Dingolfinger Moschee-Verein distanziert sich von Anschlagsplänen

Dingolfing: Die Türkisch-Islamische Gemeinde in der niederbayerischen Stadt hat sich von den Anschlagsplänen distanziert, die am Wochenende bekannt geworden sind. Auf BR-Anfrage betonte der Dingolfinger Moscheeverein, man lehne jede Form von Gewalt, Extremismus und Terrorismus entschieden ab und habe mit dem Fall nichts zu tun. Ein Ägypter soll in einer Moschee im Landkreis dazu aufgerufen haben, einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt zu verüben. Dazu sagte Vereinsvorstand Akbaba, in den Moscheen im Landkreis predigten nur staatlich ausgebildete Imame aus der Türkei. Denkbar sei, dass der Aufruf in einem privaten Gebetsraum erfolgt sei. Neben dem Ägypter waren am Freitag drei Marokkaner und ein Syrer festgenommen worden, die die Anschlagspläne offenbar umsetzen wollten beziehungsweise sie unterstützt hatten. Laut Bayerns Innenminister Herrmann gab es noch kein konkretes Ziel. Die Gefahr sei bereits in einem sehr frühen Stadium unterbunden worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.12.2025 06:00 Uhr

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