Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Sonntag, 9. November 2025
13.50 Uhr: Angela Jolie besucht Ukraine und geißelt Drohnen
Hollywood-Star Angelina Jolie (50) hat trotz der Kriegsgefahr die ukrainischen Regionen Cherson und Mykolajiw besucht, um mit Familien aus den frontnahen Gebieten zu sprechen. Anschließend berichtete sie auf Instagram davon, was die ständige Angst vor Drohnenangriffen für die Menschen in den frontnahen Gebieten bedeute.
Das habe sie auch selbst einmal erlebt: "Es gab einen Moment, in dem wir innehalten und warten mussten, während eine Drohne über uns hinwegflog." Sie habe das Privileg von Schutzausrüstung gehabt und sei nur ein paar Tage dort gewesen, erzählte Jolie. Für die Menschen in der Ukraine aber sei das Alltag. Denn Russland setze die Drohnen ein, "um Menschen ständig zu verfolgen, zu jagen und zu terrorisieren".
11.12 Uhr: Russland - 20.000 Haushalte in Russland ohne Strom
Mehrere russische Regionen an der Grenze zur Ukraine sind laut russischen Angaben von den Folgen nächtlicher ukrainischer Angriffe auf die Energieversorgung betroffen. Wie die Behörden in der russischen Region Belgorod mitteilten, waren etwa 20.000 Haushalte und mehrere Straßen am Sonntag ohne Strom. Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow erklärte im Onlinedienst Telegram, das "Strom- und Heizungsnetz" habe in der gleichnamigen Regionalhauptstadt "schwere Schäden" davongetragen.
11.00 Uhr: Russland - Ukrainische Ortschaft von russischen Streitkräften eingenommen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Rybne in der Region Saporischschja in der Ukraine eingenommen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Außerdem hätten die russischen Truppen Energieanlagen beschossen, die der ukrainischen Rüstungsindustrie dienten.
09.39 Uhr: RIA - Russischer Außenminister für Treffen mit US-Außenminister bereit
Der russische Außenminister Sergej Lawrow zeigt sich für ein Treffen mit seinem US-Amtskollegen Marco Rubio bereit. Jedoch müssten Russlands Interessen berücksichtigt werden, damit es Frieden in der Ukraine geben könne, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA. "Außenminister Marco Rubio und ich verstehen die Notwendigkeit regelmäßiger Kommunikation", so Lawrow. "Es ist wichtig für die Erörterung der Ukraine-Frage und die Förderung der bilateralen Agenda. Deshalb kommunizieren wir telefonisch und sind bereit, bei Bedarf persönliche Treffen abzuhalten."
07.05 Uhr: Russland - Ukrainischer Drohnenangriff auf Woronesch
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Stadt Woronesch ist nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Oblast zeitweise die Versorgung mit Strom und Wärme ausgefallen. Verletzte gebe es nicht, teilte Gouverneur Alexander Gussew auf Telegram mit. Mehrere Drohnen seien durch elektronische Kampfführungssysteme abgewehrt worden. In der Folge sei es zu einem Brand in einer Versorgungseinrichtung gekommen, der schnell gelöscht worden sei.
06.38 Uhr: Ukrainische Energieversorger - Großflächige Stromausfälle angekündigt
Die staatlichen Energieversorger in der Ukraine haben nach den massiven russischen Angriffen auf die Energieinfrastruktur des Landes großflächige Stromausfälle angekündigt. Am Sonntag werde es in den meisten Regionen des Landes zwischen acht und 16 Stunden keinen Strom geben, erklärte der Stromanbieter Ukrenergo. Der Energieversorger Centrenergo sprach von den "schwersten Angriffen auf die Heizkraftwerke" seit Kriegsbeginn. Dadurch sei die Fähigkeit zur Stromherstellung "auf null gesunken", hieß es weiter.
06.38 Uhr: Ukrainischer Außenminister - Russland gefährde nukleare Sicherheit
Dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha zufolge hat Russland zwei Umspannwerke für Atomkraftwerke in der Westukraine mit Drohnen angegriffen. Die Umspannwerke würden die AKW in Chmelnjtskji und Riwne versorgen. Russland gefährde absichtlich die nukleare Sicherheit in Europa, erklärte Sybija am Samstagabend im Onlinedienst Telegram und forderte eine Krisensitzung des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).
06.18 Uhr: RIA - Ukrainische Drohnen durch russische Luftabwehr zerstört
Die russische Luftabwehr hat über Nacht 44 ukrainische Drohnen zerstört. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
Samstag, 8. November 2025
17.30 Uhr: Russland zerstört Kraftwerke von ukrainischem Versorger
Der ukrainische Energieversorger Zentroenergo kann nach eigenen Angaben aufgrund schwererer russischer Luftangriffe keinen Strom mehr produzieren. Die nach früheren Angriffen noch betriebenen Anlagen in den Regionen Kiew und Charkiw seien nicht mehr betriebsfähig. "Unsere Erzeugung liegt jetzt bei Null", teilt das Unternehmen mit. Zentroenergo hatte zuletzt rund acht Prozent des Stroms in der Ukraine produziert.
13.36 Uhr: ORF - Auto mit Journalisten in der Ukraine von Drohne angegriffen
Ein Auto mit einem Journalisten aus Österreich und einer Kollegin aus Spanien ist nahe der Front in der Ostukraine von einer Drohne angegriffen worden. Im Auto saß unter anderem der Korrespondent des Österreichischen Rundfunks (ORF), Christian Wehrschütz (externer Link). "Der Angriff ging offensichtlich glimpflich aus", berichtete der ORF. Wehrschütz filmte mit der Handykamera und postete das Video später in den Sozialen Medien.
Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben des ORF heute in der Region Donezk. Der Korrespondent und die spanische Kollegin seien mit der Hilfsorganisation Proliska auf dem Weg in die Stadt Kostjantyniwka gewesen. In dem Video ist zu sehen, wie die Insassen das Fahrzeug fluchtartig verlassen, dann ist eine Detonation zu hören. Danach sind eine abgerissene Stoßstange und brennende Trümmerteile sowie Rauch zu sehen.
11.37 Uhr: Selenskyj - Russischer Angriff mit etwa 450 Drohnen und 45 Raketen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Nacht mit etwa 450 Drohnen angegriffen. Auch 45 Raketen seien auf Ziele in der Ukraine abgefeuert worden. Die Angriffe hätten dem Energiesektor und anderer Infrastruktur gegolten. Selenskyj bekräftigt seine Forderung an die Verbündeten seines Landes, schärfere Sanktionen gegen den russischen Energiesektor zu verhängen.
11.28 Uhr: Ukraine - Russischer Drohnenangriff in Dnipro
Bei einem russischen Drohnenangriff sind in der Industriestadt Dnipro Behörden zufolge mindestens drei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder. Zunächst hieß es, es sei mindestens eine Frau getötet und elf weitere Menschen verletzt worden.
Nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes krachte eine Drohne in ein neungeschossiges Haus. Wohnungen auf mehreren Etagen wurden zerstört. Die Leiche einer Frau fanden Einsatzkräfte in einer Wohnung, zwei weitere Menschen in den Trümmern. Laut Stadtverwaltung wurde noch ein Hausbewohner vermisst.
In einem Video des Zivilschutzes war ein großes Loch in dem Haus zu sehen. Menschen wurden an der zerstörten Fassade aus den Wohnungen gerettet. Ein Feuer sei gelöscht worden, hieß es. Mehrere Menschen, darunter ein 13-jähriges Mädchen, mussten im Krankenhaus behandelt werden.
09.17 Uhr: Russland - In der Nacht 83 ukrainische Drohnen abgefangen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Samstag 83 ukrainische Drohnen abgefangen. Die meisten seien über den Gebieten zerstört worden, die direkt an die Ukraine grenzen, teilte das Ministerium mit.
09.11 Uhr: Russland - Zwei Verletzte nach ukrainischem Drohnenangriff auf Saratow
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Stadt Saratow sind nach Angaben des Regionalgouverneurs Roman Busargin zwei Menschen verletzt worden. Die Drohne habe ein Wohngebäude getroffen, teilte Busargin mit. Saratow, eine Industriestadt an der Wolga und rund 625 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, wurde wiederholt vom ukrainischen Militär mit Drohnen angegriffen.
06.29 Uhr: Medienberichte - Trump gewährt Ungarn Ausnahme bei russischem Öl
US-Präsident Donald Trump gewährt Ungarn offenbar eine Ausnahme von den Sanktionen gegen russische Ölkonzerne und will dem EU-Staat ein weiteres Jahr lang Energieimporte aus Russland erlauben. Das habe Trump dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban bei dessen Besuch in Washington zugesagt, berichteten mehrere Medien wie der TV-Sender CNN unter Berufung auf Vertreter des Weißen Hauses. Öffentlich äußerte sich die Regierungszentrale nicht dazu, Orban selbst sprach aber ebenfalls von einer Sonderregelung für sein Land.
Die US-Regierung hatte im Oktober neue Sanktionen gegen russische Energiekonzerne verhängt, die auch sekundäre Strafmaßnahmen gegen Käufer zur Folge haben könnten. Ungarn wiederum ist stark abhängig von russischen Energielieferungen und hat Sanktionen der EU gegen Moskau wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine immer wieder behindert.
06.18 Uhr: Ukraine - Russischer Angriff auf Energieinfrastruktur
Russland hat nach Angaben aus Kiew massiv die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Infolgedessen habe es in mehreren Regionen Notstromabschaltungen gegeben, erklärte die ukrainische Energieministerin Switlana Grintschuk in Onlinediensten. Angaben zu den betroffenen Regionen machte sie nicht. Die Notstromabschaltungen würden aufgehoben, wenn sich die Lage im Energiesystem stabilisiert habe.
Freitag, 7. November 2025
23.26 Uhr: Toter nach russischem Angriff in Region Saporischschja
In der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine ist ein Mann bei einem russischen Drohnenangriff getötet worden. Eine Drohne habe ein Auto zwischen den Dörfern Selene und Huljajpole getroffen. Der 69-Jährige sei ums Leben gekommen, eine 67 Jahre alte Frau wurde demnach verletzt.
In der Region Odessa setzt Moskau seine Angriffe auf wichtige Versorgungseinrichtungen der Ukraine fort. Ein Objekt der Energieinfrastruktur sei beschädigt worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Oleh Kiper, bei Telegram.
22.46 Uhr: Selenskyj - Werden Russen kein Öl nach Europa verkaufen lassen
Trotz des ungarischen Beharrens auf Ölimporte aus Russland setzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf ein Ende dieser Praxis in Europa. Selenskyj zeigte sich sicher, man werde einen Ausweg finden, "sodass es kein russisches Öl in Europa gibt", wie er auf der Plattform Telegram schrieb. Die Ukraine werde die Russen kein Öl dorthin verkaufen lassen. Ungarn bezieht den Großteil seines Öls über die "Druschba"-Pipeline über die Ukraine. Das Verhältnis zwischen Kiew und Budapest ist deswegen gespannt. Die Ukraine hat schon mehrfach die "Druschba"-Pipeline auf russischem Gebiet angegriffen.
