Seit 1984 wird die Europameisterschaft der Frauen ausgetragen. Die 14. Auflage findet vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz statt. Bundestrainer Christian Wück nominierte am 12. Juni seinen 23-köpfigen EM-Kader, der von Kapitänin Giulia Gwinn von den FC Bayern Frauen angeführt wird.
Wann wird gespielt?
Die UEFA Women’s EURO 2025 findet vom 2. bis 27. Juli 2025 statt. Das Eröffnungsspiel bestreiten Israel und Finnland am 2. Juli in Thun, das Finale steigt am 27. Juli 2025 in Basel.
In welchen Städten und Stadien wird gespielt?
Insgesamt finden die Spiele in acht Schweizer Städten statt. Hier eine Übersicht der Austragungsorte und Stadien inklusive Fassungsvermögen:
- Basel – St. Jakob-Park (37.500 Plätze)
- Bern – Stadion Wankdorf (32.997 Plätze)
- Genf – Stade de Genève (30.084 Plätze)
- Zürich – Stadion Letzigrund (24.186 Plätze)
- Luzern – swissporarena (ca. 16.800 Plätze)
- Sion – Stade de Tourbillon (ca. 14.200 Plätze)
- St. Gallen – Kybunpark (ca. 18.200 Plätze)
- Thun – Stockhorn Arena (ca. 10.300 Plätze)
Wo spielen die DFB-Frauen?
Die DFB-Auswahl trifft zunächst in St. Gallen auf Polen. Anschließend geht es in Basel gegen Dänemark und schließlich in Zürich gegen die Schwedinnen. Ein mögliches Viertelfinale fände entweder in Zürich (im Falle des Gruppensieges) oder in Basel statt.
Wo laufen die Spiele im Free-TV?
Alle Spiele der Frauen-EM 2025 werden in Deutschland von ARD und ZDF im Free-TV übertragen. Zusätzlich kann man ausgewählte Partien mit Livestreams in den Mediatheken (ARD Mediathek, ZDFmediathek) verfolgen. Einen detaillierten Überblick gibt sportschau.de.
Ein Viertelfinale mit deutscher Beteiligung würde das ZDF zeigen, im Fall des Erreichens des Halbfinals wäre die ARD an der Reihe. Das Endspiel am 27. Juli überträgt das ZDF. Die Verteilung der übrigen Spiele in der K.o.-Phase erfolgt erst im Anschluss an die vorangegangene Runde.
Welche Mannschaften sind dabei?
16 Teams haben sich für die EM-Endrunde in der Schweiz qualifiziert. Sie verteilen sich auf vier Gruppen à vier Mannschaften:
- Gruppe A: Island, Finnland, Schweiz, Norwegen
- Gruppe B: Belgien, Italien, Spanien, Portugal
- Gruppe C: Dänemark, Schweden, Deutschland, Polen
- Gruppe D: Wales, Niederlande, Frankreich, England
Jeweils die beiden Gruppenersten qualifizieren sich fürs Viertelfinale, das dann im K.o.-System gespielt wird. Dabei trifft immer ein Gruppensieger auf einen Gruppenzweiten. Sollte Deutschland das Viertelfinale erreichen, wartet ein Gegner aus Gruppe D. Es könnte also bereits im Viertelfinale zur Wiederauflage des Endspiels von 2022 gegen England kommen.
Wer sind die Titelfavoriten?
Spanien geht als hoch gehandelter Topfavorit ins EM-Turnier in der Schweiz. Dem amtierenden Weltmeister und aktuellen Nations-League-Sieger wird zugetraut, erstmals auch die Europameisterschaft zu gewinnen. Ein "Supercomputer" sieht Spaniens Siegchancen bei rund 40 Prozent - so hoch wie bei keiner anderen Nation.
Titelverteidiger England ist als amtierender Vize-Weltmeister ebenfalls ein Top-Titelkandidat. Allerdings ist das Team der niederländischen Cheftrainerin Sarina Wiegman nach diversen Rücktritten und Verletzungen eine kleine Wundertüte. Zu den erweiterten Titelaspiranten zählen auch Frankreich und Deutschland. Die Französinnen haben ein starkes Team und mit Olympique Lyon auch eine europäische Spitzenmannschaft. Deutschland ist nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung bei großen Turnieren und der Topbilanz bei Europameisterschaften ein Titelkandidat.
Außenseiterchancen werden zudem Schweden und den Niederlanden eingeräumt. Auch Dänemark mit Topspielerin Pernille Harder vom FC Bayern München und die Schweiz mit dem Heimvorteil im Rücken werden genannt.
Wer ist Titelverteidiger und wer Rekord-Europameister?
England startet als Titelverteidiger ins Turnier. 2022 bezwangen die "Three Lions" im Finale im Londoner Wembley-Stadion die deutsche Elf mit 2:1 nach Verlängerung. Lina Magull hatte die DFB-Auswahl mit ihrem Treffer zum 1:1 in die Verlängerung gebracht. Den entscheidenden Treffer für die Engländerinnen erzielte dann Chloey Kelly in der 111. Spielminute.
Rekord-Europameister ist mit sehr großem Abstand Deutschland. Bereits achtmal konnte die DFB-Auswahl ein EM-Turnier gewinnen: 1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 und 2013. Auf Platz zwei folgt Norwegen mit zwei Titeln (1987 und 1993). Jeweils einmal triumphierten Schweden (1984), die Niederlande (2017) und England (2022).
Wie komme ich noch kurzfristig an Tickets?
Auf dem offiziellen Ticketportal der UEFA (externer Link) gibt es noch für alle Gruppenspiele wie auch für die K.o.-Runde Karten. Kostenpunkt: 25 bis 40 Schweizer Franken. Karten fürs Finale werden ab 30 bis 90 Schweizer Franken angeboten. Alle Tickets sind personalisiert. Deshalb Vorsicht, wenn man Tickets nicht über das offizielle Portal erwirbt.
Gibt es einen EM-Song?
Der Song "Is This What You've Been Waiting For?" der schottischen Sängerin und Songwriterin Amy Macdonald (37) ist der offizielle ARD-Song der Fußball-Europameisterschaft der Frauen.
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