Putin (links) und der iranische Außenminister Abbas Araghtschi (rechts) bei ihrem letzten Treffen in Moskau am 17. Aprl
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Putin (links) und der iranische Außenminister Abbas Araghtschi (rechts) bei ihrem letzten Treffen in Moskau am 17. April

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Ereignisse im Nahost-Konflikt aus KW 26 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Nahost-Konflikt vom 23. bis 29. Juni im Rückblick.

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Dienstag, 24. Juni 2025

23.24 Uhr: Israel meldet Abschuss von Drohnen - Möglicherweise Nachzügler

Das israelische Militär hat den Abschuss von zwei Drohnen bekannt gegeben. Diese stammten vermutlich aus dem Iran und seien in Richtung Israel unterwegs gewesen, heißt es zu dem Vorfall, der sich demnach am Abend ereignete. Dem israelischen Sender Kan zufolge waren sie vermutlich am Morgen vom Iran abgefeuert worden. Seitdem haben beide Seiten offenbar die Waffenruhe eingehalten. Zwar meldeten iranische Medien ihrerseits am Abend, es habe einen Drohnenangriff auf Tabris im Nordwesten des Landes gegeben. Diese Darstellung wurde jedoch später von den Revolutionsgarden dementiert.

23.13 Uhr: AP-Quelle: US-Geheimdienst sieht weniger Schäden im Iran als Trump

Die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen waren AP-Informationen zufolge weniger erfolgreich als von Präsident Donald Trump angegeben. Die Angriffe vom Wochenende auf die Nuklearanlagen in Fordo, Natans und Isfahan hätten zwar erheblichen Schaden angerichtet, diese aber nicht vollständig zerstört, sagten zwei Quellen, die mit einem ersten Bericht des Militärgeheimdienstes DIA vertraut sind, der Nachrichtenagentur AP. Das iranische Atomprogramm sei lediglich um einige Monate zurückgeworfen worden.

21.58 Uhr: USA geben 30 Mio Dollar an umstrittene Gaza-Hilfsorganisation

Die USA geben Insidern zufolge 30 Millionen Dollar an die umstrittene Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF). Dies geht aus einem von der Nachrichtenagentur Reuters eingesehenen Dokument und den Aussagen von vier Insidern hervor. Demnach genehmigte die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) die Zahlung an die von den USA unterstützte private humanitäre Organisation, die im Rahmen eines von Israel initiierten Plans Hilfsgüter in Gaza verteilt. Es habe sich um eine "prioritäre Anweisung" des Weißen Hauses gehandelt. Die UN lehnen das Vorgehen der GHF ab. Sie kritisieren die GHF-Verteilung als unzureichend, gefährlich und nicht unparteiisch. Fast täglich gibt es Tote durch Schüsse an Ausgabestellen für Nahrungsmittel im Gazastreifen.

21.21 Uhr: Trump soll gegenüber Israel weitere US-Angriffe abgelehnt haben

US-Präsident Donald Trump hat nach dem Bombardement iranischer Atomanlagen vom Wochenende AP-Informationen zufolge weitere US-Angriffe abgelehnt. Trump habe dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Anschluss an die US-Angriffe vom Sonntag klargemacht, dass er keine weiteren Offensivaktionen des US-Militärs erwarten dürfe, sagte ein hoher US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AP. Nach Auffassung des Präsidenten hätten die USA jede unmittelbare Bedrohung durch den Iran beseitigt.

21.12 Uhr: Bericht – Iranisches Atomprogramm nur um Monate zurückgeworfen

Die US-Militärschläge gegen den Iran haben das Atomprogramm Teherans einem Medienbericht zufolge wahrscheinlich nur um Monate zurückgeworfen. Die Kernkomponenten des Programms seien nicht zerstört worden, berichtet CNN unter Berufung auf drei mit der frühen Einschätzung von US-Geheimdiensten vertraute Personen. Das Weiße Haus habe den Bericht zurückgewiesen, berichtet der Sender weiter.

21.03 Uhr: Netanjahu verkündet "historischen Sieg" für Israel

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat einen "historischen Sieg" für sein Land verkündet. Dieser werde für Generationen Bestand haben, sagt er in einer Videobotschaft. Doch der Feldzug gegen die "iranische Achse" müsse vollendet, die Hamas besiegt und alle im Gazastreifen befindlichen Geiseln freigelassen werden - sowohl die lebenden als auch die toten. Zudem warnte er Teheran vor einem Wiederaufbau seines Atomprogramms. "Wir haben das Atomprogramm zunichte gemacht und werden jeden Versuch, es wieder aufzubauen, unterbinden", sagte Netanjahu. Sein Land werde in diesem Fall "mit derselben Entschlossenheit, derselben Härte" vorgehen.

20.47 Uhr: Guterres fordert Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und Iran

UN-Generalsekretär António Guterres hat Israel und den Iran zur Einhaltung der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe gedrängt. "Die Menschen in beiden Ländern haben schon zu viel gelitten", schrieb Guterres im Kurznachrichtendienst X. Er hoffe, dass eine Waffenruhe auch im Gazastreifen möglich sei.

20.41 Uhr: Irans Präsident verspricht Rückkehr zur Normalität

Nach Beginn der Waffenruhe mit Israel hat der iranische Präsident Massud Peseschkian eine Rückkehr zum Alltag für die Menschen in Aussicht gestellt. In einer Botschaft an die Nation sprach er vom "Ende eines zwölftägigen Krieges", der dem iranischen Volk von Israel aufgezwungen worden sei, und würdigte den Widerstand seines Landes. "Ab heute werden die Regierung und die zuständigen Institutionen mit dem Wiederaufbau beginnen und die Normalität wiederherstellen." Der "terroristische Angriff" habe sich ereignet, während der Iran einen diplomatischen Dialog mit den USA gesucht und sich bemüht habe, Missverständnisse auszuräumen, so Peseschkian. Die Feinde hätten während der Verhandlungen einen Angriff gestartet – "ein Verrat, den die Geschichte nicht vergessen wird."

20.20 Uhr: Iranischer Luftraum wohl bald wieder geöffnet

Der iranische Luftraum soll einem Bericht zufolge bald geöffnet werden. Nach der zwölftägigen Sperrung könnten dann wieder Flüge stattfinden, meldet die staatsnahe iranische Nachrichtenagentur Nournews. Einen genauen Zeitpunkt nennt sie nicht.

20.16 Uhr: Ex-Kanzler Scholz – Eskalation im Nahost-Krieg vermeiden

Der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich erleichtert gezeigt über die Waffenruhe in Nahost. "Es muss alles dafür getan werden, dass das nicht zu einer weiteren Eskalation führt, die dann auch nicht nur zwei Staaten betrifft, sondern auch viele andere", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete bei einem Besuch am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in seinem Wahlkreis Potsdam (ZZF) über den Krieg zwischen Israel und dem Iran. "Insofern ist es gut, dass jetzt die Zeiten so aussehen, als ob das jedenfalls fürs Erste vermieden werden kann." Gleichzeitig sei es schon immer eine der "ganz herausragenden Aufgaben" der Politik Europas gemeinsam mit den USA gewesen, eine atomare Bewaffnung des Irans zu verhindern. Es sei die Vorstellung des iranischen Regimes, Israel zu zerstören, sagte Scholz.

19.58 Uhr: Israelischer Militärchef: Iranisches Atomprogramm "um Jahre" zurückgeworfen

Das iranische Atomprogramm ist nach Einschätzung von Israels Generalstabschef Ejal Samir durch den zwölftägigen Krieg gegen das Land um "mehrere Jahre" zurückgeworfen worden. Gleiches gelte für das Programm zur Entwicklung ballistischer Raketen der Führung in Teheran. Eine "wichtige Etappe" sei mit der nun in Kraft getretenen Waffenruhe zu Ende gegangen, die "Kampagne gegen den Iran" sei aber nicht zu Ende, erklärte Samir in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung des Militärs.

19.47 Uhr: Israel hebt Beschränkungen für Bevölkerung auf

Nach der Verkündigung einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat das israelische Heimatfrontkommando am Abend alle Beschränkungen für die Bevölkerung aufgehoben. Dies sei nach einer Lagebeurteilung beschlossen worden, teilte Israels Armee mit. So kann etwa der Schulunterricht künftig wieder im Klassenzimmer stattfinden und Versammlungen dürfen wieder ohne Einschränkungen stattfinden.

19.24 Uhr: Irans Präsident – Bereit für Problemlösung mit USA

Irans Präsident Masud Peseschkian hat Gesprächsbereitschaft mit den USA signalisiert. Sein Land sei bereit, Probleme mit den USA auf Grundlage internationaler Rahmenbedingungen zu lösen, meldet die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA unter Berufung auf ein Telefonat Peseschkians mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Zugleich bezeichnet er iranischen Medienberichten zufolge Israel als "terroristisch" und erklärt, Israel habe den Krieg begonnen und der Iran ihn erfolgreich beendet. Der zwölftägige Krieg sei dem Iran durch Israels "Abenteurertum" aufgezwungen worden.

19.03 Uhr: Spionagevorwurf – Iranische Revolutionsgarden melden Festnahme eines weiteren Europäers

Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigenen Angaben einen weiteren europäischen Staatsbürger wegen Spionagevorwürfen festgenommen. Der Mann sei in der südiranischen Region Hormosgan vom Geheimdienst der Revolutionsgarden festgenommen worden, weil er dort an "sicherheitsrelevanten und militärischen Einrichtungen" Informationen gesammelt habe, erklärte die Organisation auf ihrer Website Sepahnews. Der festgenommene Europäer sei mit einem Touristenvisum in den Iran eingereist.

19.00 Uhr: Israel – Wichtiges Kapitel beendet aber Kampf gegen Iran nicht

Der israelische Generalstabschef Eyal Zamir sieht den Status Quo mit dem Iran als Zwischenschritt. Das israelische Militär sei "am Ende eines bedeutenden Kapitels, aber der Feldzug gegen den Iran ist nicht vorbei", sagt Zamir einer Mitteilung der Armee zufolge. Der Schwerpunkt des Militärs liege nun darauf, in den Gazastreifen zurückzukehren, um die israelischen Geiseln zu befreien und "die Herrschaft der Hamas zu zerschlagen".

18.58 Uhr: Kundgebung in Teheran zu Ehren der Streitkräfte

Nach der Verkündung der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran sind Tausende Iranerinnen und Iraner in Teheran zu einer staatlich organisierten Feier zusammengekommen, um den Streitkräften ihre Anerkennung auszudrücken. Das berichteten mehrere iranische Nachrichtenagenturen. Demnach skandierten sie neben den üblichen Slogans "Tod Amerika!" und "Tod Israel!" etwa auch, dass sich das Land nie Druck und Erniedrigung unterwerfen werde. 

18.36 Uhr: China sichert dem Iran Unterstützung zu

Im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat sich China erneut an die Seite der Regierung in Teheran gestellt. Man unterstütze den Iran bei der Wahrung seiner Souveränität und Sicherheit und beim Erreichen einer echten Waffenruhe, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi in einem Telefonat mit seinem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi. Wang bekräftigte in dem Gespräch Pekings frühere Verurteilung der militärischen Angriffe auf iranische Atomanlagen, wie aus einer auf der Website des chinesischen Außenministeriums veröffentlichten Mitteilung hervorging. Zudem dankte der Minister Teheran für seine Unterstützung bei der Evakuierung chinesischer Staatsbürger aus dem Iran.

18.09 Uhr: Lawrow sieht Russland nicht als Vermittler zwischen Iran und Israel

Russland sieht sich nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow im Konflikt zwischen Israel und dem Iran nicht als Vermittler. Moskau sei aber bereit zu helfen, den Konflikt beizulegen, sagte Lawrow in Moskau. Er fügte hinzu, es gebe keine Beweise dafür, dass der Iran vor Beginn der israelischen Attacken einen eigenen Angriff vorbereitet habe.

18.00 Uhr: Iran offenbar bereit für Verhandlungen

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sayed, sagte Peseschkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine "legitimen Rechte" durchsetzen. Der Iran sei "bereit, die Angelegenheiten (...) am Verhandlungstisch zu lösen", sagte Peseschkian. Israel und die USA könnten "unfaire Ansprüche nicht mit Gewalt durchsetzen", sagte der Präsident in dem Telefonat. Die Islamische Republik sei gezwungen worden, sich zur Verteidigung in den militärischen Konflikt zu begeben, "und ich hoffe, dass wir nie wieder gezwungen werden, zu kämpfen", fügte Peseschkian hinzu.

17.12 Uhr: Ölpreise weiter auf Talfahrt

Die Ölpreise haben ihre Talfahrt vom Vortag fortgesetzt. Die Hoffnung auf ein Ende des Kriegs zwischen dem Iran und Israel hat die Preise stark unter Druck gebracht. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee mit Lieferung im August kostete zuletzt 67,73 US-Dollar. Das waren 3,73 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 3,70 Dollar auf 64,80 Dollar.

