Wachsender Unmut über ausbleibende Strompreissenkung

Berlin: Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart, will die schwarz-rote Bundesregierung die Strompreise für Privatkunden nicht über eine Steuersenkung verbilligen. Daran entzündet sich nun Kritik. Der Handelsverband HDE und Verbraucherschützer warnen in einem Schreiben an Bundeskanzler Merz davor, bei der Stromsteuer ein Koalitionsversprechen zu brechen. Das Finanz- und das Wirtschaftsministerium hatten erklärt, wegen Haushaltszwängen komme die Senkung der Stromsteuer in diesem Jahr nur für die Industrie. Verbraucher würden aber bei der Gas-Umlage und Gas-Netzentgelten entlastet. Unter anderem die Grünen kritisieren, dass aus dem Klima- und Transformationsfonds heraus nun Gas verbilligt werde, nicht aber der Strom für Privatkunden, mit dem sich beispielsweise klimafreundlichere Wärmepumpen günstiger betreiben ließen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.06.2025 09:00 Uhr

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