Kritik an Merz' Stadtbild-Äußerung kommt nun auch aus den eigenen Reihen

Bundeskanzler Merz gerät wegen seiner Aussagen über Probleme im Stadtbild und Migration nun auch in der eigenen Partei in die Kritik: Der Chef des CDU-Sozialflügels, Radtke, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, natürlich gebe es in Deutschland an vielen Stellen ein - so wörtlich - "verstörendes" Stadtbild. Zu suggerieren, dass sich das durch Abschiebungen ändern würde, werde der Komplexität des Problems aber nicht gerecht und wecke unerfüllbare Erwartungen. Der baden-württembergische CDU-Landeschef Hagel mahnte im ZDF-"heute journal" zu mehr Differenzierung. Viele Menschen mit Migrationshintergrund seien Teil der bürgerlichen Mitte und des Wohlstands. Merz hatte vergangene Woche im Zusammenhang mit Migration gesagt, im Stadtbild gebe es - so wörtlich - "noch dieses Problem". Gestern bekräftigte er seine Äußerung.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.10.2025 06:00 Uhr

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