17.10: Palästinenser – Wieder Dutzende Tote nahe Gaza-Hilfszentren

In der Nähe zweier Verteilzentren für humanitäre Hilfe im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder Dutzende Tote gegeben. Mindestens 44 Menschen seien ums Leben gekommen, teilten medizinische Behörden im Gazastreifen mit. Nördlich der Stadt Rafah im Süden des Gebiets seien 25 Palästinenser getötet und Dutzende weitere verletzt worden, als israelische Soldaten das Feuer auf Wartende eröffnet hätten, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Das Al-Awda-Krankenhaus in Nuseirat teilte mit, nach einem ähnlichen Vorfall im Zentrum des Küstenstreifens seien 19 Leichen und mehr als 100 Verletzte in die Klinik gebracht worden. Die Menschen warteten den Angaben zufolge auf humanitäre Hilfe.

16.58 Uhr: Iran – Werden Waffenruhe einhalten solange Israel es tut

Der Iran will sich nach Angaben von Präsident Massud Peseschkian an die von den USA vermittelte Waffenruhe mit Israel halten. Dies gelte, solange sich Israel daran halte, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Nournews den Präsidenten. Teheran sei bereit, die Rechte des iranischen Volkes am Verhandlungstisch zu verteidigen, hieß es.

16.45: Israelische Fluggesellschaft El Al plant Ausweitung des Flugplans

Die israelische Fluggesellschaft hat nach Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen dem Iran und Israel eine Ausweitung ihres Flugplans von und nach Israel angekündigt. Die Maschinen würden verstärkt acht Flughäfen weltweit anfliegen, an denen die meisten Passagiere gestrandet sind, teilte El Al mit. Das Streckennetz soll in Abstimmung mit den staatlichen Sicherheitsbehörden schrittweise erweitert werden. Die Buchungssysteme für El-Al-Flüge sollen unterdessen bis zum 27. Juni geschlossen bleiben, für die Tochtergesellschaft Sundor bis zum 22. Juli, um vorrangig Lösungen für gestrandete Passagiere zu finden.

16.24 Uhr: Rutte dankt Trump für "entschlossenes Handeln"

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat US-Präsident Donald Trump für dessen Vorgehen im Krieg zwischen Israel und dem Iran gelobt. Zudem dankt Rutte für Trumps Druck auf die Europäer, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben. Das geht aus einer Nachricht von Rutte an Trump hervor, die der US-Präsident per Screenshot auf seiner Plattform Truth Social veröffentlicht. "Glückwunsch und danke für Ihr entschlossenes Handeln im Iran, das war wirklich außergewöhnlich und etwas, das sich niemand sonst getraut hat. Es macht uns alle sicherer", heißt es darin. Rutte schreibt weiter: "Sie werden etwas erreichen, was KEIN amerikanischer Präsident seit Jahrzehnten geschafft hat. Europa wird in GROSSEM Stil zahlen, so wie es sich gehört, und es wird Ihr Sieg sein." Nato-Vertreter bestätigen, dass Rutte die Nachricht am Dienstag an Trump geschickt hat.

16.06 Uhr: UNRWA-Chef nennt Lebensmittel-Verteilzentren der US-Stiftung GHF eine "Todesfalle"

Die Vereinten Nationen haben das System zur Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen scharf kritisiert. Die mittlerweile zuständige von den USA unterstützte Privatstiftung sei eine "Abscheulichkeit", sagte der Leiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, am Dienstag in Berlin. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte warf Israel "Kriegsverbrechen" durch den Einsatz von Lebensmitteln als Waffe vor. Die Hamas beschuldigten Israel, am Morgen erneut auf an einem Verteilzentrum wartende Menschen gefeuert und 21 von ihnen getötet zu haben. "Der neu gegründete sogenannte Hilfsmechanismus ist eine Abscheulichkeit, die verzweifelte Menschen erniedrigt und herabwürdigt", sagte Lazzarini. Er kritisierte die Verteilzentren der von den USA und Israel unterstützen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) als "eine Todesfalle, die mehr Leben kostet als rettet".

15.59 Uhr: Irans Revolutionsgarden melden Tod von Kommandeur der Basidsch-Miliz

Bei einem israelischen Angriff am Montag ist iranischen Medienberichten zufolge ein hochrangiger Kommandeur der paramilitärischen Basidsch-Miliz getötet worden. "Der Kommandeur der Basidsch-Sicherheitskräfte wurde bei einem Angriff des zionistischen Regimes getötet", teilten die iranischen Revolutionsgarden laut Berichten der amtlichen Nachrichtenagentur Fars am Dienstag mit. Die Basidsch-Miliz ist mit den Revolutionsgarden verbunden.

15.57 Uhr: Diplomat - Tötung von Wissenschaftlern legt Irans Atomprogramm lahm

Israel hat nach Einschätzung eines Diplomaten mit tödlichen Angriffen auf mehr als ein Dutzend Physiker und andere Atomwissenschaftler das iranische Atomprogramm um viele Jahre zurückgeworfen. Diese Personen seien die wissenschaftlichen Köpfe hinter dem gesamten iranischen Atomprogramm gewesen, und für den Iran sei es jetzt fast unmöglich, aus den Überresten seiner atomaren Infrastruktur und Vorräte noch eine Waffe zu bauen, sagte Joshua Zarka, israelischer Botschafter in Paris.

15.54 Uhr: Irans Präsident will Waffenruhe respektieren

Der Iran will nach eigenen Angaben die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe respektieren, sofern sich auch Israel an die Bedingungen hält. "Wenn das zionistische Regime die Waffenruhe nicht verletzt, wird auch der Iran sie nicht verletzen", sagte der iranische Präsident Massud Peseschkian am Dienstag in einem Telefonat mit dem malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim, wie auf der Website des Präsidenten mitgeteilt wurde. 

15.34 Uhr: Weltkirchenrat verurteilt Israel als Apartheid-System

Der Weltkirchenrat bezeichnet das von Israel gegen das palästinensische Volk angewandte System als Apartheid und fordert die internationale Gemeinschaft zu entschlossenem Handeln auf. Die Krise in Palästina und Israel habe ein Ausmaß erreicht, das "einen eklatanten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte sowie gegen die grundlegendsten Prinzipien der Moral darstellt", erklärte der Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am Dienstag zum Abschluss seiner Tagung im südafrikanischen Johannesburg.

14.47 Uhr: Trump - Iran wird Atomanlagen niemals wieder aufbauen

US-Präsident Donald Trump hat dem Iran einen Wiederaufbau seiner Atomanlagen in Abrede gestellt. "Der Iran wird seine Atomanlagen niemals wieder aufbauen", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social – komplett in Großbuchstaben. Der Iran möchte an seinem Atomprogramm festhalten. Wie stark die Anlagen nach Luftangriffen Israels und der USA tatsächlich beschädigt wurden, ist laut Experten bislang unklar.

14.35 Uhr: Trump gegen Regimewechsel im Iran

US-Präsident Donald Trump spricht sich gegen einen Regimewechsel im Iran aus. Ein solcher Schritt würde zu Chaos führen, sagte er vor Reportern an Bord der Air Force One auf dem Weg zum Nato-Gipfel in Den Haag. Der Iran werde keine Atomwaffe bekommen, bekräftigte Trump zugleich. Zudem habe ihn der russische Präsident Wladimir Putin angerufen und Hilfe im Umgang mit dem Iran angeboten.

14.31 Uhr: Israels Luftwaffe greift laut Bericht Radar im Iran an

Die israelische Luftwaffe hat nach einem Medienbericht ein Ziel nördlich der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Das israelische Nachrichtenportal "ynet" berichtete unter Berufung auf israelische Kreise, es sei dort eine Radaranlage beschossen worden. Das iranische Nachrichtenportal "Khabar-Online" berichtete unterdessen über Angriffe im Norden des Irans in den Städten Babol und Babolsar. Details waren zunächst nicht bekannt. Über Angriffe in Teheran berichteten iranische Medien zunächst nicht.

14.30 Uhr: Trump - Israelische Kampfjets kehren um

US-Präsident Donald Trump sieht nun Anzeichen für den Erfolg seines Appells an Israel und den Iran, sich an die am Dienstagmorgen in Kraft getretene Waffenruhe zu halten. Israel werde den Iran nicht mehr angreifen. "Alle Flugzeuge werden beidrehen und nach Hause zurückkehren", teilte er auf seiner Plattform Truth Social mit. Niemand werde zu Schaden kommen. "Die Waffenruhe ist in Kraft."

14.20 Uhr: Trump kritisiert Israel wegen Angriffen

US-Präsident Donald Trump hat Israel wegen der Angriffe auf den Iran nach der vom ihm verkündeten Waffenruhe kritisiert: "Mir gefiel nicht, dass Israel loslegte, direkt nachdem wir den Deal gemacht hatten", sagte er vor Reportern. "Jetzt höre ich, dass Israel gerade wieder losgeschlagen hat, weil sie meinten, die Waffenruhe sei durch eine Rakete verletzt worden, die nirgendwo einschlug. Das ist nicht das, was wir wollen."

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte neue Angriffe auf den Iran damit begründet, mit iranischen Raketen sei die Waffenruhe verletzt worden. Iran bestritt jedoch, Raketen abgefeuert zu haben. Die Islamische Republik warf Israel vor, noch eineinhalb Stunden nach Inkrafttreten des Waffenstillstands Ziele im Iran angegriffen zu haben.

13.50 Uhr: Neue israelische Angriffe auf Iran

Der Iran meldet israelische Angriffe. Laut Justizagentur Misan gab es zwei Explosionen in der Hauptstadt Teheran. Zudem habe es Angriffe in der nordiranischen Stadt Babolsar gegeben, meldete die Agentur am Dienstag. Der israelische Armeerundfunk berichtete, das Militär habe eine iranische Radarstation in der Nähe von Teheran angegriffen. US-Präsident Donald Trump hatte erst am Morgen eine Waffenruhe verkündet.

12.53 Uhr: Trump appelliert an Israel

US-Präsident Donald Trump hat Israel aufgefordert, keine weiteren Angriffe gegen den Iran zu unternehmen. "Israel, werft diese Bomben nicht ab. Wenn Ihr das tut, ist das eine schwere Verletzung. Holt Eure Piloten jetzt nach Hause", schrieb Trump auf einer Online-Plattform. Andernfalls verstoße Israel gegen den von ihm vermittelten Waffenstillstand. Trump äußerte sich kurz vor seiner Abreise zum Nato-Gipfel in Den Haag.

12.02 Uhr: Iran bedauert laut Katar Angriff

Irans Präsident Massud Peseschkian bedauert nach Angaben Katars den Angriff auf einen militärischen Stützpunkt in dem arabischen Land. Peseschkian habe dies in einem Telefonat mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, erklärt, sagte der katarische Ministerpräsident und Außenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani. Iran hatte am Montagabend einen von Amerikanern genutzten Stützpunkt in Katar attackiert – als Vergeltung für US-Angriffe auf Atomanlagen in der Islamischen Republik.

11.42 Uhr: Insassen aus angegriffenem Ewin-Gefängnis wohl verlegt

Nach dem israelischen Angriff auf das berüchtigte Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran sollen Insassen Berichten zufolge in andere Haftanstalten verlegt worden sein. Das berichtet das Webportal der Tageszeitung "Shargh". Das Gefängnis war gestern Ziel israelischer Angriffe geworden. Die Haftanstalt ist seit Jahrzehnten als Ort schwerer Menschenrechtsverletzungen gefürchtet. Der genaue Schaden an dem Gebäude ist nicht bekannt.

11.05 Uhr: Offenbar viele Tote bei Angriff auf Hilfesuchende in Gaza

Das israelische Militär soll im Gazastreifen das Feuer auf Hunderte Palästinenser eröffnet haben, die auf Lastwagen mit Hilfslieferungen warteten. Krankenhäuser und palästinensische Zeugen berichteten von mindestens 25 Toten. Das israelische Militär will Berichte über Opfer durch israelischen Beschuss prüfen. Das Al-Awda-Krankenhaus in Nuseirat, das die Opfer aufnahm, sprach von mindestens 146 Verletzten, darunter 62 in kritischem Zustand.

11.01 Uhr: UNRWA-Chef warnt vor Zusammenbruch des Palästinenserhilfswerks

Der Chef des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, hat vor dem Zusammenbruch seiner Organisation gewarnt. Es gebe eine erhebliche Finanzierungslücke von ungefähr 200 Millionen US-Dollar bis zum Jahresende, sagte er in Berlin. Die Arbeit sei derzeit nur für zwei weitere Monate gesichert. Allein zur Bezahlung von Mitarbeitern benötige man 60 Millionen Dollar pro Monat.

Mit den USA, die ihre Unterstützung zum Jahresanfang eingestellt hätten, sei der wichtigste Geldgeber weggebrochen, sagte Lazzarini. Auch Schweden stelle UNRWA kein Geld mehr bereit. Für das UN-Palästinenserhilfswerk arbeiten rund 13.000 Menschen im Gazastreifen.

10.35 Uhr: Iranische Medien – Berichte über Raketenangriff auf Israel zurückgewiesen

Im Iran werden iranischen Medienberichten zufolge Meldungen zurückgewiesen, wonach die Islamische Republik Israel nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Raketen angegriffen haben soll. Die Medien berufen sich auf das iranische Staatsfernsehen.

