Nach einem weiteren Fall der Bienenseuche Amerikanische Faulbrut hat die Stadt Hof den Sperrbezirk ausgeweitet. Das Veterinäramt hatte zuvor die hochansteckende Bienenkrankheit in einem weiteren Bienenstand im Stadtgebiet Hof festgestellt, heißt es in einer Mitteilung.
Das neue Sperrgebiet umfasst nun den Bereich zwischen Oberkotzau und Umgebung bis in die Untere Vorstadt. Um eine Ausbreitung zu verhindern, dürfen innerhalb eines festgelegten Radius von mindestens einem Kilometer weder tote Bienen noch Waben, Honig oder benutzte Imkereigeräte bewegt oder aus dem Gebiet gebracht werden. Imker dürfen außerdem keine Bienen in das betroffene Gebiet bringen.
Imker wegen Bienenseuche gewarnt
Die Stadt Hof bittet alle Imkerinnen und Imker um erhöhte Aufmerksamkeit und konsequente Einhaltung der Schutzmaßnahmen.
Die Amerikanische Faulbrut stelle keine Gefahr für den Menschen dar, beeinträchtigt jedoch die Bienenbrut massiv. Eine frühzeitige Eindämmung sei entscheidend für die Gesundheit der Bienenvölker in der Region und damit auch für die Bestäubungsleistung in der Landwirtschaft und Natur.
Zahlreiche Fälle von Amerikanischer Faulbrut in Bayern
Erst vor einem Monat hatte die Stadt Hof einen Sperrbezirk zur Eindämmung der Amerikanischen Faulbrut eingerichtet. Bei einem Bienenvolk im Stadtteil Moschendorf wurde laut Stadt die hochinfektiöse Bienenkrankheit nachgewiesen.
Mitte Juni hatte auch das Veterinäramt der Stadt Augsburg bei zwei Bienenvölkern im Stadtteil Haunstetten die Bienenseuche festgestellt. Weitere Fälle gab es in diesem Jahr bereits unter anderem im Landkreis Regen und im mittelfränkischen Zirndorf.
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