Ukraines Präsident Selenksyj beim Nato-Gipfel in Den Haag am 24. Juni 2025
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Schäden an einem Wohnhaus in Kiew nach russischem Angriff am Montag

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Ukraine-Ticker: Selenskyj spricht vor Europarat

Der ukrainische Präsident Selenskyj spricht heute vor dem Europarat in Straßburg. Beim zweiten Tag des Nato-Gipfels in Den Haag wollen die Nato-Staaten die Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent beschließen. Alle News im Ticker.

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Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

16.35 Uhr: Trump zu Selenskyj-Gespräch – "Hätte nicht netter sein können"

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Worten bei seinem Gespräch mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nicht konkret über einen Waffenstillstand mit Russland gesprochen. "Es war sehr nett, hätte nicht netter sein können", sagt Trump bei seiner Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag.

16.30 Uhr: Selenskyj beschreibt Gespräch mit Trump als substanziell

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet das Gespräch mit seinem US-Kollegen Donald Trump als substanziell. Er habe mit ihm besprochen, wie man eine Feuerpause und einen echten Frieden erzielen sowie "unser Volk schützen" könne, sagte Selenskyj.

15.25 Uhr: Merz will Selenskyj bei NATO-Gipfel treffen

Bundeskanzler Friedrich Merz wird nach eigenen Angaben den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande des Nato-Gipfels treffen. Selenskyj habe gewusst, dass es bei den Beratungen des Militärbündnisses keine neuen Entscheidungen geben würde, sagt Merz. Aber der Gipfel sei ein weiteres Zeichen, dass die westlichen Verbündeten an der Seite der Ukraine stünden. Er habe in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump erneut dafür geworben, dass auch die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärfen.

12.39 Uhr: Orban - Russland stellt keine ernste Gefahr für Nato-Länder dar

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban zweifelt an den Warnungen europäischer Partner vor der Gefahr eines russischen Angriffs auf Nato-Gebiet bis zum Ende des Jahrzehnts. "Ich glaube, Russland ist nicht stark genug, um eine echte Bedrohung für uns darzustellen. Wir sind weit stärker", sagte Orban beim Nato-Gipfel in Den Haag.

Orban hat auch nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter relativ enge Beziehungen zum russischen Staatschef Putin gepflegt.

12.25 Uhr: Trump bestätigt Treffen mit Selenskyj bei Nato-Gipfel

US-Präsident Trump hat ein geplantes Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Selenskyj am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag bestätigt. "Wir werden über das Offensichtliche sprechen", sagte Trump. "Wir werden seine Schwierigkeiten besprechen." Ein geplantes Treffen der beiden Präsidenten beim G7-Gipfel in Kanada Mitte Juni entfiel, weil Trump vorzeitig nach Washington abreiste, um sich dem Nahost-Konflikt zu widmen11.49 Uhr: USA wollen vorerst auf neue Russland-Sanktionen verzichten

Die USA wollen Außenminister Rubio zufolge vorerst keine weiteren Sanktionen gegen Russland verhängen. "Wenn wir das täten, was hier alle wollen, nämlich sie mit mehr Sanktionen zu belasten, verlieren wir wahrscheinlich unsere Fähigkeit, mit ihnen über eine Waffenruhe zu sprechen", sagte Rubio in einem Interview von Politico am Rande des Nato-Gipfels. Präsident Trump werde "den richtigen Zeitpunkt und Ort" für neue wirtschaftliche Maßnahmen gegen Russland kennen. "Wenn wir die Chance haben, etwas zu bewirken und sie an den Verhandlungstisch zu bringen, werden wir sie nutzen", betonte Rubio. Vor allem der ukrainische Präsident Selenskyj fordert mehr Sanktionsdruck auf Russland, auch die EU macht sich dafür stark.

09.38 Uhr - Pistorius: Müssen USA an Bord halten

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sieht die USA als wichtigen Partner im Ukraine-Krieg. "Wir arbeiten weiter daran, dass sie sich nicht zurückziehen", sagt der SPD-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. "Es geht darum, die USA, die Amerikaner an Bord zu halten." Ob das gelingt, müsse man sehen. US-Präsident Donald Trump hatte gedroht, seine Bemühungen um einen Frieden einzustellen.

08.43 Uhr: Nato-Generalsekretär warnt vor Bedrohungen durch Russland und China

Nato-Generalsekretär Mark Rutte pocht zum Auftakt des Gipfels auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben: "Angesichts der langfristigen Bedrohung durch Russland, aber auch der massiven Aufrüstung in China und der Tatsache, dass Nordkorea, China und Iran die Kriegsanstrengungen in der Ukraine unterstützen, ist es wirklich wichtig, dass wir mehr ausgeben." Dies werde auf der Tagesordnung stehen.

08.09 Uhr: Russische Behörden melden Sachschäden nach ukrainischen Drohnenangriffen

Nach ukrainischen Drohnenangriffen in der Nacht haben russische Behörden Sachschäden gemeldet. Demnach wurden ein Getreidesilo, eine Schule, Wohnhäuser und ein Sportkomplex in der Region Rostow östlich der Ukraine beschädigt. Nach Angaben von Gouverneur Juri Sljusar sind auch Gebäude in der Stadt Taganrog getroffen worden. Dort befindet sich die Atlant-Aero-Drohnenfabrik. Blogger schreiben, der Betrieb sei Ziel des Angriffs gewesen. Der Gouverneur der russischen Region Woronesch im Norden der Ukraine, Alexander Gussew, teilt auf Telegram mit, mehr als 40 Drohnen seien über städtischen Gebieten und nahe der Grenze abgeschossen worden.

06.16 Uhr: Nato-Staaten wollen höhere Verteidigungsausgaben beschließen

Am zweiten Tag des Nato-Gipfels in Den Haag wollen sich die 32 Mitgliedsstaaten verpflichten, bis 2035 ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Davon sind 3,5 Prozent für direkte Militärausgaben vorgesehen, 1,5 Prozent sollen in Infrastruktur investiert werden, die auch das Militär nutzen kann. Auch Hilfe für die Ukraine soll bei den Verteidigungsausgaben angerechnet werden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte will am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über die Beschlüsse informieren.

04.04 Uhr: Ukrainischer Präsident Selenskyj spricht vor Europarat

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht heute vor dem Europarat in Straßburg. Im Mittelpunkt seines Besuchs steht die geplante Einrichtung eines Sondertribunals für das Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine. Selenskyj wird vor dem Ministerkomitee sprechen, das "derzeit die notwendigen rechtlichen Instrumente für die Einrichtung" des geplanten Tribunals fertigstellt. Der Europarat hat sich dem Schutz der Demokratie und der Menschenrechte auf dem europäischen Kontinent verschrieben. Er ist nicht Bestandteil der EU, ihm gehören 46 Staaten an, darunter auch die Ukraine. Russland war kurz nach seinem Einmarsch in die Ukraine 2022 ausgeschlossen worden.

03.15 Uhr: Nato-Gipfel - Europa will Druck auf Russland erhöhen

Deutschland, Frankreich und Großbritannien dringen zum Auftakt des Nato-Gipfels darauf, den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg zusammen mit den USA zu erhöhen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer hätten bei einem Treffen in Den Haag ihre Forderung nach weiteren Sanktionen bekräftigt, hieß es aus deutschen Regierungskreisen. US-Präsident Donald Trump hat sich bisher nicht zu weiteren Strafmaßnahmen gegen Russland durchringen können. 

Mittwoch, 25. Juni 2025

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