20.52 Uhr: Trump hält an Budapest für mögliches Treffen mit Putin fest
US-Präsident Donald Trump hält an der ungarischen Hauptstadt Budapest als Ort für ein mögliches Gespräch mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs fest. "Wenn es (das Treffen) stattfindet, würde ich es gerne in Budapest abhalten", sagte der Republikaner bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban im Weißen Haus auf eine Frage von Journalisten. Er nannte keinen speziellen Grund, warum die Wahl gerade auf diese Stadt fiel.
Ob es zu einem Treffen kommen wird, bei dem Trump und Putin über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und mögliche Auswege sprechen, ist völlig unklar.
19.30 Uhr: Russische Opposition kritisiert Sanktionen der EU
Angesichts der verschärften EU-Visaregeln für russische Staatsbürger kritisieren aus dem Land geflohene Oppositionelle den Sanktionskurs in Europa. "Russland – das ist nicht nur der Kreml. Das sind Millionen Menschen, die in ihrem Land leben wollen", sagte der Kremlgegner Michail Chodorkowski. "Für den Westen ist es günstiger, diesen Unterschied zu erkennen und die Brücken für einen künftigen Dialog zu erhalten", teilte der frühere politische Gefangene und Ex-Chef des inzwischen aufgelösten Ölkonzerns Yukos bei Telegram mit. Putin habe durch seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Beziehungen zum Westen zerstört; es sei aber wichtig, die Kontakte schon heute zwischen den Menschen zu erhalten, sagte er.
19.28 Uhr: US-Ölsanktionen gegen Russland -Trump offen für Ausnahme für Ungarn
US-Präsident Donald Trump hat sich offen für eine Ausnahmeregel für Ungarn bei den Ölsanktionen gegen Russland gezeigt. Bei einem Treffen mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban im Weißen Haus sagte Trump am Freitag, die USA prüften den Fall. Mangels Zugang zu Seehäfen sei es für Orban "sehr schwierig, Öl und Gas aus anderen Regionen zu beziehen", sagte der US-Präsident zur Begründung.
18.28 Uhr: Kiew stellt Kriegsgefangenen aus Kenia Heimkehr in Aussicht
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat den bei Kämpfen gegen russische Truppen in Kriegsgefangenschaft geratenen Afrikanern eine Heimkehr in Aussicht gestellt. Wer in ukrainische Gefangenschaft gerate, rette nicht nur sein Leben, sondern habe auch die Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren, teilte der Minister bei X mit. Zuvor hatte Kenias Präsident William Ruto bei einem Telefonat mit seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj gefordert, die Gefangenen aus seinem Land freizulassen.
Nach Darstellung von Sybiha kämpfen mindestens 1436 Bürger aus 36 afrikanischen Staaten auf russischer Seite gegen die Ukraine. Die meisten Söldner kämen schon beim ersten Kampfeinsatz in ukrainische Gefangenschaft, sagte er. Sie würden nach den Vorgaben des internationalen humanitären Rechts behandelt.
17.47 Uhr: Tote und Verletzte durch Beschuss im Gebiet Cherson
Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Zivilisten durch russischen Beschuss getötet worden. Weitere sechs seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft der Region in sozialen Netzwerken mit. Das russische Militär habe dabei Artillerie, Raketenwerfer und Drohnen in der Gebietshauptstadt Cherson und den Dörfern Nowoworonziwka und Biloserka eingesetzt. Beschädigt wurden demnach unter anderem mehrere Wohnhäuser und eine Klinik.
15.28 Uhr: Bulgarien übernimmt Kontrolle über Raffinerie von russischem Lukoil-Konzern
Bulgarien hat die gesetzliche Grundlage verabschiedet, um die Kontrolle über eine Raffinerie des russischen Lukoil-Konzerns zu übernehmen. Das Parlament in Sofia stimmte am Freitag für die entsprechende Gesetzesänderung. Die Regierung will auf diesem Weg verhindern, dass die Raffinerie ihren Betrieb einstellt.
Hintergrund sind US-Sanktionen. Washington hatte die beiden größten Ölkonzerne Russlands, Rosneft und Lukoil, im vergangenen Monat mit Strafmaßnahmen belegt. Ziel ist es, Russlands Einnahmequellen wegen des Krieges in der Ukraine trockenzulegen. Lukoil hält 99,85 Prozent der Anteile an der Neftochim-Raffinerie in Burgas.
15.17 Uhr: Ukraine stützt Energieversorgung auf mehr US-Flüssigerdgas
Der ukrainische Energiestaatskonzern Naftogaz erhöht angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf das Energiesystem des Landes seine Importe von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA. Es handele sich um mindestens 300 Millionen Kubikmeter, teilt Unternehmenschef Serhij Korezkyj mit. Die Einfuhren würden über den polnischen Konzern Orlen und namentlich nicht genannte US-Partner abgewickelt. Mit den zusätzlichen Mengen solle eine stabile Versorgung während der Heizperiode sichergestellt werden. Russland hat wie schon in den vergangenen Kriegsjahren zu Beginn der kalten Jahreszeit wieder verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur ins Visier genommen.
14.08 Uhr: Ukraine verstärkt Angriffe zur Entlastung von Pokrowsk
Die Ukraine verstärkt nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Oleksandr Syrskyj ihre Angriffe auf russische Truppen um die Stadt Dobropillia im Osten des Landes. Ziel sei es, die unter Druck stehenden ukrainischen Streitkräfte in der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk zu entlasten. Zudem gehe es darum, Logistikverbindungen zu sichern und russische Truppen aus städtischen Gebäuden zu vertreiben. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.