10.32 Uhr: Iran will Atomprogramm ohne Unterbrechung fortsetzen

Der Iran will nach den Angriffen auf seine wichtigsten Nuklearanlagen an seinem Atomprogramm festhalten. Man wolle den Produktionsprozess ohne Unterbrechung fortsetzen, sagte der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde (AEOI) Mohammed Eslami im Staatssender IRIB. Derzeit werde noch der Schaden an den Anlagen ermittelt.

Das Ausmaß der Zerstörung nach Angriffen lsraels und der USA auf die Atomanlagen des Landes ist auch laut Experten noch unklar. Die USA hatten etwa die unterirdische Anlage Fordo mit bunkerbrechenden Bomben angegriffen. Präsident Donald Trump sprach danach von der vollständigen Zerstörung wichtiger Anlagen. Bestätigt ist das nicht. 

10.06 Uhr: Israel ordnet energische Reaktion auf iranischen Beschuss an

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine energische Reaktion auf den mutmaßlichen iranischen Raketenbeschuss nach dem Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen den beiden Ländern angeordnet. Mehr als zwei Stunden nach dem Beginn der Feuerpause habe Teheran noch Raketen auf Israel abgefeuert, teilte das israelische Militär zuvor mit.

10.04 Uhr: Irak meldet Drohnenangriffe in der Nacht

Mehrere mit Sprengstoff beladene Drohnen haben in der Nacht nach staatlichen Angaben Militärstützpunkte im Irak angegriffen. Die Regierung sprach in einer Mitteilung des Medienbüros von Ministerpräsident Mohammed al-Sudani von einem "feigen Angriff".

Die Stützpunkte gehörten demnach zu den irakischen Streitkräften. Es habe erhebliche Sachschäden an Radarsystemen an zwei Stützpunkten gegeben. Darunter war auch der Tadschi-Standort nördlich der Hauptstadt Bagdad. Verletzte habe es nicht gegeben. Weitere Angriffsversuche auf andere Stützpunkte konnten abgewehrt werden. 

09.29 Uhr: Wieder Raketenalarm in Israel

In Israel hat das Militär trotz der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe mit dem Iran wieder einen Luftalarm ausgerufen. Es seien Raketen erkannt worden, die vom Iran aus in Richtung Israel abgefeuert worden seien, teilt die Armee mit. Die Luftabwehr sei einsatzbereit. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Schutzräume aufzusuchen.

09.26 Uhr: Israels Militär bleibt nach Waffenruhe in erhöhter Einsatzbereitschaft

Das israelische Militär bleibt nach Angaben seines Sprechers auch nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran in erhöhter Bereitschaft. Im Krieg mit dem Erzfeind Iran habe die Armee "alle ihre Ziele erreicht", teilte Militärsprecher Effie Defrin mit.

Der Generalstabschef Ejal Zamir habe die Armee angewiesen, hart auf jeden Verstoß gegen die Waffenruhe zu reagieren, sagte der Sprecher weiter. Vor Inkrafttreten der Waffenruhe seien noch rund 20 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Israel habe in der Nacht noch Ziele in Teheran angegriffen. "Auch in diesen Momenten ist die Luftwaffe weiterhin bereit, Drohungen abzuwehren und rasche Angriffsoperationen umzusetzen", sagte der Sprecher.

08.57 Uhr: Geisel-Angehörige fordern auch Ende des Gaza-Kriegs

Nach Verkündung einer Waffenruhe im Krieg mit dem Iran fordern Angehörige israelischer Geiseln auch einen sofortigen Stopp des Gaza-Kriegs. "Wir fordern die Regierung auf, dringend Verhandlungen aufzunehmen, die alle Geiseln zurückbringen und den Krieg beenden", hieß es in einer Mitteilung des Forums der Geisel-Angehörigen. "Wer in der Lage ist, eine Waffenruhe mit dem Iran zu erreichen, kann auch den Krieg in Gaza beenden."

08.35 Uhr: Merz – Waffenruhe kann Nahen Osten und Welt sicherer machen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Aufruf von US-Präsident Donald Trump zu einer stufenweisen Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran begrüßt. "Gelingt dieser Waffenstillstand nach den entscheidenden Militärschlägen der USA gegen die iranischen Nuklearanlagen, ist das eine sehr gute Entwicklung", teilt Merz auf der Online-Plattform X mit. "Sie wird den Nahen Osten und die Welt sicherer machen."

Merz appellierte an den Iran und an Israel, diesem Aufruf zu folgen. Mit den amerikanischen und europäischen Partnern werde Deutschland am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag beraten, wie die Lage weiter stabilisiert werden könne.

08.22 Uhr: Israels Regierung bestätigt Waffenruhe mit Iran

Die israelische Regierung hat die Waffenruhe mit dem Iran bestätigt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe seinem Kabinett mitgeteilt, Israel habe alle Kriegsziele erreicht "und sogar weit darüber hinaus", teilte Netanjahus Büro mit. Daher habe Israel dem Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump für eine Waffenruhe mit dem Iran zugestimmt.

08.05 Uhr: Tote bei israelischen Angriffen vor Trumps Waffenruhe-Verkündung

Bei israelischen Angriffen vor dem von US-Präsident Donald Trump verkündeten Inkrafttreten der Waffenruhe sind in der nordiranischen Provinz Gilan den örtlichen Behörden zufolge neun Menschen getötet worden. Bei den Angriffen seien Wohngebäude getroffen worden, sagte der stellvertretende Provinzgouverneur der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim.

Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht dazu. Es teilte mit, dass es in den vergangenen Stunden Raketenabschussvorrichtungen im West-Iran attackiert habe.

08.01 Uhr: Laut Israels Polizei mehrere Wohngebäude in Beerscheva beschädigt

In der südisraelischen Großstadt Beerscheva sind nach Angaben der israelischen Polizei mindestens drei Wohngebäude von iranischen Raketen beschädigt worden. Auf den Straßen waren ausgebrannte Autos zu sehen, Glassplitter und Trümmer bedeckten den Boden. Hunderte Rettungskräfte suchten nach Menschen, die noch in den getroffenen Gebäuden vermutet wurden.

Die Einschläge seien so stark gewesen, dass Bewohner sogar in Schutzräumen in ihren Wohnungen Verletzungen erlitten hätten, erklärte die Polizei. Diese sind darauf ausgelegt, Raketen und Granatsplittern standzuhalten, nicht aber direkten Treffern mit ballistischen Raketen.

07.22 Uhr: Trump: Waffenruhe zwischen Iran und Israel in Kraft

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran ist nach seinen Angaben in Kraft getreten. Das verkündete Trump auf seiner Online-Plattform. "Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!", schrieb er.

07.19 Uhr: Israel öffnet Luftraum wieder für ankommende Flüge

Israel öffnet seinen Luftraum wieder für ankommende Flüge. Das teilte die Flughafenbehörde mit. Der Luftraum war wegen der iranischen Raketenangriffe geschlossen gewesen.

07.17 Uhr: Zahl der Toten nach iranischem Angriff auf vier erhöht

Bei einem iranischen Raketenangriff sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom (MDA) mindestens vier Menschen im Süden Israels getötet worden. Die Rakete traf ein Wohnhaus in Beerscheba, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der Sucheinsatz der Rettungskräfte dauerte am Morgen an. Magen David Adom hatte zunächst von drei Toten gesprochen, später meldete der Rettungsdienst ein viertes Todesopfer. 

07.12 Uhr: Israel schließt seinen Luftraum

Israel hat seinen Luftraum für alle Passagierflugzeuge gesperrt. Das betreffe alle Flüge, die am Dienstag landen und abfliegen sollten, einschließlich Notflüge, teilte die israelische Flughafenbehörde mit. Grund sei der weiterhin andauernde Raketenbeschuss durch den Iran. Einige Flüge mussten über dem Mittelmeer kreisen, wie israelische Medien berichteten.

07.00 Uhr: Iranische Medien – Waffenruhe mit Israel in Kraft getreten

Irans Revolutionsgarden haben nach Angaben aus Teheran elf Raketen vor Inkrafttreten einer Waffenruhe auf Israel abgefeuert. Iranische Medien berichteten, die Waffenruhe mit Israel sei gemäß der Vereinbarung um 7.30 Uhr Teheraner Zeit (6 Uhr/MESZ) in Kraft getreten. Auch Irans staatlicher Rundfunk hatte die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe mit Israel bestätigt.

06.45 Uhr: Israel hebt Luftalarm auf – Bürger können Schutzräume verlassen

Das israelische Militär hat den Luftalarm aufgehoben. Es teilte mit, dass die Bürger die Schutzräume verlassen können. Zuvor hatte die iranische Nachrichtenagentur SNN gemeldet, dass der Iran die letzte Raketenangriffswelle auf Israel abgefeuert habe, bevor die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe in Kraft treten soll.

06.26 Uhr: Agentur – Iran hat letzte Raketensalve vor Waffenruhe abgefeuert

Der Iran hat der iranischen Nachrichtenagentur SNN zufolge die letzte Raketenangriffswelle auf Israel abgefeuert, bevor die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe in Kraft treten soll. Laut einem anderen iranischen Medienbericht soll die Waffenruhe beginnen, nachdem die Raketensalven auf von Israel besetztes Gebiet abgeschlossen seien.

Das israelische Militär löste am Morgen wegen einer sechsten Angriffswelle seit der von Trump in der Nacht verkündeten Waffenruhe-Vereinbarung erneut Luftalarm aus. Trump hatte angedeutet, dass Israel und der Iran eine gewisse Zeit hätten, um alle laufenden Einsätze abzuschließen und die Waffenruhe daraufhin stufenweise in Kraft treten solle.

06.15 Uhr: Status der Waffenruhe unklar

Nachdem US-Präsident Donald Trump überraschend eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt hat, wurde das von Israel und dem Iran zunächst nicht eindeutig bestätigt. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi betonte zunächst, dass es keine Vereinbarung über eine Waffenruhe gebe – allerdings wolle der Iran seine Angriffe auf Israel einstellen, sofern das Land seine "illegale Aggression gegen das iranische Volk" beende.

Knapp eine Stunde nach Araghtschis Ankündigung meldete das israelische Militär jedoch weiteren Raketenbeschuss aus dem Iran. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom sind mindestens drei Menschen getötet und acht verletzt worden. Es ist unklar, wie sich der Raketenbeschuss auf den Zeitplan der möglichen Waffenruhe auswirken könnte.

05.46 Uhr: Trotz Waffenruhe – erste Tote in Israel nach iranischem Angriff

Bei einem iranischen Raketenangriff auf den Süden Israels sind dem israelischen Rettungsdienst MDA zufolge drei Menschen getötet worden. Es handelt sich um die ersten gemeldeten Todesopfer in Israel seit der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe.

04.35 Uhr: Irans staatlicher Rundfunk bestätigt Waffenruhe mit Israel

Irans staatlicher Rundfunk hat die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe mit Israel bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe "aufgezwungen" worden, hieß es im Live-Programm des staatlichen Fernsehens. Fast zeitgleich heulten in Israel die Sirenen. Das israelische Militär meldete weiteren Raketenbeschuss aus dem Iran.

03.22 Uhr: Irak – Drohnenangriff auf Militärstützpunkt Tadschi

Eine unbekannte Drohne hat einen Standort auf dem irakischen Militärstützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad angegriffen. Dies meldet die staatliche irakische Nachrichtenagentur unter Berufung auf einen Militärvertreter. Verletzte gibt es demnach nicht.

02.59 Uhr: Iran stellt Bedingungen für Waffenruhe

Der Iran knüpft ein Ende seiner Militäraktionen gegen Israel an Bedingungen. Sollte Israel seine "illegale Aggression" gegen Iraner bis 4.00 Uhr Teheraner Zeit beenden, werde der Iran seine Reaktion nicht fortsetzen, sagte der Regierungsvertreter Abbas Araqchi. Derzeit gebe es jedoch keine "Vereinbarung" über eine Waffenruhe. Die endgültige Entscheidung über die Einstellung der iranischen Militäroperationen werde später getroffen.

02.25 Uhr: Insider – Iran und Israel stimmen Waffenruhe zu

Der Iran stimmt einer Waffenruhe zu. Dies bestätigen Vertreter des Landes und Katars. Der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtet, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump ebenfalls einer Waffenruhe zugestimmt. Bedingung sei, dass der Iran seine Angriffe einstelle.

01.26 Uhr: Luftwaffe fliegt weitere Deutsche aus Israel aus

Wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran hat die Bundeswehr weitere 179 Deutsche mit zwei Militärmaschinen aus Israel ausgeflogen. Die beiden Airbus A400M landeten kurz nach Mitternacht in Frankfurt am Main. Zu der sogenannten diplomatischen Rückholung waren die Flugzeuge in Wunstorf gestartet. Die Bundesregierung setzt damit ihre Hilfe für deutsche Staatsbürger fort. Das Angebot richtete sich den Angaben zufolge wieder an vulnerable Menschen, die ihren Ausreisewunsch mitgeteilt hatten, darunter viele Familien. 

00.57 Uhr: Vance – Irans Atomprogramm ist zerstört

Der Iran ist nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance nicht mehr in der Lage, eine Atomwaffe zu bauen. US-Angriffe hätten die dafür notwendige Infrastruktur zerstört, sagt Vance in einem Interview mit dem Sender Fox News. "Der Iran war sehr nahe dran, eine Atomwaffe zu haben."

