitiert die russische Tageszeitung "Kommersant" aus dem Entwurf für den neuen Lehrplan des Bildungsministeriums.
Bislang war Ukrainisch in den zum Teil von Russland besetzten südostukrainischen Gebieten Cherson und Saporischschja Pflichtfach. In den Regionen Donezk, Luhansk, auf der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim und in der russischen Teilrepublik Baschkortostan im Wolgagebiet gab es Ukrainisch-Unterricht als Wahlfach. Im neuen Lehrplan ist dieser Sprachunterricht nun gar nicht mehr vorgesehen.
18.42 Uhr: Malis Militärherrscher will Beziehungen zu Russland stärken
Bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Malis Militärherrscher Assimi Goita angekündigt, die Verbindungen zu Moskau stärken zu wollen. Er wolle die Kooperation in den Bereichen "Verteidigung, Verkehr und Wirtschaft" ausweiten, sagte General Assimi Goita heute in Moskau. Putin sagte, es sei ihm eine "große Freude", Goita in Moskau zu empfangen. Es gebe "gute Aussichten" für die Entwicklung von Beziehungen in den Bereichen "natürliche Ressourcen, Energie und Logistik", fügte er hinzu.
18.18 Uhr: Schweden kauft deutsche Luftabwehrsysteme
Im Zuge steigender Verteidigungsausgaben hat die schwedische Regierung den Kauf von Luftabwehrsystemen aus deutscher Produktion verkündet. Die Kosten für die Waffensysteme IRIS-T SLM des deutschen Unternehmens Diehl beliefen sich auf neun Milliarden Schwedische Kronen, rund 810 Millionen Euro, erklärte die Regierung in Stockholm heute.
Der Krieg in der Ukraine habe die Wichtigkeit der Luftabwehr offensichtlich gemacht, erklärte der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonsson. Laut Regierungschef Ulf Kristersson ist der Ankauf Teil einer "schnellen Wiederbewaffnung, die bereits in Gang ist."
17.55 Uhr: Angebliche Mordpläne gegen Selenskyj vereitelt
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Details zu einem angeblich verhinderten Anschlag auf Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich gemacht und Rzeszow in Polen als geplanten Ort des Angriffs genannt. Der Tatverdächtige sei ein ehemaliger polnischer Soldat gewesen, der sich bereits vor Jahrzehnten aus Sowjetnostalgie von russischen Geheimdiensten habe anwerben lassen, sagte SBU-Chef Wassyl Maljuk in Kiew.
Der Mann habe einen Anschlag auf Selenskyj am Flughafen der ostpolnischen Stadt organisieren sollen – sei es mit einer Drohne oder mit einem Scharfschützen, sagte Maljuk. Verwickelt in die Pläne seien auch zwei ehemalige ukrainische Offiziere im Rang von Obersten aus Selenskyjs Leibwache. Über deren Festnahme hatte Maljuk bereits im Mai 2024 berichtet.
17.48 Uhr: Nato-Gipfel beginnt mit Ukraine-Treffen und Empfang beim Königspaar
In Den Haag beginnt morgen der Nato-Gipfel der Staats- und Regierungschefs. Bei dem zweitägigen Treffen will die Allianz ein neues Ziel für Verteidigungsausgaben beschließen. Für morgen Nachmittag steht zunächst ein Treffen zwischen Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der Agenda.
Am Abend treffen sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Empfang des niederländischen Königspaars im Schloss Huis ten Bosch, zu dem auch US-Präsident Donald Trump erwartet wird.
16.48 Uhr: Milliarden-Zusagen der Nato-Staaten für die Ukraine
Die von Russland angegriffene Ukraine kann ungeachtet der Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump auf weitere Militärhilfe aus dem Kreis der Nato-Staaten setzen. In diesem Jahr hätten Alliierte bereits Sicherheitsunterstützung im Wert von rund 35 Milliarden Euro zugesagt, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte vor dem Beginn des Nato-Gipfels in Den Haag. Dies sei der Beweis dafür, dass niemand aus den Augen verliere, was in der Ukraine passiere.
16.47 Uhr: Russland entlässt Journalist aus Haft
Ein Journalist des US-Auslandssenders Radio Free Europe ist nach mehr als vier Jahren aus russischer Gefangenschaft entlassen worden. Wladyslaw Jessypenko verließ das Gefängnis auf der von Russland 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim bereits gestern, wie Radio Free Europe/Radio Liberty mitteilte. Geschäftsführer Stephen Capus sagte, der Reporter sei willkürlich für ein Verbrechen bestraft worden, das er nicht begangen habe. Jessypenko wurde am 10. März 2021 auf der Krim verhaftet. Die Behörden warfen ihm vor, Informationen für ukrainische Geheimdienste gesammelt zu haben.
16.37 Uhr: Bundesregierung blickt zuversichtlich auf Nato-Gipfel in Den Haag
Die Bundesregierung sieht den Nato-Gipfel in Den Haag angesichts des anvisierten Fünf-Prozent-Ziels für Verteidigungsausgaben ihrer Mitgliedsstaaten schon jetzt als Erfolg. "Das ist ein sehr starkes Zeichen, das die Nato damit setzt", sagte ein deutscher Regierungsvertreter heute in Berlin. Die rote Linie des Gipfels sei, dass man diesen Schritt angesichts der Bedrohung durch Russland gehe.
