Ukrainischer Botschafter wirbt für Einziehen russischen Vermögens

Berlin: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Makeiev, unterstützt den Vorschlag, eingefrorenes russisches Vermögen als Darlehen für sein Land zu verwenden. Dies sei die einzig vernünftige und gerechte Lösung, sagte Makeiev dem Deutschlandfunk. Es gehe zum einen um ein Signal an Russland, das den Krieg begonnen habe und dafür den höchsten Preis zahlen müsse. Zum anderen sei dies auch fair gegenüber den Steuerzahlern in Deutschland, die bereits viel zur Unterstützung der Ukraine beitrügen. Mit dem Thema befasst sich heute der EU-Gipfel in Brüssel. Insbesondere Belgien hat Vorbehalte gegen ein Einziehen russischen Vermögens. Es befürchtet russische Vergeltung, weil ein Großteil der eingefrorenen Gelder in der EU auf Konten in Belgien liegt. Die EU-Außenbeauftragte Kallas warnte vor einem Scheitern des Gipfels. Wörtlich sagte sie im Deutschlandfunk: "Wenn wir die Ukraine hängen lassen, kommt uns das viel teurer zu stehen".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.12.2025 09:00 Uhr

Zur BR24 Startseite