Fehlende Strompreissenkung für Handel und Haushalte stößt auf Krtitik

Düsseldorf: Weil im Haushalt von Finanzminister Klingbeil die Stromsteuer nur für die Industrie, nicht aber für Handel, Handwerk und Verbraucher sinken soll, wächst die Kritik. Nordrhein-Westfalens Regierungschef Wüst von der CDU sagte, Klingbeil stoße Millionen Familien vor den Kopf, wenn die Strompreise nicht für alle sinken. Der Handelsverband HDE und Verbraucherschützer richten ihre Kritik direkt an den Bundeskanzler. Merz laufe Gefahr, ein Koalitionsversprechen zu brechen, heißt es in einem Brief. SPD-Finanzminister Klingbeil und Wirtschaftsministerin Reiche von der CDU hatten erklärt, die Haushaltslage erlaube vorerst nur die Senkung der Stromsteuern für die Industrie auf das EU-weit geregelte Mindestmaß. Kritik hatten zuvor auch die Grünen geübt. Ihnen missfällt, dass zwar beim fossilen Energieträger Gas die Verbraucher entlastet werden, nicht aber beim Strom, mit dem sich über Wärmepumpen klimaverträglicher heizen lässt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.06.2025 11:45 Uhr

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