00.13 Uhr: Trump – In Kürze Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran

Zwischen Israel und dem Iran soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in wenigen Stunden eine Waffenruhe in Kraft treten. Damit solle der seit zwölf Tagen währende Krieg dann beendet sein, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Montag, 23. Juni 2025

23.20 Uhr: Katar - Iran feuerte 19 Raketen ab

Der Iran hat nach Angaben Katars während des Angriffs auf einen US-Stützpunkt in dem Golfstaat 19 Raketen abgefeuert. Eine Rakete sei eingeschlagen, habe aber niemanden verletzt, sagte Generalmajor Schajek al-Hadschri.

Zunächst seien sieben Raketen aus dem Iran abgefeuert worden, erklärte Al-Hadschri. Alle seien über dem Persischen Golf von der katarischen Luftabwehr abgefangen worden. Der Iran habe daraufhin zwölf weitere Raketen gestartet, von denen elf über katarischem Gebiet abgefangen worden seien. Eine habe jedoch den US-Stützpunkt getroffen. Wie groß der Schaden in der militärischen Anlage ist, ist noch unklar.

22.37 Uhr: Wadephul sieht Chance für Gespräche

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) sagte in den ARD-tagesthemen laut Mitteilung des Senders, er sehe nach dem iranischen Vergeltungsangriff "eine sehr große Chance, dass sich Amerikaner und Iraner an einen Tisch setzen und das Thema in Verhandlungen lösen. Das wäre für die Region gut und für die gesamte Welt."

Er sei froh, dass die Reaktion von US-Präsident Donald Trump so abgewogen ausgefallen sei, so dass es keine weitere Eskalation gebe. Wadephul verurteile den iranischen Angriff auf eine US-Militärbasis. Gleichzeitig sagte er: "Der Iran zeigt ja mit seiner militärischen Antwort, dass er nicht so stark, nicht so unkontrolliert zurückschlägt, dass eine weitere Eskalation bevorstehen muss." Damit zeige das Land eine gewisse Bereitschaft zu Gesprächen.

22.10 Uhr: Trump – Irans Vergeltungsangriff "sehr schwach"

US-Präsident Donald Trump hat Irans Vergeltungsangriff auf die US-Militärbasis in Katar als "sehr schwach" bezeichnet. Dabei seien keine US-Bürger verletzt worden, schrieb Trump in seinem Onlinedienst "Truth Social". Von den insgesamt 14 Raketen seien 13 abgefangen worden, die letzte habe sich auf einer unbedrohlichen Flugbahn befunden.

Trump zufolge hatte der Iran die Vereinigten Staaten vor dem Angriff gewarnt – dafür bedankte er sich. Vielleicht könne der Iran jetzt zu Frieden und Harmonie im Nahen Osten übergehen. Er werde Israel auch mit Nachdruck ermuntern, das ebenfalls zu tun, schrieb Trump auf "Truth Social".

21.53 Uhr: Kuwait und Bahrain geben Luftraum wieder frei

Kuwait und Bahrain öffnen Medienberichten zufolge ihre Lufträume wieder – nach Irans Angriff auf US-Militärbasen in Katar und Irak. Auch der Flughafen von Dubai gab bekannt, dass der Betrieb wieder aufgenommen wird.

21.32 Uhr: Medwedew rudert nach Atomdrohung gegen USA zurück

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Drohungen zu möglichen Atomlieferungen von Drittstaaten an den Iran nach einem Rüffel von US-Präsident Donald Trump rhetorisch entschärft. Er verurteile zwar den US-Raketenschlag gegen Iran, schrieb er auf Englisch auf X. "Aber Russland hat nicht die Absicht, Atomwaffen an den Iran zu liefern, weil wir im Gegensatz zu Israel Mitglied des Atomwaffensperrvertrags sind", schrieb der als Vizechef des nationalen Sicherheitsrat immer noch einflussreiche Politiker.

Medwedew hatte zunächst Spekulationen ausgelöst, als er bei seiner Kritik am US-amerikanischen Beschuss iranischer Atomanlagen schrieb, dass nun eine Reihe von Staaten bereit sei, Teheran Atomsprengköpfe zu liefern. Medwedew nannte keine bestimmten Länder.

Trump hatte daraufhin verbal zurückgeschlagen: Habe Medwedew das wirklich gesagt, fragte der US-Präsident auf seiner eigenen Plattform Truth Social. Das N-Wort (gemeint sind Nukleardrohungen) solle nicht so beiläufig genutzt werden, forderte er. Aus diesem Grund sei auch Wladimir Putin russischer Präsident und nicht mehr Medwedew.

21.25 Uhr: Setzt Iran Kooperation mit UN-Atombehörde aus?

Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtet, das Parlamentskomitee habe dem Vorhaben zugestimmt, die Zusammenarbeit des Landes mit der UN-Atomenergiebehörde IAEA auszusetzen. Die Behörde hat in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei der Überprüfung des iranischen Atomprogramms gespielt, wobei es aber immer wieder auch zu Streitigkeiten kam. Bekommen die Inspektoren keinen Zugang, kann zudem nicht unabhängig geprüft werden, wie stark die Zerstörungen an den iranischen Anlagen nach den US-Angriffen tatsächlich sind.

20.53 Uhr: Arabische Länder verurteilen Irans Angriff in Katar

Saudi-Arabien hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar als "eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht und die Prinzipien guter Nachbarschaft" verurteilt. Das Vorgehen Irans sei "unter keinen Umständen akzeptabel oder zu rechtfertigen", hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Das einflussreiche Königreich bekräftigte seine uneingeschränkte Solidarität mit dem "brüderlichen Staat Katar".

Auch Jordanien verurteilte den iranischen Angriff und sprach von einer "eklatanten Verletzung der Souveränität" sowie einer "gefährlichen Eskalation". In einer Stellungnahme des Außenministeriums forderte Amman ein Ende der Eskalationen in der Region und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.

"Ein ernsthafter Dialog sei der einzige Weg, um die aktuellen Krisen zu überwinden, die Sicherheit und Stabilität der Region zu wahren und die Bevölkerung zu schützen", hieß es vom Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate.

Ägypten rief zu Deeskalation auf und zeigte sich besorgt wegen der jüngsten Angriffe. International müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Spannungen abzubauen, so das Außenministerium in Kairo.

20.42 Uhr: Nouripour spricht von "Show-Veranstaltung" Teherans

Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) sieht nach dem iranischen Angriff auf das US-Militär in Katar eine Chance auf Entspannung. Es sei klar gewesen, dass die Iraner reagieren müssten, um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, sagte Nouripour im ARD-Brennpunkt. Er betonte, dass es eine Vorwarnung aus Teheran gegeben habe und Katar die Raketen abgefangen habe. "Wenn das jetzt alles war und die amerikanische Seite das auch als reine Show-Veranstaltung wahrnimmt, dann kann das zu einer Deeskalation führen. Alles andere wäre der Beginn eines langen und fürchterlichen Krieges."

20.32 Uhr: Investoren atmen nach Katar-Angriff auf

Die abflauende Furcht vor einer Unterbrechung der Ölversorgung lässt die Ölpreise deutlich fallen. Nordseeöl Brent und US-Öl WTI verbilligen sich jeweils um 6,5 Prozent auf bis zu 72,03 beziehungsweise 69,01 Dollar je Barrel.

Für Erleichterung sorgte, dass der Iran als Vergeltung für US-Angriffe auf seine Atomanlagen den US-Militärstützpunkt in Katar angegriffen hatte und der Öl- und Gastankerverkehr durch die Straße von Hormus zunächst ungestört blieb. Etwa ein Fünftel der weltweiten Öllieferungen fließt durch die Meerenge. Analysten zufolge ist das Risiko eines vollständigen Ölausfalls jedoch gering. "Die Öllieferungen sind derzeit nicht das primäre Ziel und werden wahrscheinlich auch nicht beeinträchtigt", sagte John Kilduff, Partner bei Again Capital.

20.30 Uhr: Frankreich – Angriff auf US-Basis gefährliche Eskalation

Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot verurteilt den iranischen Angriff auf einen US-Stützpunkt in Katar als gefährliche Eskalation. Barrot spricht sich für Zurückhaltung und eine Rückkehr zu Verhandlungen aus. Zu den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen sagt er, die Regierung in Paris sei nicht vorab von den USA darüber informiert worden.

20.12 Uhr: Bericht – Israel will Krieg mit Iran bis Ende der Woche beenden

Israel strebt nach einem Medienbericht ein Ende des Kriegs mit dem Iran bis Ende der Woche an. Der öffentlich-rechtliche Kan-Sender berichtete dies unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Israel habe die meisten seiner Kriegsziele im Iran erreicht. In Israel umfasst das Wochenende Freitag und Samstag, am Sonntag beginnt die Arbeitswoche. 

Es stelle sich allerdings die Frage, welche Ziele die iranische Führung nach den Angriffen auf US-Ziele in Katar noch verfolge, hieß es weiter in dem Kan-Bericht. Man warte in Israel auf die Entscheidung des obersten Führers der Islamischen Republik, Ali Chamenei, nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen. 

Sollten die USA nach den iranischen Gegenangriffen noch weiter in den Krieg einsteigen, werde auch Israel seine Attacken fortsetzen, "um die Erfolge weiter zu vertiefen".

20.10 Uhr: Golfregion – Flughäfen warnen nach Angriff vor Störungen

Flughäfen in der gesamten Golfregion haben nach dem iranischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in Katar vor Verspätungen und Annullierungen gewarnt. In der Region brachen zahlreiche Maschinen ihre Flüge ab und kehrten um, wie die Plattform Flightradar24 zeigte, die den Luftverkehr in Echtzeit beobachtet.

Nach Katar schloss am Montag auch der Golfstaat Bahrain seinen Luftraum. Das bahrainische Innenministerium forderte die Einwohner auf, aus Gründen der öffentlichen Sicherheit nicht auf den Hauptstraßen zu fahren, weil diese nur für offizielle Zwecke genutzt werden sollten.

20.00 Uhr: Auch Kuwait sperrt seinen Luftraum

Auch Kuwait sperrt seinen Luftraum vorübergehend. In einer Erklärung auf X erklärt Kuwait Airways, alle Abflüge seien angesichts der Entwicklungen in der Region gestrichen. Egypt Air gibt seinerseits auf Facebook bekannt, Flüge in die Golfstädte seien ausgesetzt, bis die Lage sich stabilisiert habe.

19.40 Uhr: Iran gab wohl Vorwarnung an Katar

Der Iran hat einem US-Medienbericht zufolge den Angriff auf den US-Stützpunkt in Katar mit dortigen Behörden abgesprochen. Zudem habe es eine Vorwarnung gegeben, um die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu halten, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf drei iranische Regierungsvertreter, die mit den Plänen vertraut seien. Demnach habe der Iran zwar die Notwendigkeit verspürt, einen symbolischen Gegenschlag gegen die USA auszuführen. Man habe jedoch beiden Seiten eine Möglichkeit offenlassen wollen, die Kämpfe zu beenden. Stellungnahmen der Regierungen in Teheran und Washington zu dem Bericht liegen zunächst nicht vor.

19.20 Uhr: Iran will keine Bedrohung für Katar sein

Der Iran hat bei seinem Angriff auf den US-Stützpunkt in Katar nach eigenen Angaben dieselbe Zahl von Bomben eingesetzt, die die USA bei dem Angriff auf die iranischen Atomanlagen benutzt hätten. Die US-Basis sei weit entfernt von bewohntem Gebiet gelegen. An Katar gerichtet heißt es, der Einsatz stelle keinerlei Bedrohung für "unseren freundlichen und brüderlichen Nachbarn dar".

Das Außenministerium in Doha erklärte indes: "Katar behält sich das Recht vor, direkt und in einem dem Ausmaß dieser offensichtlichen Aggression angemessenen Rahmen sowie im Einklang mit dem Völkerrecht zu reagieren."

19.15 Uhr: Katar fängt iranischen Raketenangriff offenbar ab

Katars Luftabwehr hat einem Medienbericht zufolge einen Raketenangriff auf den US-Militärstützpunkt Al-Udeid abgefangen. Das meldete der Sender "Al-Jazeera" unter Berufung auf den Verteidigungsminister des Landes. Katar selbst gab bekannt, es habe keine Opfer bei dem Angriff auf die Basis gegeben.

19.10 Uhr: Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid angegriffen

Der Angriff in der katarischen Hauptstadt Doha galt dem US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid. Im iranischen Staatsfernsehen erklang am Montag martialische Musik. In der Bildunterschrift stand zu lesen: "Eine mächtige und erfolgreiche Antwort der Streitkräfte auf die amerikanische Aggression". Nach Medienberichten wurden auch Raketen auf Ziele im Irak abgefeuert. Welche Ziele im Irak attackiert wurden, war zunächst unklar.

19.00 Uhr: Iran greift US-Basen in Katar und Irak an

Der Iran hat als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen US-Militärstützpunkte in Katar und dem Irak angegriffen. Die Operation mit dem Namen "Verheißung des Sieges" habe begonnen, hieß es in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur.

