Ein Mann zeigt eine rote Tasche mit der Aufschrift "Merry Christmas"
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Das Weihnachtsgeschäft bleibt bisher hinter den ERwartungen des Handels zurück.

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Weihnachtsgeschäft: Gedämpfte Stimmung im Einzelhandel

Nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) bleibt das Weihnachtsgeschäft bisher hinter den Erwartungen zurück: Nur 18 Prozent der Einzelhändler sind zufrieden. Nun hofft man auf eine erfolgreiche letzte Adventswoche.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Radio am .

Die aktuelle Situation im Weihnachtsgeschäft sorgt bei vielen Einzelhändlern in Deutschland für Besorgnis. Nur achtzehn Prozent der Händler zeigen sich bislang zufrieden mit dem Verlauf der Verkäufe, wie eine Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 300 Unternehmen aufzeigt. Ein Großteil von 68 Prozent äußerte sich hingegen unzufrieden. "Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es noch immer an Schwung", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Niveau des Vorjahres nicht erreicht

Die Umsatzentwicklung in der Woche vor dem dritten Advent war ähnlich schwach wie in den Vorwochen. Zwar waren die Innenstädte am vergangenen Samstag teilweise gut besucht, jedoch erreichten die Besucherzahlen nicht das Niveau des Vorjahres. Dies bestätigen 70 Prozent der befragten Innenstadthändler. Dennoch verzeichneten einige Branchen, wie Spielwaren, Uhren, Schmuck und Bücher, vergleichsweise gute Geschäfte.

"Schwungvolles Geschäft in der letzten Adventswoche"

Die Hoffnung der Einzelhändler ruht nun auf der Woche vor dem vierten Advent, die traditionell als umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts gilt. Der HDE prognostiziert einen Gesamtumsatz von rund 17 Milliarden Euro in der kommenden Woche. "In den nächsten Tagen kann aus der bislang verhaltenen Vorweihnachtszeit für den Handel ein schwungvolleres Weihnachtsgeschäft werden", so Genth.

Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet

Insgesamt erwartet der HDE für das Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember Umsätze von 126,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für viele Händler ist die Weihnachtszeit von entscheidender Bedeutung, da sie maßgeblich zum Jahresumsatz beiträgt. "Umso wichtiger ist es, dass das Weihnachtsgeschäft jetzt spürbar an Fahrt aufnimmt", betont Genth.

Steigende Arbeitslosigkeit hält Konsumenten zurück

Die derzeitige Stimmung der Verbraucher ist getrübt. Marktforscher führen dies unter anderem auf die steigende Arbeitslosigkeit zurück, die viele Konsumenten dazu bewegt, ihr Geld aus Angst vor einem Jobverlust zurückzuhalten. Ein starker Endspurt könnte jedoch helfen, die Stimmung zu verbessern und die Umsatzziele zu erreichen.

Mit Informationen von Reuters

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