13.09 Uhr: Pistorius – Drohnen in Belgien sind russische Drohung
Verteidigungsminister Boris Pistorius wertet die akute Drohnenbedrohung in Belgien als russischen Einschüchterungsversuch im Streit über eingefrorene russische Staatsvermögen. Dies sei ein Vorgehen, das Verunsicherung und Angstmache in Belgien schüren solle, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Die dahinterstehende Botschaft sei: "Wagt es bloß nicht, wieder an die Assets zu gehen." Dies könne man gar nicht anders interpretieren. In Belgien lagert bei dem Finanzdienstleister Euroclear der Großteil der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Westen eingefrorenen Vermögenswerte.
Die Bundeswehr unterstützt das Nato-Partnerland inzwischen mit Spezialkräften bei der Abwehr der Bedrohung. Drohnen unbekannter Herkunft hatten zuletzt wiederholt den Betrieb belgischer Flughäfen gestört. Sein belgischer Amtskollege habe um Unterstützung bei der Drohnenabwehr gebeten, teilte Pistorius weiter mit.
Zuvor hatte eine "akute Bedrohung" alle zivilen und militärischen Flughäfen des Landes lahmgelegt. Die Bundeswehr habe daraufhin rund 40 Soldaten entsandt. Bei den Kräften handele es sich um Spezialisten, die Drohnen im elektromagnetischen Spektrum stören, abfangen und bekämpfen könnten.
12.36 Uhr: EU schränkt Schengen-Visa für russische Staatsbürger ein
Die Europäische Union wird künftig keine Visa mehr mit der Möglichkeit für mehrere Einreisen in den Schengenraum für Russinnen und Russen ausstellen. "Das bedeutet, dass russische Staatsangehörige jedes Mal, wenn sie in die EU reisen möchten, ein neues Visum beantragen müssen", erklärte die EU-Kommission am Freitag. So werde eine "genaue und regelmäßige Überprüfung der Antragsteller ermöglicht", um "potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren". Ausnahmen gibt es lediglich für Menschen, die enge Verwandte in der EU haben oder für Lastwagenfahrer und andere Beschäftige im Personen- und Güterverkehr.
Die Einschränkungen wurden vor dem Hintergrund wachsender Bedrohungen durch hybride Kriegsführung Russlands in Europa beschlossen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas begründete die Visumsbeschränkungen im Onlinedienst X so: "Einen Krieg zu beginnen und zu erwarten, sich in Europa frei bewegen zu können, ist schwer zu rechtfertigen."
Einige EU-Länder drängen schon länger auf strengere Visumsbestimmungen für russische Touristen. Diese sollten nicht in der Lage sein, frei durch Europa zu reisen, während ihr Land einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Die EU hatte vergangenen Monat bereits die Kontrollen für russische Diplomaten in EU-Ländern verschärft.
12.33 Uhr: Ukraine – Angriff auf Petrochemie-Anlage in Russland
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine petrochemische Anlage in der russischen Region Baschkortostan mit einer Langstreckendrohne angegriffen. Der Angriff am Donnerstag habe in der Anlage in Sterlitamak ein Feuer ausgelöst, teilt der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Betroffen sei ein Teil der Anlage, in dem ein Zusatzstoff für Flugzeugtreibstoff hergestellt werde. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.
11.34 Uhr: Russland weist Spekulationen um Lawrow zurück
Die russische Führung weist Spekulationen zurück, wonach Außenminister Sergej Lawrow bei Präsident Wladimir Putin in Ungnade gefallen ist. Solche Andeutungen "entsprechen nicht der Realität", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Lawrow setze seine Arbeit als Außenminister fort.
07.16 Uhr: Orban will mit Trump über Öl- und Gasimporte aus Russland sprechen
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban wird heute zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus erwartet. Dabei wird es um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gehen. Orban will mit Trump über Öl- und Gasimporte aus Russland sprechen. Trotz der US-Sanktionen gegen Moskau erhofft sich der Ungar, den Energiehandel mit dem Land fortsetzen zu können. Ungarn ist stark von russischem Öl und Gas abhängig.
Die USA wollen verhindern, dass Moskau an andere Länder Energie verkauft. Damit will die Trump-Regierung Einnahmen stoppen, mit denen Russland den Krieg gegen die Ukraine finanziert. Vor kurzem verhängten die USA Sanktionen gegen russische Ölkonzerne, um Kremlchef Wladimir Putin zu einer Waffenruhe zu bewegen.
06.41 Uhr: Medienbericht – Ukraine verhandelt mit USA über Langstreckenraketen
Die Ukraine führt einem Medienbericht zufolge "positive" Gespräche mit den USA über den Kauf von Tomahawk-Raketen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf die ukrainische Botschafterin in den USA, Olha Stefanischyna. US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag jedoch erklärt, er ziehe einen solchen Verkauf von Langstreckenraketen an die Ukraine vorerst nicht in Betracht.
Donnerstag, 6. November 2025
21.49 Uhr: Russische Skifahrer klagen gegen Olympia-Ausschluss
Der russische Ski-Verband legt wegen des Ausschlusses seiner Athleten für olympische Qualifikations-Wettkämpfe Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas ein. Der Einspruch richtet sich konkret gegen eine Entscheidung des internationalen Skiverbands Fis und kommt auch von zwölf russischen Athleten sowie dem russischen paralympischen Komitee.
