Gänse im Stall
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Symbolbild: Gänse im Stall

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Vogelgrippe in Simbach – Behörden richten Kontrollzone ein

Laut Landesamt für Gesundheit wurde auf einem niederbayerischen Geflügelhof mit rund 3.000 Tieren das Vogelgrippe-Virus entdeckt. Fünf Gänse waren demnach positiv. Der Betrieb wurde gesperrt, auch für die Region hat der Fall Folgen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Bis vor Kurzem war es noch ein Verdacht, jetzt ist es amtlich: In Niederbayern ist bei mehreren Tieren eines Geflügelbetriebs die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Bei fünf Gänsen bestätigte ein Labor das Virus H5N1. Betroffen ist ein Gänsemastbetrieb in Simbach im Landkreis Dingolfing-Landau. Es ist der erste Vogelgrippe-Fall in Bayern in diesem Herbst, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen (LGL) mitteilte.

Wie es für Betrieb und Region weitergeht

Schon gestern wurde es befürchtet: Alle 3.000 Gänse in dem Betrieb müssen gekeult werden. In der LGL-Mitteilung heißt es nun, "die notwendige Tötung der Tiere des betroffenen Bestandes wurde eingeleitet".

Außerdem haben die Behörden eine Kontrollzone um den betroffenen Geflügelbetrieb in Simbach eingerichtet. Die engere "Schutzzone" umfasst einen Radius von drei Kilometern, die größere Überwachungszone umfasst zehn Kilometer.

Tote Vögel melden

Aus dieser Zone dürfen jetzt weder Geflügel noch Eier oder Geflügelprodukte gebracht werden. Innerhalb des Zehn-Kilometer-Radius müssen alle Geflügelbesitzer – Hobbyhalter eingeschlossen – ihre Tiere in den Stall sperren. 

Die Vogelgrippe oder Geflügelpest ist unter Tieren stark ansteckend. Eine Ansteckung des Menschen in Deutschland ist bislang nicht bekanntgeworden. Trotzdem sollten Bürgerinnen und Bürger, die tote Vögel auffinden, diese nicht anfassen und entsprechende Funde den lokalen Behörden melden.

Mit Informationen von dpa

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