18.55 Uhr: Explosionen in Doha zu hören - Bericht über iranische Raketen

Nach der Schließung des Luftraums in Katar haben Augenzeugen am Montag von Explosionen und möglicherweise Raketen berichtet. Ein Reporter der Nachrichtenseite Axios berichtet unter Berufung auf israelische Kreise, der Iran habe sechs Raketen auf US-Stützpunkte in Katar abgefeuert.

18.45 Uhr: Angriff des Irans auf US-Basen soll kurz bevorstehen

Ein Gegenschlag des Irans auf US-Militärstützpunkte im Nahen Osten könnte einem Medienbericht zufolge kurz bevorstehen. Der Iran werde "höchstwahrscheinlich" in den nächsten Stunden einen Angriff auf US-Einrichtungen als Vergeltung für die amerikanischen Bombardierungen der iranischen Atomanlagen starten, berichtete die Plattform "Amwaj.media" unter Berufung auf eine hochrangige Quelle in der iranischen Hauptstadt. Demnach soll bereits die Entscheidung gefallen sein, US-Interessen in der Region anzugreifen, man berate aber noch über die genauen Ziele.

US-Streitkräfte hatten am Sonntag im Iran mit bunkerbrechenden Bomben die tief in einem Berg gelegene Uran-Anreicherungsanlage Fordo und die Atomanlage in Natans attackiert. Zudem wurden nach Angaben des US-Militärs die Atomanlagen in Isfahan von einem U-Boot mit Marschflugkörpern beschossen.

Der Iran hatte Vergeltung für den Angriff angedroht. Am Nachmittag bekräftigte der iranische Generalstabschef, Abdolrahim Mussawi, diese Absicht. Das US-Militär hat viele Stützpunkte rund um den Persischen Golf, etwa in Bahrain und Katar. Sie sind Luftlinie nicht sehr weit vom Iran entfernt und könnten zu Zielen werden. Das Golfemirat Katar sperrte am frühen Abend angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region vorerst seinen Luftraum. 

17.52 Uhr: Katar kündigt vorübergehende Schließung des Luftraums an

Katar schließt nach eigenen Angaben vorübergehend seinen Luftraum. Dies sei ein Teil der Maßnahmen angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Region, teilt das Außenministerium des Landes auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Der Schritt diene der Sicherheit der Bürger von Katar wie auch von Besuchern.

17.49 Uhr: Sohn des gestürzten Schahs bietet Machtübernahme im Iran an

Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs hat sich bereit erklärt, einen Übergang des Iran in eine Demokratie zu leiten. Das theokratische Regime sei "besiegt, schwankend, am Rande des Zusammenbruchs", sagte Reza Pahlavi auf einer Pressekonferenz in Paris. Er strebe nicht nach politischer Macht, wolle aber "unserer großen Nation helfen, in dieser kritischen Stunde zu Stabilität, Freiheit und Gerechtigkeit zu gelangen".

Viele Iranerinnen und Iraner verbinden mit der Herrschaft seines Vaters Mohammed Reza Pahlavi wegen der damals herrschenden Unterdrückung bittere Erinnerungen. Andere könnten Pahlavi wegen seiner Nähe zu Israel ablehnen. Er hatte den Iran als 17-Jähriger verlassen, kurz bevor sein Vater durch die Revolution gestürzt wurde. Die iranische Opposition im Ausland ist uneins. Wie viel Unterstützung sie im Iran selbst genießt, ist unklar.

17.46 Uhr: Europäer wegen Spionage im Iran festgenommen

Irans Geheimdienst der mächtigen Revolutionsgarden hat nach eigenen Angaben einen Europäer festgenommen. Die Person sei in der Stadt Hamedan im Landeswesten aufgespürt worden, berichtete die mit den Revolutionsgarden verbundene Nachrichtenagentur Tasnim.

Der Geheimdienst wirft der Person, deren Identität und Nationalität nicht mitgeteilt wurde, Spionage vor. "Der Spion war als Tourist getarnt in den Iran eingereist und hatte den Auftrag, Netzwerke aufzubauen, Informationen zu sammeln", schrieb Tasnim weiter. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

17.25 Uhr: Israel - Kriegsziele fast erreicht

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen ist Israel weiter massiv gegen militärische Ziele und Kommandozentralen des Irans vorgegangen. Mehr als 50 Kampfflugzeuge hätten bei der jüngsten Angriffswelle militärische Ziele in Teheran angegriffen, sagte ein Sprecher des israelischen Militärs.

Unterdessen deutete Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ein Ende der Angriffe in nicht allzu ferner Zukunft an. Israelische Medien wie etwa Channel 12 sprachen von "Tagen". Es gehe darum, "die beiden konkreten Bedrohungen unserer Existenz zu beseitigen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch ballistische Raketen", sagte Netanjahu. "Wir kommen diesen Zielen Schritt für Schritt näher. Wir sind kurz davor, sie zu erreichen", fügte er hinzu. Aber man werde auch "nicht zu früh aufhören". Israel greift seit dem 13. Juni fast ununterbrochen Ziele im Iran an.

17.19 Uhr: Israel kündigt weitere Angriffe im Iran an

Das israelische Militär will seine Angriffe in der Umgebung der iranischen Hauptstadt Teheran in den kommenden Tagen fortsetzen. Die Streitkräfte richteten heute auf der Plattform X eine Warnung an die Menschen im Iran, in der es hieß, Ziel seien militärische Einrichtungen. "Um Ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten, bitten wir Sie, sich von Waffenproduktionszentren, Militärstützpunkten und Sicherheitseinrichtungen, die mit dem Regime verbunden sind, fernzuhalten." Die Menschen im Iran haben allerdings derzeit kaum Möglichkeiten, die Warnung zu lesen, weil das Internet im Land lahmgelegt wurde.

17.07 Uhr: Frankreich kritisiert Angriff auf Evin-Gefängnis

Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot nennt den israelischen Angriff auf das Evin-Gefängnis in Teheran inakzeptabel. Barrot verweist auf dem Kurznachrichtendienst X auf zwei Franzosen, die dort seit drei Jahren festgehalten würden und nun in Gefahr gebracht worden seien. Barrot fordert ein sofortiges Ende aller Angriffe, um Verhandlungen zu ermöglichen, sowie konsularischen Zugang zu den beiden Inhaftierten.

16.56 Uhr: Hisbollah-Chef will nicht in Krieg zwischen Israel und Iran eingreifen

Die militant-islamistische Hisbollah will laut ihrem Anführer Naim Kassem nicht in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingreifen. Kassem sagte der Zeitung "Al-Ahad", die von der Hisbollah herausgegeben wird, seine Gruppe sei bereit, jede Entscheidung des libanesischen Staates zu unterstützen, um Israel zu zwingen, den Krieg zu beenden. Kassem äußerte sich zum ersten Mal öffentlich, seit die USA am Sonntag Ziele im Iran angriffen. Die Angriffe auf den Iran würden einen hohen Preis haben, weil die gesamte Region in Gefahr sei, erklärte Kassem der Zeitung zufolge.

16.45 Uhr: Brüssel unterstützt Palästinenser mit über 200 Millionen Euro

Die Palästinensische Autonomiebehörde erhält von der EU eine Finanzhilfe in Höhe von 150 Millionen Euro. Weitere 52 Millionen gehen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge, das in Zusammenhang mit den Hamas-Massakern vom 7. Oktober 2023 unter Vorwürfe von israelischer Seite geraten war. EU-Kommissarin Dubravka Suica erklärte anlässlich der Bekanntgabe der Zahlungen in Brüssel, die europäische Unterstützung für das palästinensische Volk bleibe ungebrochen.

Suica äußerte sich "tief besorgt über die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen und die sich verschlechternden Bedingungen im Westjordanland". Die EU bleibe "fest entschlossen, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen, der auf einer durch Verhandlungen erzielten Zwei-Staaten-Lösung beruht".

16.40 Uhr: RWE-Chef sieht mögliche Blockade der Straße von Hormus gelassen

Der Chef des Energiekonzerns RWE Markus Krebber rechnet nach eigenen Angaben nicht damit, dass es im Zuge des Konflikts zwischen Israel und dem Iran zu einer dauerhaften Sperrung der für die Energieversorgung der Welt wichtigen Straße von Hormus kommen würde. "Das Risiko ist da. Alle haben es im Blick, aber unsere Einschätzung ist nicht, dass es langanhaltend wäre." Wenn es zu einer Sperrung käme, würde diese binnen Wochen oder Monaten ausgeräumt sein.

16.38 Uhr: Abbruch des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel für Deutschland wohl kein Thema

Der EU-Gipfel wird am Donnerstag nach Ansicht der Bundesregierung intensiv über Iran und Israel diskutieren, jedoch wahrscheinlich keine Entscheidungen treffen. "Es gibt unterschiedliche Haltungen dazu im Europäischen Rat", sagte ein Regierungsvertreter in Berlin. Das gelte auch für das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel, das einige Staaten wegen des israelischen Vorgehens in Gaza aufkündigen oder zumindest teilweise suspendieren wollen. "Wir sind da sehr klar, wir wollen weder eine Suspendierung noch eine Teilsuspendierung haben", sagte der Regierungsvertreter zur deutschen Haltung.

16.24 Uhr: Iran geht weiter gegen mutmaßliche Spione vor

Der bewaffnete Konflikt mit Israel und den USA geht im Iran mit zahlreichen Festnahmen mutmaßlicher Spione einher. Täglich meldet etwa die der Revolutionsgarde nahestehende Agentur Tasnim Dutzende Fälle von angeblichen Kollaborateuren mit Israel. Auch heute gab des demnach mehrere Fälle – darunter in der Stadt Zarand im Zentrum des Landes, in der Region Masandaran am Kaspischen Meer und in Astara an der Grenze zu Aserbaidschan.

16.22 Uhr: Trump fürchtet Anstieg beim Ölpreis

US-Präsident Donald Trump ruft "alle" dazu auf, den Öl-Preis niedrig zu halten. Auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schreibt er in Großbuchstaben: "An alle, haltet die Ölpreise niedrig, ich sehe das! Ihr spielt dem Feind in die Hände, tut das nicht!" Anschließend fordert er in einem zweiten Posting das US-Energieministerium zu sofortigen Bohrungen für Öl- und Erdgas auf mit seinem Wahlslogan "drill, baby, drill" und dem Zusatz: "Damit meine ich jetzt."

Nach den US-Angriffen auf Atomziele im Iran wird befürchtet, dass die Regierung in Teheran Öl-Einrichtungen in der Region angreifen oder wichtige Transportwege blockieren könnte.

15.55 Uhr: Rutte hält US-Angriff auf den Iran für rechtlich unbedenklich

Die US-Angriffe auf die iranischen Atomanlagen stehen nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Einklang mit internationalem Recht. Das betont Rutte vor dem Nato-Gipfel am Dienstag und Mittwoch in Den Haag. Es wäre für ihn die größte Gefahr, wenn der Iran in den Besitz von Atomwaffen kommen würde, sagte er auf einer Pressekonferenz.

15.51 Uhr: Merz sieht klare Hinweise auf iranische Kernwaffen

Als möglichen Grund für den Angriff der USA auf iranische Atomanlagen hat Kanzler Friedrich Merz (CDU) die versuchte Verlagerung von angereichertem Uran an anderen Orten im Iran genannt. Merz sagte beim BDI, dass es seit Monaten und Jahren Indikationen gebe, dass der Iran eine Atombombe bauen wolle. Niemand brauche ansonsten so hoch angereichertes Uran und verbunkerte Anlagen bis zu 100 Meter unter dem Boden. "Also die Evidenz, dass der Iran auf dem Weg weiter voranschreitet, eine Atomwaffe zu bauen, die kann man nicht mehr ernsthaft bestreiten", so Merz.

15.29 Uhr: Großbritannien will bekannte Pro-Palästina-Organisation zur Terrorgruppe einstufen

Begleitet von Protesten in London hat die britische Regierung das Verbot einer pro-palästinensischen Aktivistengruppe angekündigt. Sie habe beschlossen, die Gruppe "Palestine Action" gemäß dem Terrorismusgesetz zu verbieten, schrieb Innenministerin Yvette Cooper in einer Mitteilung. Laut der Nachrichtenagentur PA kann die Mitgliedschaft oder die Unterstützung der Gruppe dann mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden.

Die Gruppe war zuletzt für einen Farbanschlag auf britische Militärflugzeuge verantwortlich und hatte auch schon Donald Trump verärgert. Im März hatten die Aktivisten einen Golfclub des US-Präsidenten in Schottland beschädigt.

15.07 Uhr: Merz verteidigt Vorgehen von Israel und den USA

Kanzler Friedrich Merz hat die Angriffe der USA und Israels auf den Iran begrüßt. "Es gibt für uns - und auch für mich persönlich - keinen Grund, das zu kritisieren, was Israel vor einer Woche begonnen hat", sagte der CDU-Vorsitzende auf dem Tag der Industrie des Wirtschaftsverbandes BDI. "Und es gibt auch keinen Grund, das zu kritisieren, was Amerika am letzten Wochenende getan hat", fügte er mit Blick auf die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen hinzu. "Es ist nicht ohne Risiko. Aber es so zu belassen, wie es war, war auch keine Option", betonte der Kanzler mit Blick auf das iranische Atomprogramm.

