Lena Dürr
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Lena Dürr: Am Wohlfühlort Courchevel zum nächsten Podest?

Mit gehörigem Rückenwind reist die Oberbayerin Lena Dürr zum Nachtslalom in Courchevel. Dort zählt die so stabile Skirennfahrerin fast schon zwangsläufig zum Favoritenkreis auf den Weltcupsieg. Schließlich blickt sie dort auf einige Erfolge zurück.

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Courchevel, das ist für Lena Dürr ein ganz besonderer Ort. Hier im Skigebiet "Les Trois Vallées" hoch oben in den französischen Alpen hat die stärkste deutsche Slalomfahrerin ihren größten Einzelerfolg überhaupt erreicht: Hier oben hat sie WM-Bronze gewonnen, wenngleich sie da 2023 streng genommen noch drüben auf der anderen Seite in Méribel erfolgreich war. Direkt in Courchevel dagegen, unweit der örtlichen Skisprung-Schanze, hat sie jedoch auch schon einen Podiumsplatz vorzuweisen: im vergangenen Winter einen dritten Rang beim Nachtslalom.

Dürr reist als Dritte des Slalom-Weltcups nach Courchevel

Am Dienstagabend kehrt Dürr nun zurück für den nächsten Nachtslalom von Courchevel. Und die Vorfreude darauf kann sie nicht leugnen: "Ich reise mit guten Erinnerungen an den dritten Platz der letzten Saison nach Courchevel und freue mich sehr auf den Nachtslalom", sagt die 34-Jährige. Die aktuell Siebte des Gesamtweltcups will dabei anknüpfen an die bislang 260 Weltcup-Punkte, in der Spezialdisziplin Slalom liegt sie sogar auf Rang drei.

Sie scheint von Winter zu Winter noch einmal stabiler zu werden. Sie hat halt schon fast alles erlebt, war einst eine große deutsche Ski-Hoffnung, die dann harte Jahre zu bewältigen hatte, und kehrte dann zurück in die Ski-Alpin-Weltspitze. Gerade in dieser Olympia-Saison dürfte weiterhin mit ihr zu rechnen sein - nun rast sie ja sogar im Riesenslalom ganz vorne mit, Dürr hat eben immer eine Überraschung parat.

Vorbereitung daheim am Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen

Am Gudiberg daheim in Garmisch-Partenkirchen hat sich Lena Dürr die nötige Feinabstimmung dafür geholt - und nach den Überseerennen in den USA wohl auch wieder das ebenso nötige Heimatgefühl. Auch an den Schnee diesseits des Atlantiks musste sie sich ja wieder gewöhnen.

Auf der anderen Seite des großen Teichs hat das mit dem Skifahren ja schon einmal ganz gut funktioniert: Mit der Empfehlung von Rang zwei in Copper Mountain reist die Athletin vom SV Germering an. Mikaela Shiffrin strebt ihren saisonübergreifend fünften Sieg in Serie in dieser Disziplin an.

Auch Emma Aicher beim Nachtslalom in Courchevel im Favoritenkreis

Dürr ist am Dienstag jedoch nicht die einzige deutsche Topfahrerin im Kampf ums nächste Weltcup-Podest: Auch Emma Aicher ist im Flutlicht Frankreichs wieder dabei. Die 22-jährige Allrounderin, die dieses Jahr im Slalom von Levi schon auf dem Podest stand, dürfte anders als Dürr allerdings mit einigen blauen Flecken an den Start gehen.

Sie war nach ihrem Abfahrtssieg in St. Moritz am Samstag tags darauf im Super-G gestürzt. Danach hatte sie allerdings direkt Entwarnung gegeben und sich rechtzeitig fit gemeldet für Courchevel. Auch Jessica Hilzinger, die jüngst in Copper Mountain erstmals in diesem Winter Weltcup-Punkte sammelte, ist dabei.

BR24Sport-Reporter Troll vor dem Slalom in Courchevel

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