16.33 Uhr: Opferzahlen in der Ukraine steigen
Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind nach offiziellen Angaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Neun Menschen kamen der Militärverwaltung zufolge bei einem nächtlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew ums Leben, 33 wurden verletzt. In der Region wurde nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet, zwei weitere in der nordukrainischen Region Tschernihiw. Dort gab es demnach außerdem zehn Verletzte.
16.14 Uhr: Ukraine meldet Raketeneinschlag in Schule
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der Südukraine mindestens zwei Menschen getötet worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete bei Telegram den Schlag gegen ein Gymnasium in der Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj im Gebiet Odessa als "absolut wahnsinnig". Der Angriff sei mit einer ballistischen Rakete erfolgt. Wegen der Schulferien waren keine Kinder im Gebäude. Behördenangaben nach wurden etwa ein Dutzend Menschen verletzt.
15.35 Uhr: Merz verteidigt höhere Investitionen in Rüstung
Europa muss sich nach Einschätzung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) durch mehr Investitionen in seine Verteidigung unabhängiger von den USA machen. Die Vorbehalte in den USA gegen Europa müssten endlich ausgeräumt werden, insbesondere die Vorbehalte "gegen unsere sicherheitspolitische Trittbrettfahrerei", sagte Merz beim Tag der Industrie in Berlin. Diese hätten die Amerikaner über viele Jahrzehnte akzeptiert – "jetzt nicht mehr".
Auch nach einem erneuten Regierungswechsel würden die USA nicht zum alten Denken zurückkehren, erklärte Merz. "Wir Europäer müssen uns auf uns selbst gestellt stärker machen. Wir müssen stärker werden."
15.31 Uhr: Rutte sieht Nato auf stabilem Weg
Der Weg der Ukraine in die Nato ist nach den Worten von Generalsekretär Mark Rutte unumkehrbar. Zugleich betont Rutte vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der Allianz am Dienstag in Den Haag, die Unterstützung des Bündnisses für die Ukraine sei unerschütterlich und bleibe bestehen.
15.15 Uhr: Selenskyj reist am Mittwoch nach Straßburg
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Mittwoch vor dem Europarat in Straßburg sprechen. Im Mittelpunkt seines Besuchs steht die geplante Einrichtung eines Sondergerichtshofs für das Verbrechen der Aggression gegen sein Land, wie der Europarat bekannt gab. Selenskyj werde vor dem Ministerkomitee sprechen, einem Gremium, das "derzeit die notwendigen rechtlichen Instrumente für die Einrichtung" dieses Tribunals fertigstellt, hieß es in einer Pressmitteilung der Organisation. Der Europarat hat sich dem Schutz der Demokratie und der Menschenrechte auf dem europäischen Kontinent verschrieben.
15.05 Uhr: Bundesregierung plant offenbar deutliche Ausweitung des Wehretats
Die Bundesregierung will bereits in diesem Jahr die Neuverschuldung massiv erhöhen und damit die Ausgaben für Verteidigung und Investitionen deutlich anheben. Der Entwurf der Bundesregierung aus Union und SPD für den Bundeshaushalt 2025 sehe insgesamt Ausgaben von 503 Milliarden Euro vor, hieß es aus dem Finanzministerium. Davon seien 62,4 Milliarden Euro im Kernhaushalt für Verteidigung vorgesehen. Bis zum Jahr 2029 soll dieser Betrag auf 153 Milliarden Euro anschwellen. Das wäre nahezu eine Verdreifachung des Etatansatzes von 2024.
Die Nato-Quote als Anteil der Verteidigungsausgaben an der Wirtschaftsleistung solle schrittweise von 2,4 Prozent im Jahr 2025 auf 3,5 Prozent im Jahr 2029 steigen.
15.01 Uhr: Trump kommt zu Nato-Gipfel nach Den Haag
US-Präsident Donald Trump kündigt seine Teilnahme am Nato-Gipfel am Dienstag in Den Haag an. Er werde dabei die Alliierten dazu bewegen, mehr Geld für Verteidigung auszugeben, teilte das Weiße Haus in Washington mit.
14.28 Uhr: CSU-Chef will bessere Ausrüstung für Bundeswehr
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine bessere Ausrüstung für die Bundeswehr gefordert. Man müsse die Streitkräfte der Bundeswehr "maximal aufstellen", so Söder. Er sprach sich erneut für ein umfassendes Raketenabwehrsystem aus: "Dazu gehört Technik, unbedingt ein Iron Dome, übrigens nicht nur für Berlin, wie manche gefordert haben, sondern für ganz Deutschland." Gegenüber Russland drängte Söder auf eine "klare Sprache" auch mit Sanktionen – und verlangte gleichzeitig eine umfassende Unterstützung der Ukraine.
