ICE bleibt in Laufach liegen – Retter evakuieren die Zugabteile.
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ICE bleibt in Laufach liegen – Retter evakuieren die Zugabteile.

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ICE bleibt in Franken liegen – Zug teils ohne Klimaanlage

Im unterfränkischen Laufach ist ein ICE mit mehreren Hundert Fahrgästen an Bord gestrandet. Weil der Strom teilweise ausgefallen war, funktionierte die Klimaanlage im hinteren Teil des Zugs nicht mehr – bei rund 30 Grad Außentemperatur.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Wegen eines technischen Defekts ist ein ICE mit mehreren Hundert Fahrgästen an Bord im unterfränkischen Laufach gestrandet. Der halbe Zug musste mithilfe von Einsatzkräften evakuiert werden. Rund zwei Stunden warteten die Fahrgäste auf ihre Weiterfahrt – bei rund 30 Grad Außentemperatur.

Hälfte des Zuges evakuiert

Der ICE von Dortmund mit Fahrtziel Wien sei aufgrund einer technischen Störung bei Laufach zum Stehen gekommen und habe seine Fahrt nicht fortsetzen können, sagte ein Bahn-Sprecher auf Nachfrage. Der hintere Zugteil stand demnach am Bahnsteig in Laufach, so dass die Hälfte der rund 600 Fahrgäste unmittelbar habe aussteigen können.

Die übrigen Fahrgäste allerdings mussten nach Angaben des Sprechers mit Unterstützung eines Notfallmanagers, des Zugpersonals und von Einsatzkräften abseits des Bahnsteigs aussteigen und zu Fuß zum Bahnhof gehen. Sie konnten dort in andere Züge umsteigen.

Klimaanlage im Zug teilweise defekt

Laut Fabien Kriegel, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion des Landkreises Aschaffenburg, wurde die Situation vor allem durch die hohen Temperaturen zur Herausforderung. Es habe einen Stromausfall in mehreren Zugabschnitten gegeben. Im hinteren Teil des Zuges war deshalb die Klimaanlage ausgefallen. "Deswegen mussten die 350 Fahrgäste mithilfe der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus dem ICE evakuiert werden und vorübergehend hier am Bahnhof in Laufach untergebracht beziehungsweise zum weiteren Verbleib betreut werden."

Auch Durchsagen funktionierten nicht

Die Stimmung unter den Fahrgästen war den Umständen entsprechend, laut Feuerwehr aber "gut". Ein Reisender beschrieb sie trotz der ausgefallenen Klimaanlage als "ruhig". Schaffner hatten die Fahrgäste beim Gang durch die Wagons informiert, da auch die Durchsagen nicht mehr funktionierten. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Zwei Menschen seien ambulant medizinisch versorgt worden.

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