14.50 Uhr: CDU-Führung bei US-Attacke nicht auf einer Linie

Die CDU-Führung hat einer Einschätzung von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nach zum Angriff der USA auf Irans Atomanlagen widersprochen. Wadephul hatte den Angriff am Sonntagabend als "bedauerlich" bezeichnet. Darüber sei in den heutigen Sitzungen der CDU-Parteigremien gesprochen worden, sagte Generalsekretär Carsten Linnemann in Berlin – und betonte, dass die Bundesregierung und er selbst das Vorgehen der USA unterstützten.

Wadephul hatte im ZDF gesagt: "Bedauerlicherweise hat es jetzt diese militärische Aktion gegeben, die wohl notwendig war aus Sicht der USA." Linnemann machte nach den Sitzungen von Vorstand und Präsidium klar, dass die CDU-Führung dieses Bedauern nicht teile.

14.29 Uhr: Israel attackiert Militärstellungen und Flughäfen im Iran

Die israelische Armee erklärte, sie habe die Kommandozentralen mehrerer iranischer Sicherheitskräfte ins Visier genommen. Diese seien verantwortlich dafür, "die Stabilität des Regimes aufrechtzuerhalten". Israels Verteidigungsminister Katz zufolge galten die Angriffe auch der paramilitärischen Basidsch-Miliz. Nach eigenen Angaben griff die israelische Armee auch im Westen des Iran militärische Ziele an und bombardierte landesweit "sechs Flughäfen des Regimes". Iranische Medien berichteten von israelischen Angriffen auf die Stromversorgung in Teheran, die vorübergehend zu Stromausfällen geführt hätten.

14.26 Uhr: Kaum Preissteigerungen an den Tankstellen

Nach dem Angriff der USA auf Atomanlagen im Iran ist ein drastischer Preissprung zunächst ausgeblieben, wie aus Zahlen des ADAC hervorgeht. Demnach verteuerte sich Superbenzin der Sorte E10 von Samstag auf Sonntag um einen Cent pro Liter, Diesel um 0,3 Cent. Heute gingen die Preise nach vorläufiger Einschätzung eines ADAC-Experten "nochmal leicht nach oben, aber nicht dramatisch".

Konkrete Zahlen für heute gab es zunächst noch nicht, da typischerweise die bundesweiten Tagesdurchschnitte verglichen werden, die wegen der teils starken Schwankungen im Tagesverlauf immer erst rückwirkend berechnet werden können.

14.20 Uhr: Italien warnt vor Schließung der Straße von Hormus

Der italienische Außenminister Antonio Tajani hat den Iran eindringlich davor gewarnt, die wirtschaftlich wichtige Straße von Hormus zu blockieren. Tajani habe seinem iranischen Amtskollegen Abbas Araghtschi seine Besorgnis übermittelt. Eine Sperrung könnte "enorme Schäden für die iranische Wirtschaft, aber auch für alle anderen Länder, einschließlich China, verursachen", sagte er am Rande eines EU-Treffens in Brüssel, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet.

14.13 Uhr: US-Botschaft in Katar sorgt sich um Staatsbürger

Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen hat die US-Botschaft in Katar amerikanische Staatsbürger zur Vorsicht aufgerufen. "Aus Vorsichtsgründen empfehlen wir US-Bürgerinnen und -Bürgern, bis auf weiteres an ihrem Aufenthaltsort zu bleiben", teilte die Botschaft mit.

14.10 Uhr: Zentralrat der Juden fordert von der Bundesregierung klares Bekenntnis zu Israel

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Bundesregierung aufgerufen, sich klar gegen den Iran zu positionieren. "Es liegt im Interesse der Bundesregierung, an der Seite der USA und Israels zu stehen und darüber hinaus darauf hinzuwirken, dass das iranische Regime sein gesamtes Atomprogramm aufgeben muss", schreibt Zentralrats-Präsident Josef Schuster in einer Stellungnahme. Das iranische Atomprogramm richte sich gegen die Existenz Israels - "mitten in Teheran läuft eine Uhr rückwärts, die die Auslöschung des jüdischen Staates ankündigen soll, und es bedroht auch unsere, die deutsche und europäische, Sicherheit".

14.05 Uhr: Söder sieht keinen großen Einfluss Europas auf Israel und den Iran

CSU-Chef Markus Söder hat die Rolle der Europäischen Union im Krieg zwischen dem Iran und Israel kritisiert. Leider spiele die EU keine große Rolle, sagte Söder nach einer Vorstandssitzung der CSU vor Journalisten. Dies liege daran, dass in der EU selbst wegen des Umgangs mit dem Krieg gestritten werde. Söder widerspricht damit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU), der den europäischen Einfluss im Nahen Osten zuvor hervorgehoben hatte.

14.00 Uhr: IAEA will beschädigte Atomanlagen im Iran besichtigen

Nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, Zugang zu den iranischen Atomanlagen gefordert, um die Bestände des angereicherten Urans überprüfen zu können. "Wir müssen den Inspektoren ermöglichen zurückzukehren und eine Bestandsaufnahme der Uranvorräte vorzunehmen, insbesondere der 400 Kilogramm, die auf 60 Prozent angereichert sind", sagte Grossi zu Beginn einer Krisensitzung der IAEA an deren Sitz in Wien.

13.51 Uhr: CSU stellt sich nach US-Angriffen an Israels Seite

Die CSU steht nach den Worten von Parteichef Markus Söder klar hinter den US-Luftangriffen auf Atomanlagen im Iran und hinter deutschen Waffenlieferungen an Israel. "Die Luftschläge gegen den Iran sind unvermeidlich gewesen", sagte Söder heute nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Dafür habe es in dem Gremium großen Rückhalt gegeben. "Der Iran ist und bleibt die größte Bedrohung im Nahen Osten." Die Islamische Republik stelle Israels Existenzrecht infrage, strebe nach einer Atombombe und habe "Terrorgruppen" wie Hamas und Hisbollah unterstützt. "Wir zeigen auch weiter Solidarität mit Israel."

13.49 Uhr: Wadephul - Europäer spielen wichtige Rolle im Iran-Konflikt

Außenminister Johann Wadephul sieht Europa in einer wichtigen Rolle im Konflikt zwischen Iran, Israel und den USA. "Ja, ich glaube, die Europäer haben einen starken Platz", sagte der CDU-Politiker am Rande eines EU-Treffens in Brüssel. Man habe dem Iran deutlich gemacht, dass er zu direkten Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten bereit sein müsse. "Das war leider nicht erfolgreich", so Wadephul. Daher erneuere er die Aufforderung an Teheran, sich gesprächsbereit zu zeigen.

13.32 Uhr: Israel - "Regimeziele im Herzen Teherans" angegriffen

Israels Armee hat nach offiziellen Angaben "Regimeziele und staatliche Unterdrückungsorgane im Herzen Teherans" angegriffen. Ein Ziel war das berüchtigte Evin-Gefängnis in Irans Hauptstadt, wie das Büro von Verteidigungsminister Israel Katz mitteilte. Die "Times of Israel" mutmaßte, der Angriff habe darauf abgezielt, den Gefangenen die Flucht zu ermöglichen. Neben dem Angriff auf das Gefängnis "für politische Gefangene und Regimegegner gebe es Schläge "mit beispielloser Härte", teilte das Büro von Katz weiter mit.

Im Evin-Gefängnis sind viele politische Dissidenten inhaftiert. Die Haftanstalt ist seit Jahrzehnten als Ort gravierender Menschenrechtsverletzungen verschrien - und im Iran gefürchtet. 

13.23 Uhr: Putin empfängt iranischen Außenminister im Kreml

Der russische Präsident Putin hat den iranischen Außenminister Araghtschi in Moskau empfangen. Bei dem Treffen im Kreml bezeichnete Putin die Angriffe der USA auf den Iran als "absolut unprovozierte Aggression", für die es keine Rechtfertigung oder Grundlage gebe. "Wir bemühen uns, dem iranischen Volk Hilfe zu leisten", sagte Putin und verwies auf Russlands "langjährige, gute und verlässliche Beziehungen" zum Iran.

Araghtschi dankte Russland für die Verurteilung des Vorgehens der USA und Israels gegen den Iran. Er sprach von einem Verstoß gegen internationale Regeln und Normen. "Wir verteidigen unsere Souveränität und unser Land, und unsere Verteidigung ist legitim", sagte Araghtschi.

13.15 Uhr: Israel will Zugangswege zur Atomanlage Fordo blockieren

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge Angriffe im Iran ausgeführt, um die Zugangswege zu der wichtigen Atomanlage Fordo zu blockieren. Details nannte das israelische Militär zunächst nicht.

12.49 Uhr: Russland bietet sich als Vermittler im Iran-Konflikt an

Russland hat sich erneut als Vermittler im Konflikt mit dem Iran ins Gespräch gebracht. "Wir haben unsere Vermittlungsbemühungen angeboten. Das ist konkret", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Zugleich betonte er erneut die Unterstützung Moskaus für Teheran. Russland sei bereit, dem Iran auf unterschiedliche Weise zu helfen. "Alles hängt davon ab, was der Iran benötigt", sagte Peskow. Der Iran sei ein wiederkehrendes Thema in den Gesprächen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump gewesen.

12.29 Uhr: Putin kritisiert Angriffe auf Iran als unbegründet

Der russische Präsident Putin kritisiert die Angriffe auf den Iran als unbegründet. Er versichert dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi zu Beginn eines Treffens in Moskau, dass Russland bereit sei, dem iranischen Volk zu helfen. Das Treffen diene dazu, einen Ausweg aus der gegenwärtigen Situation zu finden. Russland und Iran hatten vergangenen Januar eine strategische Partnerschaft abgeschlossen, die allerdings keine Beistandspflicht im Falle eines Angriffes beinhaltet.

12.07 Uhr: Israel bestätigt Beschuss von Evin-Gefängnis

Israel hat Einrichtungen der iranischen Regierung angegriffen, darunter das berüchtigte Evin-Gefängnis am Stadtrand von Teheran. Das teilte das israelische Verteidigungsministerium mit. Zuvor hatte das iranische Staatsfernsehen Schwarz-Weiß-Aufnahmen veröffentlicht, die einen Angriff auf das Tor der Haftanstalt zeigen sollen. Iranische Medien gingen von einem Drohnenangriff aus.

In dem Gefängnis werden Menschen aus westlichen Ländern und mit doppelter Staatsangehörigkeit festgehalten, die der Iran immer wieder als Druckmittel in Verhandlungen mit dem Westen einsetzt. Es gibt Sonderbereiche für politische Gefangene und Häftlinge mit Verbindungen in den Westen, die von der paramilitärischen Revolutionsgarde betrieben werden. Sanktionen der USA und der EU zielen auf die Haftanstalt ab.

11.57 Uhr: IAEA fordert Klarheit über Status von Uran im Iran

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, fordert vom Iran Klarheit über den Verbleib von nuklearem Material. In einer Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrates zu den US-Angriffen am Sonntag auf iranische Atomanlagen wies Grossi in Wien auf entsprechende Verpflichtungen Teherans hin.

Irans Außenminister Abbas Araghtschi habe bereits vor den israelischen und US-amerikanischen Angriffen Schutzmaßnahmen für Atom-Material und nuklearen Geräten angekündigt, sagte Grossi. Der allfällige Transport von Atom-Materialien müsse der IAEA gemäß dem verbindlichen Inspektionsabkommen zwischen der Atombehörde und dem Iran gemeldet werden, betonte der IAEA-Generaldirektor.

11.56 Uhr: IAEA-Chef - Atomanlage Fordo wohl schwer beschädigt

Die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage im iranischen Fordo ist durch den Einsatz massiver US-Bomben am Sonntag aus Sicht der UN-Atomwächter wohl schwer beschädigt worden. Das sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, in einer ersten Analyse. "Angesichts der verwendeten Sprengladung und der extremen Vibrationsempfindlichkeit der Zentrifugen ist mit erheblichen Schäden zu rechnen", sagte Grossi in einer Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrates.

11.54 Uhr: Bundesregierung wurde kurz nach US-Angriffen informiert

Die Bundesregierung wurde kurz nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen über die Vorgänge informiert, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilte. Wie groß die in Iran entstandenen Schäden seien, sei noch unklar. Hier sei der Aufklärungsprozess noch in Gang, sagte Kornelius. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts mahnte, alle Seiten sollten jetzt von einer weiteren Eskalation absehen. Mit Blick auf die Straße von Hormus sagt er, man verfolge die Entwicklung "mit enormer Besorgnis".

11.45 Uhr: Iranisches Staatsfernsehen - Evin-Gefängnis bei Angriff getroffen

Bei einem mutmaßlichen israelischen Luftangriff soll das Gelände der berüchtigten Haftanstalt Evin am Stadtrand von Teheran getroffen worden sein. Dies meldete das iranische Staatsfernsehen. Das Tor des Gefängnisses sei getroffen worden, hieß es.

