Die Fußball-Finaltage in München sind angebrochen. Bevor die deutsche Nationalmannschaft ins Nations-League-Final-Four am 4. Juni startet, steht am Samstag, den 31. Mai, das Champions League-Finale an. Neben diversen Aktionen und Events in der Stadt München ist die Partie sportlich das Beste, was der europäische Fußball zu bieten hat.
Wer sind die Finalisten Inter und PSG? Und wie war ihr Weg ins Finale?
FC Bayern Münchens Träume von einem "Finale dahoam" platzten im Viertelfinale gegen Inter Mailand. Die "Nerazzurri" stehen nach zwei spektakulären Halbfinal-Partien gegen Hansi Flicks Barcelona nun im Endspiel. Der 20-malige italienische Meister gewann zuletzt 2010 die Königsklasse. Trainiert wird das Team mit vielen aus der Bundesliga bekannten Gesichtern wie Yann Sommer, Henrikh Mkhitaryan und Marcus Thuram vom Italiener Simone Inzaghi.
Inters Gegner wird Paris Saint-Germain sein. Der Spanier Luis Enrique führte die Mannschaft zuletzt zur vierten Meisterschaft am Stück, doch die Champions League konnten die Pariser noch nie gewinnen. Am nächsten dran war 2020 Thomas Tuchel. Damals verlor PSG das Endspiel in Lissabon 0:1 gegen den FC Bayern München. In der Vorrunde taten sich die Pariser schwer, doch ab der K.o.-Phase imponierten sie als funktionierende Einheit – anders als früher ohne echten Top-Star, aber eben als starkes Gebilde. So nahmen sie unter anderem eben auch den Vorrundensieger FC Liverpool im Elfmeterschießen aus dem Turnier.
Was passierte in der Champions League vor dem Finale?
Zu Beginn der Champions-League-Saison sorgte ein verändertes Spielsystem mit Tabelle statt wie zuvor einer Gruppenphase für Aufsehen. Spätestens im Viertelfinale maßen sich dann, mit Ausnahme von Aston Villa und FC Liverpool (jeweils gegen PSG ausgeschieden), die gewohnten Verdächtigen. Hier war auch für die letzten beiden deutschen Vertreter Borussia Dortmund (gegen den FC Barcelona) und FC Bayern München Schluss. Etwas überraschend unterlag Titelverteidiger Real Madrid Arsenal London. Die "Gunners" mussten sich im Halbfinale PSG geschlagen geben.
Wie weit ging es für die Bundesligisten?
Aus der Bundesliga waren fünf Teams qualifiziert. Der DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart war am letzten Spieltag der Ligaphase chancenlos gegen den heutigen Finalisten. RB Leipzig schied glanzlos in der Ligaphase aus und Bayer 04 Leverkusen musste sich in einem für die aktuelle Bundesligasaison wegweisenden Kräftemessen im Achtelfinale Bayern München geschlagen geben. Für den FCB war wie für den BVB im Viertelfinale Schluss.
Stehen die Klubs schon in der Siegerliste? Und warum könnte München zum PSG-Glücksbringer werden?
Inter hat den wichtigsten europäischen Vereinstitel bereits dreimal gewonnen: 1964 (3:1 gegen Real Madrid), 1965 (1:0 gegen Benfica Lissabon) und 2010 (2:0 gegen Bayern München). Der 13-malige französische Meister Paris wartet dagegen noch auf den ganz großen Triumph. Das bisher einzige Finale hatte PSG 2020 0:1 gegen den FC Bayern verloren. Für PSG spricht, dass bislang in allen Finalspielen in München das Team gewann, das bisher noch nicht in der Siegerliste stand.
Wann wird gespielt und was ist anders in München?
Um 21 Uhr ist Anstoß in der Allianz-Arena in Fröttmaning. Das Gelände öffnet schon deutlich früher seine Tore, wegen diverser Aktivitäten rund ums Stadion. München ist bereits zum fünften Mal Spielort des Endspiels des europäischen Pokalwettbewerbs. 2012 verlor Bayern München das "Finale dahoam" dramatisch gegen den FC Chelsea. Zuvor war im Olympiastadion 1979, 1993 und 1997 gespielt worden. Neu ist dieses Jahr die Adresse der Allianz-Arena: "Franz-Beckenbauer-Platz 5".
Warum gab es Ärger beim Ticketverkauf? Und gibt es noch Tickets?
Um beim Finale dabei zu sein, brauchte man Geld und Glück. Nur 2.700 Karten kamen in den freien Verkauf der UEFA und wurden dann für zum Preis von 180 €, 650 € oder 950 € in einer Art Losverfahren verteilt. Von den 64.500 Plätzen in der Münchner Arena waren laut UEFA 38.700 "direkt für Fans und die Öffentlichkeit" bestimmt. Davon gehen jeweils 18.000 Tickets an die beiden Finalteilnehmer Inter Mailand und Paris Saint-Germain. Die Tickets sind mittlerweile jedoch allesamt weg.
Dieser Artikel ist erstmals am 29. Mai 2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.
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