Innenministerium will weiter nach Syrien abschieben

Berlin: Außenminister Wadephul und Innenminister Dobrindt beurteilen die Lage in Syrien offenbar unterschiedlich: Das Innenministerium bleibe dabei, Flüchtlinge aus Syrien abzuschieben, sagte ein Sprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der CDU-Politiker Wadephul dagegen hatte bei einem Besuch in Damaskus diese Woche gesagt, wegen der immensen Zerstörungen könnten Menschen dort kaum richtig würdig leben - kurzfristig könnten sie nicht zurückkehren. Der Sprecher des CSU-geführten Innenministeriums verwies auf den Koalitionsvertrag: Darin habe sich die Bundesregierung darauf verständigt, nach Syrien abzuschieben, beginnend mit Straftätern. Derzeit arbeite man an einer Vereinbarung mit der dortigen Regierung. Außerdem bleibe es dabei, dass Syrer ihren Schutzstatus in Deutschland verlieren, wenn sie kurz nach Hause reisen, etwa um die Lage dort zu prüfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.11.2025 06:00 Uhr

Zur BR24 Startseite