Die russische Berufung vor dem Cas betrifft eine Fis-Entscheidung vom Oktober, wonach russische und belarussische Athleten nicht als neutrale Einzelathleten an Fis-Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Winterspiele und Paralympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo antreten dürfen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erlaubt Athleten aus Russland und Belarus zwar, wie schon bei den Olympischen Spielen in Paris 2024, als individuelle neutrale Athleten anzutreten, überlässt jedoch den internationalen Verbänden der einzelnen Sportarten die Entscheidung, ob sie dies auch in ihren Qualifikationswettkämpfen anwenden. Die Fis, zuständiger Weltverband etwa im alpinen Skisport, beim Skispringen, im Langlauf und in der Nordischen Kombination, hatte sich dagegen entschieden.
18.57 Uhr: Mutmaßliche Russland-Spione legen Revision ein
Nachdem drei Männer vom Oberlandesgericht München wegen Spionage für Russland verurteilt wurden, legten sie nun Revision dagegen ein. Das Urteil - sechs Jahre Haft für den Hauptangeklagten sowie Bewährungsstrafen von einem und einem halben Jahr für seine Bekannten - wurde damit vorerst nicht rechtskräftig.
Der Hauptangeklagte kämpfte laut Gericht zwischen Dezember 2014 und August 2016 als Mitglied einer terroristischen Vereinigung gegen ukrainische Soldaten. Zudem übermittelte er zwischen Oktober 2023 und April 2024 Informationen an Russland und plante Sabotageakte in Deutschland. Seine Mitangeklagten halfen ihm bei der Informationsbeschaffung und müssen zusätzlich zu ihren Bewährungsstrafen jeweils 3.000 Euro zahlen. Alle drei Männer stammen ursprünglich aus der Russischen Föderation oder Kasachstan und kamen als Spätaussiedler nach Deutschland.
Die Bundesanwaltschaft hatte höhere Strafen gefordert, die Verteidigung verlangte Freisprüche. Da die Verteidigung Rechtsmittel angekündigt hat, wird der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe den Fall prüfen. Ob die Bundesanwaltschaft ebenfalls Rechtsmittel einlegte, ist derzeit unbekannt.
17.44 Uhr: Russland verurteilt zwei Kolumbianer wegen Kampfeinsatz für Ukraine
Weil sie für die ukrainische Armee gekämpft hatten, hat ein Gericht in der von Moskau kontrollierten ukrainischen Region Donezk zwei Kolumbianer zu 13 Jahren Haft verurteilt. Die beiden Männer im Alter von 48 und 37 Jahren seien wegen "Beteiligung an den Kämpfen auf Seiten der ukrainischen Streitkräfte" schuldig gesprochen worden, erklärte die russische Staatsanwaltschaft am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Die beiden Männer hatten 2023 und 2024 auf Seiten der Ukraine gekämpft. Nach dem Ende ihres Einsatzes waren sie laut Zeitungsberichten auf dem Heimflug bei einem Zwischenstopp in Venezuela festgenommen worden.
Russland betrachtet Ausländer, die für die Ukraine kämpfen, grundsätzlich als Söldner. Sie werden strafrechtlich verfolgt und nicht als Kriegsgefangene gemäß den Genfer Konventionen behandelt.
16.09 Uhr: Ukraine verurteilt russischen Soldaten zu lebenslanger Haft
Ein ukrainisches Gericht hat einen russischen Soldaten wegen der Tötung eines Kriegsgefangenen zulebenslanger Haft verurteilt. Es ist das erste Mal seit der russischen Invasion, dass die Ukraine eine Haftstrafe für ein solches Verbrechen verhängt, wie das Gericht in Saporischschja weiter mitteilte. Der 28-Jährige sei für schuldig befunden worden, einen ukrainischen Soldaten erschossen zu haben, der sich im Januar 2024 ergeben hatte.
13.18 Uhr: Südafrika will Söldner zurückholen
Die südafrikanische Regierung hat angekündigt, 17 als Söldner in den Ukraine-Krieg geratene Landsleute nach Südafrika zurückzuholen. Die Männer zwischen 20 und 39 Jahren seien "unter dem Vorwand lukrativer Arbeitsverträge" in eine Söldnertruppe gelockt worden und säßen jetzt in der Ukraine fest, sagte Präsident Cyril Ramaphosa. Sein Sprecher erklärte weiter, noch sei nicht klar, auf wessen Seite die Söldner gekämpft haben. Die südafrikanische Regierung hatte im August vor gefälschten Anzeigen gewarnt, die von Influencern in sozialen Medien in Südafrika geschaltet wurden und Jobs und Studienmöglichkeiten in Russland versprachen.
11.08 Uhr: Ukraine – Acht Verletzte nach russischem Drohnenangriff
In der Ukraine wurden bei einem massiven russischen Drohnenangriff auf die Industriestadt Kamjanske acht Menschen verletzt, wie der geschäftsführende Gouverneur der südostukrainischen Region Dnipropetrowsk, Wladyslaw Hajwanenko, mitteilte. Außerdem seien dort ein Gebäude, Autos, Infrastruktur und ein Transportunternehmen beschädigt worden. Auch andere Orte in dem Gebiet seien angegriffen worden.
11.02 Uhr: Ukraine bestätigt Angriff auf russische Ölraffinerie
Das ukrainische Militär bestätigt einen Angriff auf die russische Ölraffinerie in Wolgograd. Dabei sei ein Feuer ausgebrochen, teilte der Generalstab auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Zudem seien Militär- und Energieziele in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten angegriffen worden. Dazu zählten eine Drohnenbasis in Donezk und Treibstofflager auf der Krim.
