Gestrandete Reisende am Münchner Flughafen mit Luftmatratzen
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Gestrandete Reisende am Münchner Flughafen mit Luftmatratzen

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Nach Drohnenalarm: Start am Münchner Flughafen verzögert sich

Der Betrieb am Münchner Flughafen ist weiter eingestellt. Wegen erneuter Sichtung unbemannter Flugobjekte ist er seit Freitagabend gesperrt. Die für 5.00 Uhr geplante Wiedereröffnung am Samstagmorgen verzögert sich. Tausende Passagiere sitzen fest.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen ist wegen Drohnensichtungen auch am Samstagmorgen noch eingestellt – der morgendliche Start verzögere sich, teilte ein Sprecher mit. Passagiere werden gebeten, sich vor der Anreise auf der Homepage des Flughafens (externer Link) über den aktuellen Stand zu informieren. Die deutsche Flugsicherung habe den Flugbetrieb als Vorsichtsmaßnahme bis auf Weiteres ausgesetzt, hieß es in einer Mitteilung. Normalerweise heben an dem zweitgrößten Flughafen Deutschlands ab 05.00 Uhr wieder Flugzeuge ab. 

Flugbetrieb an Münchner Airport seit Freitagabend unterbrochen

Der Flugbetrieb musste am Freitagabend erneut wegen Drohnensichtungen unterbrochen werden. Dutzende Flüge wurden umgeleitet oder fielen aus, rund 6.500 Passagiere saßen fest. Wie in der Nacht zuvor hätten sich der Flughafen und die Fluggesellschaften um die gestrandeten Passagiere gekümmert, hieß es in einer Mitteilung. Es seien Feldbetten, Decken, Getränke und Snacks verteilt worden.

Flieger auf andere Flughäfen umgeleitet

Wie ein Sprecher des Flughafens dem BR am Freitagabend bestätigte, wurden alle An- und Abflüge vorübergehend eingestellt. Um 21.34 Uhr seien vorsorglich beide Start- und Landebahnen auf Veranlassung der Flugsicherung gesperrt worden, hieß es. Die Lage werde mit Hubschraubern abgeklärt. 17 Flüge mussten demnach bislang gestrichen werden, 15 Maschinen wurden nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt am Main umgeleitet.

Wann wieder geöffnet werden kann, ist laut offiziellen Angaben noch unklar. Der Flughafen wies am Abend auf die Münchner Nachtflugregelung hin, wonach aus Lärmschutzgründen normalerweise von Mitternacht bis 05.00 Uhr keine Maschinen starten und landen dürfen. Man warte nun die Entscheidung der Flugsicherung und der Behörden ab.

Erst am Donnerstag Behinderungen im Flugbetrieb

Drohnen unbekannter Herkunft hatten bereits am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen in München empfindlich gestört. Zahlreiche Flüge fielen aus oder mussten auf benachbarte Flughäfen wie Nürnberg oder Stuttgart umgeleitet werden. Rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen. 

Mit Informationen von dpa und Reuters

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