Aleksandar Pavlovic
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Torwartschreck Pavlovic der heimliche Matchwinner?

Beim 3:2-Erfolg des FC Bayern kocht Alexsander Pavlovic zwei Mal geschickt den Union-Keeper ab und hat seinen Anteil an den Treffern durch Illyas Ansah und Harry Kane. Danach musste der Youngster allerdings verletzt ausgewechselt werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio am .

Es wurde ganz schön knapp beim Arbeitssieg des FC Bayern im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin. Wie gut, dass die Münchner da Aleksander Pavlovic in ihrem Team hatten. Der Mittelfeldspieler zeigte sich einfallsreich und schlitzohrig. Im Torraum von Union Berlin brachte er Keeper Frederik Rönnow bei den ersten beiden Treffern für die Münchner geschickt aus dem Konzept.

Bitter nur, dass der Youngster, der schon eine lange Verletzungsgeschichte hat und zahlreiche Rückschläge wegstecken musste, nach Wiederanpfiff verletzt den Platz verließ. "Wir können zu diesem Zeitpunkt noch keine Diagnose geben", sagte Max Eberl im Anschluss an die Partie beim ZDF. Trainer Vincent Kompany signalisierte dagegen schon Zuversicht: " Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist."

Eigentor provoziert

Auf Pavlovic und seine Torraumszenen, die er gegen Berlin zeigte, würde Kompany wohl ungern verzichten. Vor dem 1:0 positionierte sich Pavlovic im Torraum und sorgte für Unruhe beim Union-Keeper. Als Joshua Kimmich die Ecke von der linken Seite trat, stand der Youngster direkt neben Ronnow und fuhr dabei vielleicht ein wenig die Hüfte aus. Kein Union-Protest, kein Grund ein Foul zu pfeifen. Alles richtig gemacht!

Kimmichs Ball rauschte jedenfalls ungehindert über den Tormann hinweg Richtung zweiten Pfosten, wo Union-Kollege Ansah überrascht wurde und den Ball mit dem Oberschenkel zur 1:0-Führung für die Münchner ins Tor drückte.

Rönnow geschickt verdrängt

Auch bei der zweiten Kimmich-Ecke, die der Mittelfeldstratege zentral vors Tor schickte, ließ sich Rönnow wieder von Pavlovic abkochen, der den Keeper geschickt aus seinem Hoheitsbereich drängte. So konnte Harry Kane unbedrängt per Kopf ins lange Eck verwandeln. Die Union-Spieler beschwerten sich danach zwar beim Schiedsrichter, doch auch dieses Mal wurde die Aktion nicht als Foulspiel gewertet, auch nicht vom Video-Assistenten.

Zu mehr listigen Aktionen sollte der 21-Jährige im Spielverlauf dann nicht mehr kommen. Kurz nach Wiederanpfiff humpelte Pavlovic über den Platz und musste behandelt werden. Sein Einsatz war beim Stand von 3:1 dann zu Ende.

Der FC Bayern zitterte sich mit einem knappen 3:2-Erfolg ins Pokal-Viertelfinale. Kurios dabei: Zwei Elfmeter und zwei Eigentore in einem Spiel – das hatte es seit Bundesligagründung im Pokal noch nie gegeben.

Im Video: FC Bayern gegen Union Berlin - die Highlights

Joshua Kimmich nach dem Pokalsieg bei Union Berlin
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Joshua Kimmich nach dem Pokalsieg bei Union Berlin

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