In den sozialen Medien gibt es ein ungewöhnliches virales Thema: Die Songübergänge in einem Streamingdienst. Grund ist die neue "AutoMix"-Funktion in Apple Music. Statt dass ein Lied hart endet und das nächste beginnt, können Titel nahtlos ineinander übergehen. Bereits jetzt sorgt die Funktion in den sozialen Medien für Aufregung, obwohl sie erst im Herbst breit verfügbar sein wird.
So funktioniert die DJ-Technologie AutoMix
AutoMix analysiert die Tempo- und Taktstruktur von Songs und blendet den nächsten Titel zum passenden Zeitpunkt ein. "Die Übergänge erfolgen beatgenau mit leichtem Time-Stretching und Beat-Matching, sodass ein kontinuierlicher Mix entsteht", erklärt Apple die Technologie hinter der Funktion. Besonders elektronische Dance-Musik profitiert von dem Feature.
Dabei unterscheidet sich sich AutoMix von der klassischen "Überblendung", bei der das Ende eines Stücks langsam aus-, und der Beginn des neuen langsam eingeblendet wird. Das gab es schon länger – auch beim wichtigsten Apple Musik-Konkurrenten Spotify.
Obwohl es sich bei AutoMix um eine KI-Anwendung handelt, ist die Funktion unabhängig von den "Apple Intelligence"-Funktionen, die das Unternehmen seit einem Jahr langsam ausrollt. Das bedeutet: Auch auf älteren Geräten lässt sich der KI-DJ einsetzen. Zudem läuft AutoMix komplett lokal auf dem Gerät, also auch ohne Internetverbindung.
Vor allem für Profis
Obwohl AutoMix erst mit seinen neuen Betriebssystemen iOS 26, iPadOS 26 und macOS 26 im Herbst 2025 für alle Apple Music-Nutzer verfügbar sein soll, kursieren bereits jetzt Videos der Funktion in sozialen Medien. Das liegt daran, dass Nutzer die Frühversionen der Betriebssysteme – die sogenannte "Developer Beta" bereits heute installieren und ausprobieren können.
Bevor man sich als Entwickler einträgt und die Beta-Version installiert, sollte man sich die Entscheidung gut überlegen. Beta-Versionen können das Betriebssystem fehleranfällig und langsam machen – in seltenen Fällen können sogar wichtige Daten verloren gehen. Die Installation ist deshalb vor allem für Profis gedacht.
Auch im konkreten Fall der neuen Apple-Betriebssysteme beschweren sich Nutzer in Online-Foren, dass die Beta-Version ihren Alltag mit Apple-Gerät deutlich verschlechtert hätte. Ob das KI-Feature trotzdem die Mühe wert ist, muss wohl jeder Nutzer selbst entscheiden. Die sichere Variante ist es, bis zum Herbst zu warten, wenn AutoMix als Teil von iOS 26 breit ausgerollt werden soll.
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