NATO will historische Aufrüstung beschließen

Den Haag: Die NATO will heute ihre größte Aufrüstung seit Ende des Kalten Krieges beschließen. Beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs aus den 32 Mitgliedsstaaten sollen entsprechende Ausgabenziele verabschiedet werden. Die Bündnispartner verpflichten sich, bis zum Jahr 2035 schrittweise die Verteidigungs-Ausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern. Ein Betrag von mindestens 3,5 Prozent des BIP soll dabei auf klassische Militärausgaben entfallen. Der Rest soll in begleitende Investitionen beispielsweise in panzertaugliche Brücken oder Bahnstrecken fließen. Für die Nato ist das die Antwort auf neue Bedrohungen durch Russland. Eher eine Nebenrolle spielt in diesem Jahr offenbar der ukrainische Präsident Selenskyj. Die Abschlusserklärung vermeidet - auf Druck der USA - Zusagen für neue Milliardenhilfen für die Ukraine im Krieg gegen Russland und verzichtet auf eine ausdrückliche Erwähnung, dass die Ukraine irgendwann der Nato beitreten kann.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.06.2025 05:00 Uhr

Zur BR24 Startseite