09.56 Uhr: Lettland übergibt 21 Transport-Radpanzer an Ukraine
Lettland unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg mit weiteren 21 Transport-Panzern. Die Fahrzeuge vom Typ Patria 6x6 wurden vom ukrainischen Verteidigungsminister Denys Schmyhal bei einem Besuch auf dem lettischen Militärstützpunkt Adazi entgegengenommen. "Die Übergabe von Patrias demonstriert die Freundschaft, die Partnerschaft und unsere Bereitschaft, so viel wie möglich beizutragen", sagte der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds. Das baltische EU- und Nato-Land unterstütze die Ukraine seit jeher und weiterhin von ganzem Herzen. Lettland hat in diesem Jahr insgesamt 42 Transport-Panzer an Ukraine übergeben.
06.24 Uhr: Russland – Ein Toter nach Drohnenangriff in Region Wolgograd
Bei einem Drohnenangriff in der südrussischen Region Wolgograd ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs ein Mensch getötet worden. Es handele sich um einen 48 Jahre alten Zivilisten, erklärte Gouverneur Andrej Botscharow am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Bei dem Angriff sei ein 24-stöckiges Wohngebäude getroffen worden. Trümmerteile hätten einen Brand in einem Industriegebiet verursacht. Die Region Wolgograd liegt rund 400 Kilometer entfernt von der russisch-ukrainischen Grenze. Sie ist ein Industriezentrum mit Erdölraffinerien.
Mittwoch, 5. November 2025
21.50 Uhr: Selenskyj fordert mehr internationale Hilfe für Energienetz
Die Ukraine braucht nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr internationale Hilfe zum Schutz ihrer Energieversorgung. Dies und mehr Flugabwehr seien "die wichtigsten Prioritäten angesichts der russischen Angriffe", sagte Selenskyj in Kiew in einer Videobotschaft. "Tatsächlich sind unsere Energieversorger, Reparaturteams und der Zivilschutz täglich mit der Wiederherstellung vor Ort nach den Angriffen beschäftigt", sagte er. Ständig gebe es Treffer in den Frontgebieten Tschernihiw, Sumy, Charkiw, Donezk, Saporischschja, Cherson und Mykolayiw. So schnell wie die örtlichen ukrainischen Behörden handelten, sollte seiner Meinung auch die internationale Unterstützung organisiert werden.
18.23 Uhr: Experten warnen vor fatalen Auswirkungen russischer Angriffe auf Verteilungsnetze
Angesichts gezielter russischer Angriffe auf die Stromverteilung warnen ukrainische Energie-Experten vor den fatalen Folgen für den bevorstehenden Winter. Russland habe bereits mit "intensiven Angriffen auf Verteilungsnetze" begonnen, sagte der Chef des nationalen Energieforschungszentrums, Oleksandr Chartschenko. Diese Angriffe hätten derzeit "größere Auswirkungen als Angriffe auf Hochspannungsnetze". Ukrainische Städte sollten Notfallpläne vorbereiten, fügte er hinzu.
16.25 Uhr: Ukraine weist Umzingelung in Pokrowsk zurück
Die Ukraine hat russische Angaben zurückgewiesen, wonach ukrainische Streitkräfte in der umkämpften Stadt Pokrowsk im Osten des Landes von russischen Soldaten umzingelt seien. Der ukrainische Generalstab erklärte am Mittwoch in Onlinenetzwerken: "Es gibt keine Umzingelung unserer Einheiten und Divisionen." Es würden Maßnahmen ergriffen, um den Feind zu blockieren, der versuche, in die Stadt einzudringen. "Der aktive Widerstand gegen Versuche feindlicher Infanteriegruppen, Stellungen zu errichten, dauert an."
Das strategisch wichtige Pokrowsk liegt auf einem Versorgungsweg für die Ukraine. Seit mehr als einem Jahr versucht die russische Armee, die Stadt in der Industrieregion Donezk einzunehmen. Kiew hatte zuletzt eingeräumt, dass mehrere hundert russische Soldaten nach Pokrowsk eingedrungen seien.
11.10 Uhr: Insider – Westliche Sanktionen lähmen Auslandsgeschäft von Lukoil
Der russische Ölkonzern Lukoil kämpft wegen westlicher Sanktionen mit massiven Problemen in seinem Auslandsgeschäft. Die Sanktionen störten das Handelsgeschäft in der Schweiz, Tankstellen in Finnland und die Verladung von Öl im Irak, sagten mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die USA und Großbritannien hatten im vergangenen Monat Sanktionen gegen den zweitgrößten russischen Ölkonzern verhängt. Das US-Finanzministerium hatte eine Frist bis zum 21. November gesetzt, um alle Geschäfte mit Lukoil und dem größten russischen Förderer Rosneft abzuwickeln.
10.20 Uhr: Russland meldet Vormarsch bei Pokrowsk
Russische Truppen rücken nach eigenen Angaben bei Pokrowsk weiter nach Norden vor. Zudem seien mehrere Versuche ukrainischer Einheiten abgewehrt worden, aus der Einkesselung der Stadt auszubrechen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Russland versucht seit 2024, Pokrowsk einzunehmen, um den gesamten Donbass in der Ostukraine zu erobern.
09.12 Uhr: Eingekesselte ukrainische Truppen – Russland fordert Kapitulation
Russland fordert die ukrainischen Truppen in den Städten Pokrowsk und Kupjansk zur Kapitulation auf. Die Soldaten seien eingekesselt und hätten keine andere Möglichkeit, sich zu retten, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Die Lage der ukrainischen Truppen an beiden Orten verschlechtere sich rapide. Die Ukraine bestreitet, dass ihre Truppen an einem der beiden Orte eingekesselt sind. Unabhängig lässt sich die Lage vor Ort nicht überprüfen.
