EU-Pläne für anlasslose Chatkontrolle sind vom Tisch

Brüssel: Messenger-Dienste sollen in der EU doch nicht dazu verpflichtet werden, anlasslos Chatinhalte auf kinderpornografisches Material zu durchsuchen. Das hat die dänische Ratspräsidentschaft am Abend bekanntgegeben. Justizminister Hummelgaard zufolge soll der entsprechende Passus aus dem Gesetzentwurf gestrichen werden. Deutschland und andere Länder wollten andernfalls nicht zustimmen. Die EU-Kommission hatte vor drei Jahren vorgeschlagen, Internetplattformen zum massenhaften Ausspähen privater Chatnachrichten zu verpflichten. Konkret ging es dabei um Bilder, Videos und Links - reine Textnachrichten waren ausgenommen. Bisher sind Online-Dienste wie Instagram oder WhatsApp dazu aufgerufen, kinderpornografisches Material freiwillig zu melden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.10.2025 08:00 Uhr

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