11.43 Uhr: Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an

Israel hat neue iranische Drohnen- und Raketenangriffe gemeldet. Das Abwehrsystem sei aktiv, um die Bedrohung einzudämmen, teilte das israelische Militär mit. Demnach zielten die iranischen Angriffe auf den Norden und das Zentrum Israels ab. Die dortige Bevölkerung wurde aufgerufen, in Bunkern Schutz zu suchen. Das iranische Staatsfernsehen meldete, die neue Angriffswelle der Operation "Wahres Versprechen 3" habe sich gegen die israelischen Städte Haifa und Tel Aviv gerichtet. Berichte über Opfer oder Schäden in Israel lagen zunächst nicht vor.

11.26 Uhr: Irans Staatsmedien melden neuen Angriff auf Atomanlage Fordo

Die iranische Uran-Anreicherungsanlage Fordo ist Berichten iranischer Staatsmedien zufolge erneut attackiert worden, wie ein Sprecher des regionalen Krisenstabs laut der halbamtlichen Nachrichtenagentur Tasnim sagte. Es bestehe aber keine Gefahr für die Anwohner. Unklar blieb, von wem der Angriff ausgeführt wurde. Die USA hatten die tief in einem Berg verborgene Anlage Fordo in der Nacht zum Sonntag angegriffen. Der zweite Luftschlag ereignete sich jedoch während einer israelischen Angriffswelle. Eine Bestätigung aus Israel gab es zunächst nicht.

11.23 Uhr: Israel - Neue Angriffe auf Teheran von "beispielloser Intensität"

Israels Verteidigungsminister Israel Katz meldet massive Luftangriffe auf Teheran. Das israelische Militär greife nun mit "beispielloser Intensität" Ziele im Zentrum der iranischen Hauptstadt an, sagte Katz. Der iranischen Nachrichtenagentur Ilna zufolge wurde ein Technikgebäude des staatlichen Rundfunks getroffen. Auch die Schahid-Beheschti-Universität sei getroffen worden, meldet die Nachrichtenagentur SNN.

11.06 Uhr: Iranische Medien melden israelischen Luftangriff auf Teheran

Aus dem Iran werden neue israelische Luftangriffe gemeldet. In der Hauptstadt Teheran seien schwere Explosionen zu hören gewesen, meldet die iranische Nachrichtenagentur Nournews. Es habe einen Angriff in der Nähe des iranischen Roten Halbmonds gegeben. Der Nachrichtenagentur Fars zufolge wurde auch die Großstadt Karadsch, westlich von Teheran, von Israel mit Raketen beschossen. Das israelische Militär teilt mit, es habe neue Angriffe auf militärische Ziele im Iran gestartet.

11.15 Uhr: Frankreich warnt vor gewaltsamem Machtwechsel im Iran

Der französische Außenminister Barrot hat vor einem gewaltsam herbeigeführten Machtwechsel im Iran gewarnt. Ein solches Vorhaben sei "illusorisch und gefährlich", erklärte Barrot. Zuvor hatte US-Präsident Trump nach den Angriffen des amerikanischen Militärs auf Atomanlagen im Iran Unterstützung für einen Wechsel der Führung in Teheran angedeutet.

"Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff "Regime Change" (Regimewechsel) zu verwenden", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Aber wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben???" Barrot nannte Trump nicht beim Namen und ging auch nicht auf dessen Post ein, erklärte jedoch: "Wir lehnen alle Versuche ab, einen Regimewechsel durch Gewalt zu organisieren."  

11.14 Uhr: London warnt Iran vor Angriff auf US-Basis

Der britische Außenminister David Lammy hat laut eigener Aussage seinen iranischen Amtskollegen Abbas Araghtschi vor einem Angriff auf US-Truppen gewarnt. Es wäre ein "katastrophaler Fehler", als Reaktion auf den US-Angriff auf iranische Atomanlagen eine Militärbasis der Vereinigten Staaten in der Region anzugreifen, sagte Lammy der BBC. Auch Großbritannien habe Truppen vor Ort.

11.12 Uhr: Norden von Teheran von Explosionen erschüttert

Der Norden der iranischen Hauptstadt Teheran ist von lauten Explosionen erschüttert worden. An verschiedenen Orten stieg dichter Rauch auf, wie ein AFP-Reporter berichtete. Der iranische Rote Halbmond sprach von einem israelischen Angriff in der Nähe seiner Gebäude.

11.04 Uhr: Ministerpräsident Söder - "Grundsätzliches Verständnis für Israel"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Verständnis dafür, dass viele Menschen mit Sorge auf die Situation in Nahost blicken. "Das beschwert uns alle. Keiner kann kein Krieg gut finden", sagte Söder im Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Aber der Iran bedroht seit langem die ganze Region über Terrorgruppen wie Hamas, Hisbollah, Huthis und auch mit einer möglichen eigenen Atombombe, die dann das Existenzrecht Israels bedroht“, fügte Söder hinzu. Er habe "grundsätzliches Verständnis" für Israel, bekräftigte der Ministerpräsident. "Wir stehen an der Seite Israels und die Amerikaner, wir haben sie jetzt lange aufgefordert, lange, sie sollen endlich mal wieder ihre Ordnungsrolle in der Welt ein Stück wahrnehmen. Das tun sie jetzt. Und das, was die Amerikaner jetzt gemacht haben: Es ist gut, wenn die Iraner endlich zu Gesprächen bereit wären."

10.38 Uhr: Irans Parlament berät über Aussetzung der Zusammenarbeit mit IAEA

Das iranische Parlament berät nach eigenen Angaben über eine Aussetzung der Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsicht IAEA. Ein Gesetzentwurf dazu werde erörtert, teilte ein Mitglied des Parlamentspräsidiums laut staatlichen Medien mit. Parlamentspräsident Mohammad Baker Kalibaf warf der Internationalen Atomenergiebehörde vor, ihre Verpflichtungen nicht zu erfüllen und zu einem politischen Instrument geworden zu sein. Das Parlament strebe daher ein Gesetz an, "das Irans Zusammenarbeit mit der IAEA aussetzt, bis wir objektive Garantien für das professionelle Verhalten dieser internationalen Organisation haben", wird er von iranischen Medien zitiert. Er bekräftigte die Angaben der Führung in Teheran, dass der Iran keine Entwicklung von Atomwaffen anstrebe.

10.08 Uhr: Offenbar abgeschossene Raketenteile in Israel eingeschlagen

Israelischen Medien zufolge ist eine iranische Rakete im Raum Lachisch südlich von Jerusalem eingeschlagen. Auch im Gebiet von Aschdod in Südisrael sei womöglich eine Rakete eingeschlagen. In Jerusalem waren wiederholt laute Einschläge zu hören. Zuvor waren Raketen am Himmel zu sehen, die über Jerusalem flogen, wie Reuters-Reporter berichteten. Wenig später teilte das israelische Militär mit, dass die Bevölkerung die Schutzräume wieder verlassen könne. Es hatte zuvor Luftalarm ausgelöst. Israelische Medien berichteten, dass der Iran rund 15 Raketen abgefeuert habe und Teile abgefangener Raketen an mehreren Orten niedergegangen seien.

09.59 Uhr: Luftalarm in Israel - Explosionen in Jerusalem

Wegen neuer iranischer Raketenangriffe ist in Israel nach Armeeangaben Luftalarm ausgelöst worden. "Vor kurzem ertönten in mehreren Gebieten Israels Sirenen", erklärte die israelische Armee am Morgen. Sie rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen. In Jerusalem waren mehrere Explosionen zu hören, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.  

09.57 Uhr: Kallas - Blockade der Straße von Hormus wäre "extrem "gefährlich"

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat vor den Folgen einer Blockade der Straße von Hormus durch den Iran gewarnt. Eine Sperrung der für den weltweiten Öltransport wichtigen Meerenge wäre "extrem "gefährlich und für niemanden gut", sagte Kallas vor einem Treffen der EU-Außenminister. "Die Sorgen vor Vergeltung und einer Eskalation des Krieges sind enorm." Der iranische Sender Press TV hatte am Sonntag berichtet, dass der Nationale Sicherheitsrat des Iran über eine Schließung des Seewegs entscheide, nachdem das Parlament eine solche Maßnahme unterstützt habe. Etwa 20 Prozent der weltweiten Öl- und Gaslieferungen werden durch die Straße von Hormus transportiert.

09.45 Uhr: Wadephul fordert Iran zu Verhandlungen mit USA auf

Bundesaußenminister Johann Wadephul hat den Iran erneut zu Verhandlungen mit den USA aufgefordert. "Der Iran muss wissen, die Welt wird nicht akzeptieren, dass er atomar bewaffnet ist", sagte Wadephul vor Beratungen der EU-Außenminister in Brüssel. "Wir brauchen eine Verhandlungslösung", fügte er hinzu. "Der Iran muss verstehen, dass er rote Linien überschritten hat", betonte Wadephul mit Blick auf das iranische Atomprogramm.

09.28 Uhr: Israel meldet neuen iranischen Raketenangriff

Das israelische Militär meldet einen neuen iranischen Raketenangriff. Die Luftabwehr sei im Einsatz, um von Iran abgefeuerte Raketen abzufangen, teilte das Militär mit. Die Bevölkerung sei aufgefordert worden, sich in Schutzräume zu begeben.

09.27 Uhr: Iran fordert von UN Verurteilung von US-Angriffen

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi fordert in einem Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres eine sofortige und entschiedene Verurteilung der US-Angriffe. Untätigkeit werde nicht nur die Krise verschärfen, sondern auch die globale Sicherheit weiter verschlechtern, erklärte Araghtschi auf der Online-Plattform X.

09.10 Uhr: Spanien für Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel

Spanien will die Europäische Union auffordern, das Assoziierungsabkommen mit Israel wegen des Gaza-Kriegs auszusetzen. Er werde den EU-Rat bitten, das Abkommen mit sofortiger Wirkung auf Eis zu legen, sagte Außenminister Jose Manuel Albares. Grund sei das israelische Vorgehen im palästinensischen Gazastreifen, das eine Verletzung der Menschenrechte darstelle. Er wolle zudem den EU-Rat auffordern, ein Waffenembargo gegen Israel zu beschließen. Auch Sanktionen gegen Einzelpersonen, die eine Zwei-Staaten-Lösung untergraben, sollten verhängt werden, fügte Albares hinzu.

09.00 Uhr: SPD-Fraktionsvize - Iranischer Moskau-Besuch kein gutes Zeichen

"Dass der iranische Außenminister heute in Moskau statt im direkten Gespräch mit den USA erwartet wird, ist kein gutes Zeichen", hat die SPD-Fraktionsvize Siemtje Möller der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. "Wenn es die Bereitschaft zu Gesprächen von US-Präsident Trump wirklich gibt, sollten diese unbedingt geführt werden. Nur durch Verhandlungen lässt sich die Gewalt stoppen und ein Weg zu Stabilität und Frieden eröffnen." Möller fordert, dass Europa und Deutschland ihr diplomatisches Gewicht einbringen und auf weitere Gespräche dringen müssten.

08.37 Uhr: Iran droht USA mit schwerwiegenden Konsequenzen

Der Iran droht den USA mit Vergeltung. Nach den feindlichen Aktionen der USA habe sich der Umfang legitimer Ziele für die iranischen Streitkräfte erweitert, sagte ein Sprecher des Zentralkommandos der iranischen Armee in einer Videoaufzeichnung. Die USA müssten mit schwerwiegenden Konsequenzen für ihre Handlungen rechnen. An US-Präsident Trump gerichtet ergänzt er auf Englisch: "Mister Trump, der Spieler, Sie mögen diesen Krieg beginnen, aber wir werden ihn beenden."

07.28 Uhr: Iran und Russland stimmen Position zu Nahost-Eskalation ab

Nach dem US-Angriff auf den Iran berät die Führung in Teheran mit Russland über die Lage. Der Iran und Russland würden ihre Positionen zur aktuellen Eskalation im Nahen Osten abstimmen, meldet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi, der sich zu einem Besuch in Moskau aufhält.

07.00 Uhr: Israel meldet Angriff auf militärische Infrastruktur im Iran

Das israelische Militär greift nach eigenen Angaben derzeit militärische Infrastruktur in Kermanschah im Iran an.

06.36 Uhr: Iranischer Außenminister Araghtschi trifft Putin

Vor dem Hintergrund des US-Eingreifens in den Krieg zwischen Iran und Israel trifft der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Montag in Moskau den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen. Der iranische Chefdiplomat will mit Putin "ernsthafte Rücksprache" halten. Demnach plante Moskau, gemeinsam mit Peking eine Resolution zur Beendigung der Gefechte im UN-Sicherheitsrat einzubringen. Araghtschi will nun mit Putin über das weitere Vorgehen sprechen.

06.30 Uhr: EU-Außenminister beraten heute in Brüssel

Inmitten der eskalierenden Lage im Nahen Osten kommen heute die Außenminister der EU in Brüssel zusammen. Das Treffen hat durch die US-Angriffe auf den Iran am Wochenende neue Brisanz bekommen, der Krieg zwischen Israel und dem Iran sowie allgemein die Lage im Nahen Osten standen aber ohnehin auf der Tagesordnung. Für Deutschland reist Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nach Brüssel.