Dienstag, 4. November 2025
23.19 Uhr: Ukraine meldet Angriff auf Raffinerie in Russland
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Ölraffinerie in der russischen Region Nischni Nowgorod angegriffen. Ziel sei die Lukoil-Anlage in der Stadt Kstowo gewesen, teilte der Generalstab mit. Das Ausmaß der Schäden werden geprüft. Russland bestätigte die Angaben nicht. Der Gouverneur der Region erklärte jedoch, die Luftabwehr habe einen Angriff von 20 Drohnen in der Nähe von Kstowo abgewehrt. Die ukrainischen Streitkräfte meldeten zudem "erhebliche Schäden" an einem petrochemischen Werk im russischen Baschkortostan. Die Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden.
20.19 Uhr: Tote nach russischem Bombenangriff in Region Dnipropetrowsk
Im südostukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk sind in der Gemeinde Pokrowske mindestens zwei Menschen bei einem russischen Bombenangriff getötet worden. Weitere vier seien verletzt worden, teilte der geschäftsführende Gouverneur der Region, Wladyslaw Hajwanenko, bei Telegram mit. Ein entstandener Brand konnte demnach gelöscht werden.
18.20 Uhr: Russland schickt Reservisten als Schutz für Raffinierien
Russland reagiert auf wiederholte ukrainische Angriffe auf russische Erdölraffinerien und will nun Reservisten einberufen, die die Energieinfrastruktur im Land schützen sollen. Ein entsprechendes Gesetz, das das Parament bereits verabschiedet hatte, setzte Präsident Wladimir Putin heute in Kraft. Die Einberufung kann auf Antrag der Regierung erfolgen, die Reservisten sollen finanziell entschädigt werden.
16.20 Uhr: Ukraine prangert Kriegsverbrechen an zwei Zivilisten an
Das russische Militär hat angeblich zwei unbewaffnete Zivilisten im Gebiet Charkiw im Osten des Landes gezielt mit ferngesteuerten Drohnen getötet. Das prangert das ukrainische Militär an. Eine Einheit der ukrainischen Streitkräfte veröffentlichte bei Facebook ein Video, auf dem zu sehen ist, wie zunächst ein Mann mit einer weißen Fahne und einem Hund an der Leine auf offener Straße von einer Drohne getötet wird. Anschließend wird auch ein zweiter Mann, der sich bekreuzigt, von einem
13.30 Uhr: Bundesregierung plant drei Milliarden mehr für Ukraine
Die Koalition will die finanzielle Hilfe für die Ukraine um drei Milliarden Euro aufstocken. Die Zahlungen sollen in den Haushalt 2026 eingebracht werden. Bisher waren 2026 8,5 Milliarden Euro an Militärhilfe für die Ukraine eingeplant.
Sowohl Union als auch SPD unterstützen den Plan. Das Geld sei unter anderem für Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, aber auch die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Flugabwehrraketensysteme.
11.15 Uhr: Jeder zweite früh geflohene Ukrainer hat in Deutschland einen Job
57 Prozent aller Ukrainer zwischen 20 und 64 Jahren, die von Februar bis Mai 2022 nach Deutschland gekommen sind, haben eine Arbeitsstelle gefunden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. "Vielen Ukrainerinnen und Ukrainern ist der Übergang in eine Beschäftigung nach ihrem Abschluss von Integrations- und Sprachkursen gelungen", erklärte der Leiter der Studie, Andreas Ette. Damit sei ihre Integration in den Arbeitsmarkt schneller verlaufen als bei Schutzsuchenden aus anderen Herkunftsstaaten.
08.42 Uhr: Ukraine - Russischer Angriff auf Region Odessa
Russland hat nach ukrainischen Angaben die Region Odessa in der Nacht massiv mit Drohnen angegriffen. Insbesondere zivile Energie- und Hafenstruktur sei das Ziel gewesen, teilt Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Trotz des aktiven Einsatzes der Luftverteidigung, die die meisten Drohnen zerstört habe, habe es Treffer gegeben. Die dadurch entstandenen Brände hätten schnell gelöscht werden können. Tote oder Verletzte habe es keine gegeben.
08.38 Uhr: Russland meldet ukrainischen Angriff auf Petrochemie-Werk
Die Ukraine hat nach russischen Angaben ein Petrochemie-Werk tief im russischen Hinterland angegriffen. Eine Wasseraufbereitungsanlage in Baschkortostan sei dabei teilweise eingestürzt, teilen die örtlichen Behörden mit. Das Kraftwerk der Region laufe ohne Einschränkungen. Die russische Republik Baschkortostan liegt etwa 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. Die beiden Drohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sind in der Nacht zudem 83 ukrainische Drohnen in sieben anderen russischen Oblasten zerstört worden.
07.38 Uhr: Selenskyj - Russen haben keine Erfolge in Pokrowsk
Der ukrainische Präsident Wolodmyr Selenskyj bestreitet russische Erfolge an mehreren Frontabschnitten im Osten des Landes. In Pokrowsk habe der Feind zuletzt "keine Erfolge" gehabt, sagte er. Beim nahe gelegenen Dobropillja liege die Initiative weiterhin bei der Ukraine, an den Frontabschnitten Lyman, Kramatorsk und Kostjantyniwka gebe es keine Veränderungen. In Kupjansk seien nur noch rund 60 russische Soldaten, so Selenskyj. Russland hatte zuvor von Einkesselungen gesprochen, Kiew wies das zurück.
Montag, 3. November 2025
20.09 Uhr: Ukraine braucht noch 750 Mio Dollar für Gasimporte
Die Ukraine benötigt ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge noch 750 Millionen Dollar (rund 650 Millionen Euro), um die Gasimporte für den kommenden Winter sicherzustellen. Die Regierung will die Erdgasimporte um etwa 30 Prozent erhöhen. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf den ukrainischen Energiesektor, insbesondere auf Gasanlagen, deutlich verstärkt. Dieselbe Taktik, die auch auf die Zermürbung der Zivilbevölkerung abzielt, wandte Russland inden vorangegangenen Kriegswintern an.
