Prozess um tödliches Zugunglück von Burgrain hat begonnen

München: Am Vormittag hat der Prozess um das schwere Zugunglück von Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen begonnen. Im Juni 2022 waren fünf Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden, als ein Regionalzug entgleiste und mehrere Waggons umkippten. Vor dem Münchner Landgericht müssen sich ein Fahrdienstleiter und ein Bezirksleiter für Infrastruktur verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Meldungen über Defekte am Gleis nicht weitergegeben und Reparaturen verschleppt zu haben. Für die Staatsanwaltschaft steht fest, dass das Unglück durch schadhafte Betonschwellen ausgelöst worden war. Sie wirft den beiden Männern fahrlässige Tötung und Körperverletzung vor. Die Verteidigung wiederum verweist auf strukturelle Mängel bei der Deutschen Bahn wie Personalmangel, marode Infrastruktur und lange Meldeketten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.10.2025 08:00 Uhr

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