06.29 Uhr: Guterres warnt bei UN-Sondersitzung vor "Zyklus der Zerstörung" in Nahost

UN-Generalsekretär António Guterres hat bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Krieg gegen den Iran vor einem "Zyklus der Zerstörung" gewarnt. Die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen markierten eine "gefährliche Wende" in der Region, sagte Guterres am Sonntag in New York. Russland, China und Pakistan forderten unterdessen in einem Resolutionsentwurf eine "sofortige Waffenruhe" im Iran.

Er habe "wiederholt jede militärische Eskalation im Nahen Osten verurteilt", sagte Guterres. "Die Menschen in der Region können keinen weiteren Zyklus der Zerstörung ertragen. Und trotzdem laufen wir Gefahr, in einen ausweglosen Zyklus von Vergeltung nach Vergeltung zu geraten", sagte er.

06.28 Uhr: Australien und Japan unterstützen US-Schlag auf Iran

Der australischen Außenministerin Penny Wong zufolge unterstützt Canberra den Schlag der USA gegen den Iran, fordert aber nun Deeskalation und eine Rückkehr zur Diplomatie. Sie sagte in einer Reihe von Fernseh- und Radiointerviews, der Schlag sei eine einseitige Aktion des Sicherheitsverbündeten USA gewesen, und Australien schließe sich den Forderungen Großbritanniens und anderer Länder an, den Iran an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Auch Japan hat den US-Angriff auf Irans Atomanlagen befürwortet und gleichzeitig eine rasche Deeskalation der Situation gefordert. Das Land bezeichnete es zudem als "äußerst bedauerlich", dass die Situation zwischen Israel und dem Iran zu einem Austausch von Vergeltungsmaßnahmen eskaliert sei.

05.59 Uhr: Evakuierung aus Israel - Frankreich mobilisiert Militärflugzeuge

Frankreich will Militärflugzeuge zur Evakuierung seiner Bürgerinnen und Bürger aus Israel einsetzen. Sollte die israelische Regierung zustimmen, würden die französischen Staatsbürger nach Zypern gebracht werden, teilte das Außenministerium am Sonntagabend mit. 160 französische Staatsangehörige, die sich in einer Notlage befanden oder gefährdet waren, seien bereits am Sonntag mit einem Evakuierungsflug von Jordanien nach Frankreich zurückgebracht worden. Für Montag und Dienstag seien nun ähnliche Flüge geplant, erklärte das Ministerium.

05.35 Uhr: Nordkorea verurteilt US-Angriff auf Iran

Nordkoreas Außenministerium hat den US-Schlag gegen den Iran als schwere Verletzung der Sicherheitsinteressen und territorialen Rechte eines souveränen Staates stark verurteilt. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf eine Erklärung des Ministeriums. Die USA und Israel seien die Schuldigen an den gegenwärtigen Spannungen im Nahen Osten, die aus Jerusalems "unaufhörlichen Kriegszügen und territorialer Expansion" resultierten, die vom Westen akzeptiert und gefördert würden, so das Ministerium. Die internationale Gemeinschaft solle die konfrontativen Handlungen der USA und Israels einstimmig verurteilen und ablehnen. Der Iran und Nordkorea pflegen freundschaftliche Beziehungen und stehen seit Jahrzehnten im Verdacht, militärisch zusammenzuarbeiten, unter anderem bei der Entwicklung ballistischer Raketen.

05.00 Uhr: Trump will heute Ergebnisse von Angriff mit Sicherheitsteam besprechen

US-Präsident Trump will sich nach Informationen eines Axios-Reporters heute um 13 Uhr Ortszeit in Washington (19 Uhr deutscher Zeit) mit seinem Team für nationale Sicherheit treffen, um die Ergebnisse des US-Angriffs auf den Iran zu besprechen. Trump selbst hatte kurz zuvor auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social gepostet, dass der größte Schaden an den iranischen Atomanlagen weit unter der Erdoberfläche stattgefunden habe.

04.59 Uhr: Trump - Iranische Atomanlagen haben "gewaltige Schäden" erlitten

Der Angriff der USA im Iran hat nach Angaben von US-Präsident Trump "gewaltige Schäden" an iranischen Atomanlagen hinterlassen. "Die größten Schäden sind weit unter der Erde entstanden. Volltreffer!", schreibt der Präsident auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärten, dass die Auswertung der US-Angriffe allerdings noch im Gange sei. Auch der Iran hat bisher keine konkreten Angaben zu den Schäden im Inneren der Atomanlagen gemacht.

04.14 Uhr: Bislang 24 Todesopfer durch iranische Angriffe auf Israel

Bei den iranischen Angriffen auf Israel sind nach israelischen Angaben bislang 24 Menschen getötet worden. Weitere 1.272 Menschen seien seit Beginn des Einsatzes "Rising Lion" ("Sich erhebender Löwe") vor mehr als einer Woche bei iranischen Angriffen auf Israel verletzt worden, teilte das Büro von Ministerpräsident Netanjahu mit. 14 der Verletzten seien "in ernstem Zustand".

Im Iran wurden nach iranischen Angaben bei israelischen Luftangriffen mehr als 400 Menschen getötet und 3.056 weitere verletzt. Die meisten von ihnen seien Zivilisten, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Die Nichtregierungsorganisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) mit Sitz in den USA bezifferte die Zahl der bei den israelischen Angriffen Getöteten mit mindestens 657 und die der Verletzten mit 2.000, darunter Zivilisten und Angehörige des Militärs.

03.20 Uhr: Börsen - Ölpreise kurzzeitig auf Fünfmonatshoch

Nach dem Angriff der USA auf den Iran sind die Ölpreise im frühen Handel kurzzeitig auf ein Fünfmonatshoch geschossen. Die asiatischen Börsen gaben nach und die Anleger warteten darauf, ob der Iran Vergeltungsmaßnahmen ergreifen würde, was Risiken für die globale Wirtschaftstätigkeit und die Inflation mit sich bringen könnte. Die ersten Reaktionen hielten sich jedoch zunächst in Grenzen. Es gab keine Anzeichen für Panikverkäufe an den Märkten. Entscheidend wird sein, ob der Zugang zur Straße von Hormus, über die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels und 20 Prozent der Flüssiggaslieferungen laufen, weiterhin zugänglich bleibt.

02.45 Uhr: Iranischer Insider - Größter Teil von Uran in Fordo wurde zuvor weggebracht

Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person aus dem Iran zufolge ist offenbar der größte Teil des fast waffenfähigen hochangereicherten Urans noch vor dem US-Angriff an einen ungenannten Ort gebracht worden. Dies teilte der Insider der Nachrichtenagentur Reuters mit. Reuters konnte diese Behauptung nicht sofort bestätigen, allerdings zeigten Satellitenbilder der Firma Maxar Technologies Experten zufolge bereits am Donnerstag und Freitag "ungewöhnliche Aktivitäten" in Fordo. Demnach war darauf eine lange Schlange von Fahrzeugen vor einem Eingang der Anlage zu sehen.

02.22 Uhr: Israels Armee meldet weiteren Raketenbeschuss aus Iran

Der Iran setzt seine Raketenangriffe auf Israel nach Angaben des israelischen Militärs fort. Die Luftabwehr sei erneut im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren, teilte das Militär mit. In mehreren Gebieten des Landes heulten erneut die Sirenen. Die Bevölkerung wurde angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben.

02.05 Uhr: Netanjahu - Wollen keinen Zermürbungskrieg im Iran

Israel will nach den Worten von Ministerpräsident Netanjahu einen Zermürbungskrieg mit dem Iran vermeiden. "Wir werden unsere Maßnahmen nicht über das hinaus fortsetzen, was zur Erreichung (der Kriegsziele) erforderlich ist, aber wir werden auch nicht zu früh aufhören", sagte Netanjahu laut der Zeitung "Times of Israel". Die verbündeten USA hätten mit ihren Angriffen der stark gesicherten Uran-Anreicherungsanlage Fordo "sehr schweren Schaden" zugefügt. Einzelheiten zum Ausmaß der Schäden nannte Netanjahu dem Bericht zufolge jedoch nicht.

Es gehe darum, "die beiden konkreten Bedrohungen unserer Existenz zu beseitigen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch ballistische Raketen. Wir kommen diesen Zielen Schritt für Schritt näher. Wir sind kurz davor, sie zu erreichen", sagte Netanjahu. "Wenn die Ziele erreicht sind, ist die Operation abgeschlossen und die Kämpfe werden eingestellt", fügte er hinzu.

02.00 Uhr: China besorgt über US-Angriff auf Iran

Chinas UN-Botschafter Fu Cong zufolge ist das Land nach dem US-Angriff auf den Iran besorgt darüber, dass die Situation außer Kontrolle geraten könnte. Wie Fu dem staatlichen chinesischen Fernsehsender CCTV nach der Sitzung des UN-Sicherheitsrats sagte, sollten die Parteien "den Impuls der Gewalt zurückhalten und vermeiden, Konflikte zu verschärfen und Öl ins Feuer zu gießen". Insbesondere Israel solle sofort den Beschuss einstellen, um eine Eskalation der Situation zu verhindern und ein Übergreifen des Krieges zu vermeiden, zitierte CCTV Fu weiter und fügte hinzu, dass der Angriff der USA auf die iranischen Atomanlagen die Glaubwürdigkeit Amerikas beschädigt habe.

01.39 Uhr: USA rufen Staatsbürger weltweit zu "erhöhter Vorsicht" auf

Die USA haben ihre Staatsbürger angesichts des US-Angriffs auf iranische Atomanlagen "weltweit zu erhöhter Vorsicht" aufgerufen. "Das Außenministerium rät US-Bürgern weltweit zu erhöhter Vorsicht", hieß es in einer Erklärung des State Department. Der Konflikt im Nahen Osten könne für US-Bürger, die ins Ausland reisten oder dort lebten, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen, es bestehe insbesondere "die Möglichkeit von Protesten gegen US-Bürger und -Interessen im Ausland".

01.37 Uhr: USA warnen Iran vor militärischer Eskalation

Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats hat die US-Botschafterin die Warnung von Präsident Trump an den Iran bekräftigt. "Jeder iranische Angriff - direkt oder indirekt - gegen Amerikaner oder amerikanische Stützpunkte wird mit verheerenden Vergeltungsmaßnahmen beantwortet", sagte Dorothy Shear bei der vom Iran einberufenen Sitzung in New York.

Sie betonte, dass die USA zur Verteidigung Israels und amerikanischer Bürger gehandelt hätten, um den Iran daran zu hindern, eine Atomwaffe zu entwickeln. Der Iran habe sein Atomwaffenprogramm verschleiert und "gutgläubige Bemühungen in den vergangenen Verhandlungen blockiert".

01.30 Uhr: Israelische Luftangriffe treffen Militäranlage Parchin

Laut der iranischen Nachrichtenagentur Nour News ist Irans Militärkomplex in Parchin südöstlich von Teheran durch israelische Luftangriffe getroffen worden.

01.26 Uhr: Trump schließt Regimewechsels im Iran nicht aus

US-Präsident Trump hat die Möglichkeit eines Regimewechsels im Iran nach eigenen Aussagen nicht ausgeschlossen. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social schreibt er: "Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff Regimewechsel zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, den Iran großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben??? MIGA!!!" Trump spielte mit dem Kürzel auf seinen Slogan MAGA, "Make America Great Again", an und bezog diesen auf den Iran.

01.10 Uhr: Experten - Satellitenbilder zeigen starke Schäden an Atomanlage Fordo

Kommerzielle Satellitenbilder der Firma Maxar Technologies deuten laut Experten darauf hin, dass der US-Angriff auf die iranische Atomanlage Fordo die tief vergrabene Anlage und die darin untergebrachten urananreichernden Zentrifugen schwer beschädigt und möglicherweise zerstört haben könnte. Die Nachrichtenagentur Reuters sprach mit vier Experten, die die Satellitenbilder von Fordo ausgewertet haben, die sechs Löcher in dem Bergkamm zeigen, unter dem sich die Halle mit den Zentrifugen befinden soll. "Ich würde davon ausgehen, dass die Anlage wahrscheinlich zerstört ist", sagte David Albright, ein ehemaliger UN-Nuklearinspektor, der das Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit leitet. US-Generalstabschef General Dan Caine lehnt es ab, darüber zu spekulieren, ob nukleare Einrichtungen intakt geblieben sind. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA war das Ausmaß der Schäden an der Atomanlage Fordo zunächst unklar.

00.05 Uhr: Netanjahu - Sind kurz vor Erreichen unserer Ziele im Iran

Israel ist nach Angaben von Ministerpräsident Netanjahu "sehr, sehr" kurz davor, seine Ziele im Iran zu erreichen. "Wir nähern uns Schritt für Schritt diesen Zielen und sind sehr, sehr nahe daran, sie zu erreichen", sagte er vor Journalisten. Wenn die Ziele erreicht seien, "wird die Operation beendet", betonte er.

00.01 Uhr: Iranischer UN-Botschafter - US-Angriffe zerstören Diplomatie

Der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Iravani hat den den USA vorgeworfen, mit ihren Angriffen auf das iranische Atomprogramm die Diplomatie zu zerstören. Das iranische Militär werde über den "Zeitpunkt, die Art und den Umfang einer angemessenen Reaktion entscheiden", teilte Iravani bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York mit. "Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen", fügte er hinzu.

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.