20.07 Uhr: Selenskyj - Ukraine will Büro für Rüstungsexport in Berlin eröffnen
Die Ukraine will nach den Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch in diesem Jahr in Berlin ein Büro für den Export ihrer Rüstungsgüter sowie für eine gemeinsame Waffenproduktion eröffnen. Auch in Kopenhagen solle ein solches Büro bis Jahresende entstehen, sagte Selenskyj vor der Presse. Zu den Waffensystemen, die die Ukraine exportieren könne, gehörten Marinedrohnen und Artilleriesysteme. Die Ukraine plane zudem, die Massenproduktion ihrer im Inland entwickelten Raketen vom Typ Flamingo und Ruta bis Ende des Jahres aufzunehmen.
20.06 Uhr: EU-Kommission - Ukraine sollte mehr für Rechtsstaatlichkeit tun
Die Ukraine zeigt nach Einschätzung der EU-Kommission ein "bemerkenswertes Engagement" für einen Beitritt zur Europäischen Union. Sie müsse aber mehr für die Rechtsstaatlichkeit tun, heißt es in einem von Reuters eingesehenen Entwurf der EU-Kommission. Die Ukraine habe im vergangenen Jahr ihr bemerkenswertes Engagement für den EU-Beitrittsprozess fortgesetzt. Jüngste negative Entwicklungen in dem Land, darunter der zunehmende Druck auf spezialisierte Antikorruptionsbehörden und die Zivilgesellschaft, müssten aber entschieden umgekehrt werden Trotz einiger Fortschritte bei den grundlegenden Reformen in der Ukraine blieben weitere Anstrengungen unerlässlich.
16.00 Uhr: Ukraine meldet Gebietsgewinne bei Dobropillja
Die ukrainischen Truppen erobern nach Angaben von Armeechef Olexandr Syrskyj nahe der Stadt Dobropillja 188 Quadratkilometer von Russland zurück. Zudem sei die Kontrolle über weitere 250 Quadratkilometer übernommen worden, die zuvor von keiner Seite gehalten worden sei, teilt Syrskyj weiter mit. Der Vormarsch solle die russischen Streitkräfte zwingen, ihren Fokus von der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk abzulenken. Dobropillja liegt etwa 35 Kilometer nördlich von Pokrowsk.
10.53 Uhr: Russland meldet militärischen Erfolg in Pokrowsk
Russland meldet einen Vormarsch seiner Truppen in der ukrainischen Stadt Pokrowsk. Die eigenen Truppen hätten eingekesselte ukrainische Verbände in der Nähe des Bahnhofs und des Industriegebiets besiegt, teilt das Verteidigungsministerium mit. Zudem seien über Nacht bei massiven Angriffen ein Militärflugplatz und militärisch-industrielle Anlagen getroffen worden. Auch um die Stadt Kupjansk seien ukrainische Truppen aus ihren Stellungen verdrängt worden.
10.37 Uhr: Ein Toter nach Attacke auf ukrainische Region Sumy
Bei neuen russischen Drohnenangriffen ist in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet worden. Einsatzkräfte zogen die Leiche aus den Trümmern eines Hauses, drei Verletzte wurden lebend geborgen, wie die Gebietsverwaltung mitteilte. Die Region ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.
Die ukrainische Flugabwehr teilte mit, dass Russland in der Nacht mit 138 Drohnen und mit einem Dutzend Raketen, darunter auch die Typen Kinschal und Iskander, angegriffen habe. Die meisten Drohnen und eine Rakete seien abgefangen worden. Einschläge habe es in elf Orten gegeben, hieß es. Details nannten die Luftstreitkräfte nicht.
09.43 Uhr: Ukraine nimmt weiter russische Ölversorgung ins Visier
Die Ukraine hat erneut die russische Industriestadt Saratow an der Wolga mit Drohnen beschossen. Dabei soll eine bereits zuvor angegriffene Ölraffinerie getroffen worden sei, wie in sozialen Netzwerken berichtet wurde. Veröffentlicht wurden auch Videos von einer Explosion. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte zwar die Attacken in Saratow. Offizielle Angaben zur Ölraffinerie gab es aber nicht. Auch die russische Luftfahrtbehörde meldete, dass die Arbeit des Flughafens in Saratow wegen Luftalarms mehr als sechs Stunden eingeschränkt war.
06.52 Uhr: Moskau und Peking demonstrierten gutes Verhältnis
Um die Beziehungen zu China vor dem Hintergrund westlicher Sanktionen zu vertiefen, ist der russische Ministerpräsident Michail Mischustin am Montag zu einem zweitägigen Besuch nach China aufgebrochen. Der Kreml misst der Reise nach eigenen Angaben eine "sehr große Bedeutung" bei. Geplant sind Gespräche mit Premierminister Li Qiang und Präsident Xi Jinping.
Kurz vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatten beide Länder im Februar 2022 eine Partnerschaft "ohne Grenzen" vereinbart. Seither wendet sich Moskau verstärkt Peking zu, um die Wirkung der Sanktionen abzumildern. Bereits am Sonntag hatten Vertreter beider Regierungen über eine Ausweitung des Handels mit Rohstoffen wie Kupfer und Nickel sowie Agrargütern beraten.
05.50 Uhr: Trump lehnt Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine ab
US-Präsident Donald Trump will der Ukraine keine Tomahawk-Langstreckenraketen liefern. Auf eine entsprechende Frage eines Reporters an Bord der Air Force One antwortet er: "Nein, nicht wirklich."
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