Umwandlung von Militärgelände in zivile Nutzung ist ausgesetzt

Berlin: Die Bundeswehr stoppt die Umwandlung von militärischen Liegenschaften für zivile Zwecke. Laut Verteidigungsministerium betrifft das Moratorium etwa zweihundert Areale. Die meisten davon verwendet die Armee längst nicht mehr. Vielerorts bestehen auch bereits Planungen für zivile Nutzungen: Am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zum Beispiel sollten Wohnungen für 4.000 Menschen und Flächen für 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Stadt hofft, zumindest Teile des Geländes weiterhin nutzen zu können, darunter eine Unterkunft für bis zu 800 Geflüchtete und Sportanlagen. Staatssekretär Hilmer räumte ein, dass das Ministerium Konflikte mit Ländern und Kommunen erwartet. Hintergrund des Umwandlungsstopps ist die geplante Vergrößerung der Bundeswehr. Dafür sollen die betroffenen Flächen vorgehalten werden, so dass sie kurzfristig wieder zur Verfügung stehen können.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.10.2025 08:00 Uhr

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