Bundesregierung will Pflicht zur Speicherung von IP-Adressen

Berlin: Union und SPD wollen Internet-Anbieter verpflichten, die IP-Adressen ihrer Nutzer zu speichern. Damit kann jedes Gerät identifiziert werden, das mit einem Netzwerk wie dem Internet verbunden ist. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat Justizministerin Hubig einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. Demnach ist geplant, dass Internetanbieter neben der IP-Adresse eine "eindeutige Kennung des Anschlusses", das "Datum und die sekundengenaue Uhrzeit" und weitere Daten für mindestens drei Monate speichern müssen. Die Regierung begründet das mit dem Vorgehen gegen Sexualstraftäter und Cyberkriminelle. Hubig sagte der "Bild", bei Kinderpornografie, Betrug und strafbarem Hass im Netz kämen Täter bislang "viel zu oft davon". Der Gesetzentwurf wird nun mit den anderen Ministerium abgestimmt und soll im Frühjahr im Bundestag verabschiedet werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.12.2025 09:00 Uhr

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