Spionagerisiko: Standortdaten von EU-Personal gehandelt

München: Von kommerziell gehandelten Standortdaten geht ein Spionagerisiko aus - selbst für Spitzenpersonal der EU. Das zeigen Recherchen des Bayerischen Rundfunks mit netzpolitik.org und internationalen Partnermedien. Die Standortdaten zeigen beispielsweise die Aufenthaltsorte einer hochrangigen Person der EU-Kommission, die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstellt ist. Einsehbar sind neben ihrem Wohn- und Arbeitsort auch tägliche Routinen, wie Besuche in einem Einkaufszentrum und Fitnessstudio. Auch Mitarbeiter von EU-Parlament und dem Europäischen Auswärtigen Dienst sind betroffen. Die Daten stammen aus Smartphone-Apps, die diese für Werbezwecke erheben. Im Internet werden diese Daten von Händlern zum Kauf angeboten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.11.2025 08:00 Uhr

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