14.05 Uhr: Söder plädiert für rasche Rückkehr zur Wehrpflicht
Die CSU erhöht den Druck auf den Koalitionspartner SPD, schnell eine Rückkehr zur Wehrpflicht ins Auge zu fassen. "Es kann keine Denk- und Sprech- und Entscheidungsverbote geben über das Thema Wehrpflicht. Die Frage Ja oder Nein einer Wehrpflicht wird uns von außen aufgezwungen", sagte CSU-Chef Markus Söder nach einer Parteivorstandssitzung in München. Es brauche mehr Soldatinnen und Soldaten, deshalb sei die CSU ganz klar für die Wehrpflicht. "Wehrpflicht und Zivildienst sind die Zukunft. Nur Fragebögen zu verschicken würde nicht reichen." Die Herausforderung sei größer denn je.
13.54 Uhr: Neue EU-Sanktionen gegen Russland auf der Kippe
Ungarn und die Slowakei wollen das 18. Sanktionspaket der EU gegen Russland blockieren. Beide Länder hätten dies beschlossen, sagt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto bei einer Pressekonferenz. Es sei eine Reaktion auf die Pläne der EU, russische Energieimporte schrittweise einzustellen. "Wir tun dies, weil die Europäische Union Mitgliedstaaten wie Ungarn und der Slowakei verbieten will, günstiges russisches Erdgas und günstiges russisches Öl wie bisher zu kaufen", sagt Szijjarto.
Ungarn und die Slowakei unterhalten trotz des Ukraine-Kriegs weiterhin engere Beziehungen zu Russland und sind auf russische Öl- und Gaslieferungen angewiesen. Bei Sanktionsbeschlüssen ist in der EU Einstimmigkeit nötig.
12.52 Uhr: Zahl der Todesopfer bei russischen Angriffen in Region Kiew steigt auf acht
Bei den nächtlichen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Umgebung wurden nach ukrainischen Angaben zufolge mindestens acht Menschen getötet und 30 weitere verletzt. 352 Drohnen, darunter auch aus iranischer Produktion, sowie 16 Raketen und ballistische Waffen womöglich aus Nordkorea seien auf Kiew und Umgebung abgefeuert worden, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinediensten.
09.30 Uhr: Selenskyj kündigt Besuch in Großbritannien an
Der ukrainische Präsident Selenskyj will noch heute zu einem Staatsbesuch nach Großbritannien reisen. Bei den Gesprächen soll es um die Verteidigung der Ukraine und zusätzlichen Druck auf Russland gehen. "Wir werden auch über neue und wirksame Schritte verhandeln, um den Druck auf Russland wegen dieses Krieges zu erhöhen und den Angriffen ein Ende zu setzen", kündigte Selenskyj auf der Online-Plattform X an.
07.53 Uhr: Mindestens fünf Tote bei russischen Angriffen in Region Kiew
Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und ihre Umgebung sind nach Behördenangaben in der Nacht mindestens fünf Menschen getötet worden. Im Bezirk Schewtschenkiwskyj im Westen Kiews sei ein Hochhaus teilweise zerstört worden, erklärte Innenminister Ihor Klymenko. Vier Menschen seien dabei getötet worden. Ein weiteres Todesopfer gab es demnach im südlich von Kiew gelegenen Bila Zerkwa. Rund 20 Menschen seien zudem verletzt worden.
06.18 Uhr: Behörden in Kiew melden massive russische Angriffe
Die ukrainische Hauptstadt Kiew und ihre Umgebung sind in der Nacht zu Montag erneut Ziele heftiger russischer Drohnenangriffe geworden. Es gab eine Tote, teilte Mykola Kalaschnyk von der Kiewer Militärverwaltung mit. Zwei Verletzte wurden ihm zufolge ins Krankenhaus eingeliefert, weitere Verletzte würden vor Ort medizinisch versorgt. Zuvor hatte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, einen weiteren russischen Angriff auf Kiew gemeldet.
Wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, waren in Kiew starke Explosionen zu hören. Sie hörten zudem das Geräusch einer über dem Stadtzentrum kreisenden Drohne sowie Schüsse.
Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wurden zwei Menschen im Kiewer Stadtteil Solomjanskyj ins Krankenhaus gebracht. Die Militärverwaltung meldete später mindestens zwei weitere Verletzte nahe einer Metrostation im Bezirk Swjatotschyn.
04.31 Uhr: Russischer Drohnenangriff auf Kiew verletzt fünf Menschen
Nach einem russischen Drohnenangriff in der Nacht auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens fünf Zivilisten verletzt worden. Außerdem habe der Angriff Brände in Wohngebieten ausgelöst. Zusätzlich sei der Eingang zu einer Metrostation beschädigt worden. U-Bahn-Stationen werden in der Ukraine bei russischen Angriffen als Bombenschutzräume genutzt.
00.43 Uhr: Angriffe auf ukrainische Hauptstadt - Menschen sollen in Schutzräume
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach ukrainischen Angaben in der Nacht erneut Ziel heftiger russischer Angriffe geworden. "Ein weiterer massiver Angriff auf die Hauptstadt. Möglicherweise mehrere Wellen feindlicher Drohnen", erklärte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko. Die Einwohner wurden aufgefordert, in den Schutzräumen zu bleiben.
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
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