EU-Staats- und Regierungschefs fordern mehr Maßnahmen gegen Wohnungsnot

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs pochen auf Maßnahmen gegen die Wohnungsnot in Europa. Be ihrem Gipfel haben sie die EU-Kommission aufgefordert, zügig einen Plan für bezahlbares Wohnen vorzulegen. Es ist das erste Mal, dass das Thema Wohnungsnot Eingang in die Beschlüsse eines EU-Gipfels fand. In vielen EU-Ländern sind die Hauspreise und Mietkosten in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Deutschland liegt mit gut 50 Prozent Steigerung knapp unter dem EU-Schnitt - in anderen Ländern wie Portugal liegt die Teuerungsrate bei fast 150 Prozent, in Ungarn bei knapp 240 Prozent. Nach Angaben aus Brüssel sind vor allem junge Menschen betroffen, die deshalb das Elternhaus später verlassen. Die EU-Kommission hat erstmals ein Kommissionsmitglied ernannt, das sich mit dem Thema Wohnen und Energie befasst. Und das Europäische Parlament hat einen Sonderausschuss zur Wohnraumkrise eingerichtet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.10.2025 08:00 Uhr

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