Kallas sieht Einziehen russischen Vermögens als "einzige Option"

Brüssel: Beim heutigen EU-Gipfel befassen sich die Staats- und Regierungschefs mit der Frage, ob das eingefrorene russische Vermögen in Europa als Darlehen für die Ukraine verwendet werden soll. Dies sei die einzig realistische Option, um die Ukraine zahlungsfähig zu halten, sagte die EU-Außenbeauftragte Kallas dem Deutschlandfunk. Man hat dafür Kallas zufolge eine solide rechtliche Grundlage. Mögliche Risiken müsse man gemeinsam tragen. Die EU-Chefdiplomatin wörtlich: "Wenn wir die Ukraine hängen lassen, kommt uns das noch viel teurer zu stehen". Ähnlich äußerte sich die SPD-Verteidigungsexpertin Möller im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Ihr zufolge geht es darum, den Aggressor Russland dafür zur Rechenschaft zu ziehen, was er in der Ukraine angerichtet hat. Belgien befürchtet, bei einer möglichen Rückzahlung des Geldes auf Schulden sitzen zu bleiben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.12.2025 08:00 Uhr

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